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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: sehr gut, Universität zu Köln (Seminar für deutsche Sprache und ihre Didaktik), Veranstaltung: Lesesozialisation bei Kindern und Jugendlichen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich mit der Lesesozialisation von Kindern beschäftigt, ist es Grundvoraussetzung davon auszugehen, dass es dabei mehrere Faktoren gibt, die sich gegenseitig beeinflussen, deren Gewichtungen jedoch nicht gleichmäßig verteilt sind. So hängt es beispielsweise davon ab, ob es sich um ein Kind oder einen Jugendlichen handelt, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist, wo und wie er oder sie lebt, welche Vorerfahrungen gemacht wurden, welche Vorbilder es gibt, welche genetischen Voraussetzungen gegeben sind, usw. Die Ergebnisse, die in der Leseforschung veröffentlicht wurden, sind immer in Abhängigkeit von der jeweiligen Fragestellung zu betrachten. Daher kann es auch zu unterschiedlichen Ergebnissen bzw. Aussagen der einzelnen Autoren kommen. Gerade nach dem so genannten „PISA-Schock“, der die schlechten Ergebnisse der deutschen Schüler bezeichnet, wurde der Ruf nach der wissenschaftlichen Erforschung der Lesegewohnheiten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland laut. Gemein haben die meisten Forschungsergebnisse jedoch, dass die Familie, die Schule und der Freundeskreis als drei bedeutende Instanzen der Lesesozialisation von Kindern und Jugendlichen betrachtet werden. Sie beeinflussen sich sowohl gegenseitig als auch das Individuum, das aufgrund seiner Biografie und der äußeren Einflüsse entweder zu einem Menschen wird, der gerne liest oder zu jemandem, der das Lesen aus verschiedensten Gründen ablehnt.
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Veröffentlichungsjahr: 2005
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„Unter Lesesozialisation wird im Forschungsschwerpunkt im weitesten Sinne der Prozess der Aneignung und Vermittlung von Kompetenzen zur Textrezeption und -verarbeitung verstanden.“ (Groeben, Hurrelmann, Eggert, Garbe, 1999, S.1)
Wenn man sich mit der Lesesozialisation von Kindern beschäftigt, ist es Grundvoraussetzung, davon auszugehen, dass es dabei mehrere Faktoren gibt, die sich gegenseitig beeinflussen, deren Ge wichtungen jedoch nicht gleichmäßig verteilt sind. So hängt es beispielsweise davon ab, ob es sich um ein Kind oder einen Jugendlichen handelt, ob es ein Junge oder ein Mädchen ist, wo und wie er oder sie lebt, welche Vorerfahrungen gemacht wurden, welche Vorbilder es gibt, welche genetischen Voraussetzungen gegeben sind, usw.
Die Ergebnisse, die in der Leseforschung veröffentlicht wurden, sind immer in Abhängigkeit von der jeweiligen Fragestellung zu betrachten. Daher kann es auch zu unterschiedlichen Ergebnissen bzw. Aussagen der einzelnen Autoren kommen. Gerade nach dem so genannten „PISA-Schock“, der die schlechten Ergebnisse der deutschen Schüler bezeichnet, wurde der Ruf nach der wissenschaftlichen Erforschung der Lesegewohnheiten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland laut.
„Angesichts der Komplexität des Gegenstandes können bisherige Theorien der Lesesozialisation allenfalls Anspruch auf eine erste Vorstrukturierung des Untersuchungsfeldes erheben (vgl. als Überblick auch Oerter, 1999).“ (Hurrelmann 2004, S.2).
Gemein haben die meisten Forschungsergebnisse jedoch, dass die Familie, die Schule und der Freundeskreis als drei bedeutende Instanzen der Lesesozialisation von Kindern und Jugendlichen betrachtet werden. Sie beeinflussen sich sowohl gegenseitig als auch das Individuum, das aufgrund seiner Biografie und der äußeren Einflüsse entweder zu einem Menschen wird, der gerne liest oder zu jemandem, der das Lesen aus verschiedensten Gründen ablehnt.
In dieser Hausarbeit möchte ich mich damit beschäftigen, wie sich Privat-und Schullektüre definieren, was sie erfüllen müssen bzw. können und was diese Ergebnisse für den Schulalltag bedeuten.