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Welcher Datingtyp bist Du? Wo stehst Du im Umbrella-Spektrum? Welche Gender identities kommen für Dich beim Dating in Frage? Bist Du es Dir wert, geliebt zu werden? Und wenn ja, welche Anforderungen stellst Du an Deinen Partner und kannst Du diese Standards selbst überhaupt erfüllen? Suchst Du Deine Erfüllung in einer Partnerschaft außerhalb der Monogamie? Alles kann, nichts muss! Finde Deinen Weg, egal, was die Gesellschaft von Dir denkt!
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Seitenzahl: 129
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Für alle Aliens, die nicht der Norm entsprechen.
Das ist völlig legitim und muss nicht erklärt werden.
Auch wenn dieser Ratgeber viele Charaktere zur Vertiefung der Themen benutzt, sind diese alle komplett fiktiv. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und Organisationen wären rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Dieses Buch lebt davon, dass der Leser den Inhalt für sich aufnimmt und auf das eigene Leben überträgt. Es wird Dir nicht helfen, wenn Du es nur liest und es dann ins Billy-Regal zurückstellst.
Ich hoffe, dass ich Dich vielfach zum Nachdenken anregen kann. Die von mir angesprochenen Themen sind manchmal durchaus heikel und werden Dich weit aus der Komfortzone treiben. Das ist ganz wichtig, um Deine Persönlichkeit weiter zu entwickeln und Dein Selbstwertgefühl auf ein neues Level zu heben.
Du wirst in diesem Buch keine konkreten Übungen finden, weil es hier um zwischenmenschliche Beziehungen geht und da gibt es keine festen Regeln – kein richtig und kein falsch. Schließlich hast Du es mit Individuen zu tun, von denen jeder anders agiert.
Im Idealfall wird sich Dein Mindset dahingehend verändern, dass Du das Fehlverhalten Deiner Mitmenschen erkennen und mit besserem Wissen darauf reagieren kannst. Damit erhöhen sich Deine Chancen auf ein Happy-end um ein Vielfaches!
Unterstützung findest Du, wie im „Coachingbook Novelwriting“, von meinen Avatar-Coaches, die ich diesmal genauer vorstellen möchte:
→ Vadim ist nicht nur der kreative Kopf des Trios, sondern definiert sich selbst als nichtbinär, ohne seine Identität genauer eingrenzen zu können. Xier bezeichnet sich als pansexuell und sucht persönlich nach einem besonderen Menschen, ganz egal welchen Geschlechtes.
→ Siobhan ist genderfluid und macht es von der Tagesform abhängig, ob sie sich eher weiblich oder männlich fühlt. Sexuell gesehen mag sie vor allem Frauen, bezeichnet sich aber nicht als lesbisch.
→ Und Roark ist ein Transmann, der keinen Bedarf sieht, die letzte endgültige Operation in naher Zukunft durchzu-ziehen, sich zu den männlichen Wesen hingezogen fühlt, welche aber ebenfalls gerne trans* seindürfen.
Auch gerade dieses Trio hat ein großes Interesse an einem Dating-Buch, das deren spezielle Bedürfnisse mit involviert und vor allem: überhaupt endlich mal wahrnimmt!
Diese drei Coaches begleiten Dich das ganze Buch über, kommentieren den einen oder anderen Absatz und stehen Dir als seelischen Beistand bei Deiner Reise zu Dir selbst zur Seite.
In meinem Sprachgebrauch werde ich in diesem Buch nicht konstant und konsequent gendern, weil es den Lesefluss stark beeinträchtigt. Trotzdem habe ich versucht, möglichst viele Stolpersteine zu umgehen. Das Wort „Dating-Partner“ habe ich als solches stehenlassen, wobei dieser Partner natürlich jegliche Gender identity sowie Geschlecht haben kann.
Und nun wünsche ich Dir viel Spaß beim Eintauchen in Deine persönliche „Dating-World“! ;-)
Torsten Ideus
Wie sehen Deine Grundvoraussetzungen aus?
1.1. Das Umbrella-Spektrum und Deine Position darin
1.2. Sexuelle Positionierung und Ausrichtung
1.3. Was bringst Du in eine Partnerschaft mit?
Reise in Deine Vergangenheit
2.1. Der richtige Umgang mit der Vaterfigur
2.2. Die Beziehung Deiner Eltern
2.3. Das Ende Deiner Jungfräulichkeit
Die Probleme der Gegenwart
3.1 Wo stehst Du in Deinem Leben?
3.2. Deine Dating-Situation der letzten sechs Monate
3.3. Wieso Du feststecken könntest
Die ersten Schritte in die Zukunft
4.1. Welche Ansprüche hast Du an Deinen Partner?
4.2. Sag Goodbye zu Mr. Right!
4.3. Suchen wir nach Mr.Right now!
Das digitale Dating-Paradoxon
5.1. Der nutzlose Zeitfresser „Online-Dating“
5.2. Warum Whatsapp alles nur noch schlimmer macht
5.3. Der Überwachungsdrang als Beziehungskiller
Der trügerische Schein der realen Welt
6.1. Das Problem mit dem Anspruch
6.2. Vergiss Deine Standards nicht!
6.3. Der Blick hinter die Fassaden
Das fatale Öffnen der Ex-Files
7.1 Die tägliche Battle des Vergleichens
7.2. Das Ausblenden der Traumata
7.3. Das Kennenlernen eines Ex-Menschen
Die Dating-Struktur
8.1. Die Kunst, beim ersten Date nicht zu versagen
8.2. Das richtige Kommunizieren Deiner Werte
8.3. Mit welchen Tools Du Dein Gegenüber analysierst
Das Aschenputl-Syndrom
9.1. Wie sich die Spreu vom Weizen trennen lässt
9.2. Finger weg von Prinz Charming!
9.3. Die Hochzeitsglocken läuten nicht mehr
Vom Date zum Relationship
10.1. Was kommt nach der Dating-Phase?
10.2. Das Erwachen nach Ablegen der rosaroten Brille
10.3. Wo führt das Ganze eigentlich hin?
Freundschafts-Feedback-Drama
11.1. Die Meinung des BFF
11.2. Kein Trapez-Tanz ohne Sicherungs-Netz!
11.3. Wenn die bösen Stimmen lauter werden
Die Sehnsucht des Wieder-Single-seins
12.1. War vorher doch alles besser?
12.2. Das Prinzip der offenen Beziehung
12.3. Sorgt Dein Partner für eine bessere Gesundheit?
Goodbye, Datingworld!
Es gibt gefühlt drölfzigtausend Dating-Ratgeber auf dem Büchermarkt und ungefähr ein Dutzend davon habe ich mir im Laufe meiner Datinglebens zugelegt, einige davon zu Ende gelesen – wirklich geholfen hat mir keines davon.
Woran lag das?
Diese Ratgeber gehen davon aus, dass ein Mann eine Frau sucht oder eben umgekehrt. Und das Ziel dieser Helferlein ist die monogame cis-heterosexuelle Beziehung. Das ist ja schön und gut, aber die DatingWorld besteht nicht nur aus Männern und Frauen!
Es gibt eine Vielzahl von Gender identities, die auf dem Umbrella-Spektrum in Millionen Farben eine große Band-breite liefern, die in Kombination mit der sexuellen Orientierung unendlich viele Möglichkeiten bieten, sich selbst zu definieren.
Ich meinerseits bin als männliches Wesen geboren und habe die letzten 40 Jahre als schwuler Mann gelebt. Erst, als ich für eine Reihe in meinem Blog www.toshisworld.blogspot.com tiefer in die Materie „non-binary“ eingestiegen bin, habe ich nach und nach begriffen, dass ich mich selbst gar nicht als das klassische Bild eines Mannes definieren kann und will. Und darin lagen wohl auch viele meiner Datingprobleme – weil ich mich falsch gelabelt habe und dementsprechend die Erwartungen des Gegenübers nicht erfüllen konnte.
Mit meinem jetzigen Mindset bezeichne ich mich als „queer“ (anstelle von schwul) und definiere mich weder als Mann noch als Frau. Ich bin eben ich, ein „Alien“, wie ich mich und meine Podcast-Hörer nenne – ich falle aus dem Raster und ich weiß, dass es mehr von uns gibt als die heteronormative Community glaubt.
Aber bisher gab es eben keinen Guide, der die Menschen aus dem LSBTIQA*-Sektor mit einbezog. Nicht jeder Fisch sucht ein Fahrrad und menschliche Kreaturen stammen nicht alle von Mars und Venus, sondern bestimmt stammen auch einige von Merkur, Pluto – oder wie ich von „Proxima Centauri B“. ;-)
Das Wort „Ratgeber“ gefällt mir nicht, weil es direkt eine Hierarchie aufbaut. Derjenige, der den Rat gibt, steht über dem anderen und weiß es besser. Das finde ich allerdings ziemlich vermessen, denn auch ich muss mich mit den ganzen Problemen beim Dating auseinandersetzen und mache eben auch Fehler.
Ich kann Dir nur die Theorie liefern, wie es besser laufen könnte und dabei neue Wege aufzeigen, wie Du Dein Verhalten in Zukunft verändern kannst.
Ich bin ein bekennender Serienjunkie und beziehe vieles meiner Recherche auf Figuren meiner Lieblingsserien. In meiner Erläuterung zu den Beispielen gibt es mir den Vorteil, dass diese Charaktere überspitzt sind und damit schneller klar wird, wo die Probleme liegen. Zusätzlich kann ich Dir damit klare Bilder in den Kopf und weiteres Material an die Hand geben.
Mit dem „Gendern“ im Sprachgebrauch habe ich tatsächlich noch so meine Probleme und bin eher tolerant unterwegs – mir ist sehr wohl bewusst, dass es sehr empfindliche Aliens gibt, die mir hoffentlich meine Patzer trotzdem verzeihen können. Ich spreche Dich im Buch mit „Du“ an, sodass wir direkt auf einer persönlichen Ebene starten können. Wären wir in einem realen Dialog, würde ich natürlich nach Deinen bevorzugten Pronomen fragen! ;-)
Ich würde für mich am liebsten „xier“ benutzen, aber im Alltag ist das für die Außenwelt so schwer, dass ich doch bei „er“ geblieben bin, weil ich keine Lust habe, mich jedes Mal erklären zu müssen.
Und damit geht es ab ins Buch, damit Du für Dich auch erst einmal festlegen kannst, wie es denn bei Dir aussieht.
Wie bist Du gelabelt?
Verzichtest Du darauf?
Oder hast Du Dir noch nie Gedanken dazu gemacht?
Dann lass uns mal direkt ins Eingemachte gehen…
Dein optisches Aussehen spielt an dieser Stelle keine Rolle.
Ist das nicht mal schön? Diese wertenden Blicke auf Deiner Haut, die sich wie bei der Musterung eines Rasse-Schweins in Dein Fleisch brennen.
Die ewig quälende Frage, ob wir brauchbares Material sind, Güteklasse A, der Norm entsprechend, das Vorzeige-Objekt über das sich die möglichen Schwiegereltern freuen könnten.
Anstatt uns mit Selbstliebe und Achtung zu begegnen, wird unser Spiegelbild zum Feind. Weil wir uns, bewusst und/oder unbewusst von den Medien wie Zeitschriften und neuerdings gerne von Instagram und Tiktok vorgaukeln lassen, dass nur Models und super talentierte Sänger das Maß aller Dinge sind.
Die Realität wird im dunklen Keller eingesperrt, nur unter vorgehaltener Hand flüsternd erwähnt, mit zahlreichen Filtern zur Wahrheit 2.0 hochgetuned, bis von uns nicht viel mehr als unsere groben Konturen übrig bleiben. Und das ist schade! Weil wir doch nun wirklich mehr zu bieten haben als ein Speckröllchen hier und da, vielleicht die ersten Falten und trockene Haut.
Unsere inneren Werte werden konstant verdrängt, obwohl es genau diese Elemente sind, die uns so großartig machen. Für die wir geliebt werden wollen und die mit unseren gemachten Erfahrungen nur noch besser werden können.
Unser Problem heutzutage:
Die DatingWorld ist nicht für die inneren Werte ausgelegt.
In den Profilen der unzähligen Dating-Portalen gibt es keine Rubrik dafür, keine Abfrage für die "Soft skills". Da zählt nur, wie viele Tattoos Du hast, welche Farbe Deine Haare haben und falls nötig kann auch noch die Größe Deiner Genitalien abgecheckt werden.
Selbst, wenn Du den nächsten Dating-Partner bei Drogerie Müller an der Kasse suchst, zählt nur der erste optische Eindruck, dessen Urteil im Bruchteil einer Sekunde erfolgt. Thumbs up or down?
Daher muss Dir klar sein:
Die Chancen, uns nach außen hin gut zu verkaufen, sind manipulierbar - je nachdem, wie gut Du Dich selbst kennst, kannst Du Deinen ersten Eindruck direkt beeinflussen. Es liegt an Dir, wie viel Du von Deiner Persönlichkeit freigibst. Gerne etwas mysterious sein, aber bitte nicht verschlossen!
Denn das sagt Deinem möglichen Gegenüber direkt: halt stopp - bis hierhin und nicht weiter! Und das wollen wir natürlich nicht.
Lass uns daher gemeinsam herausfinden, wie Deine Grundvoraussetzungen aussehen. Welches Setting ist bei Dir gegeben? Mit welchen "Hard skills" können wir arbeiten?
Deine Gender identity
Deine Sexualität
Deine Soft skills
Mit dieser Basis lässt sich leichter einschätzen, wo die Reise hingehen soll.
Nach welcher Art Partner suchst Du überhaupt?
Was kommt für Dich überhaupt nicht in Frage?
Wie breit können wir Deine Dating-Optionen aufbauen?
Die Zeiten sind vorbei, in denen wir ausschließlich im binären System leben mussten. Entweder Mann oder Frau als einzige Entscheidungsmöglichkeiten sind heutzutage zum Glück nicht mehr nötig.
Die Zwei-Geschlechter-Trennung wurde von einem ganzen Spektrum an Variationen abgelöst, die Deine sogenannte "Gender identity" viel diffiziler und genauer beschreiben lässt. Der Begriff "Umbrella" (Regenschirm) gibt auch schon direkt die passende Form vor: eine Halbkugel, die eine vielschichtige Bandbreite an Identitäten bietet.
Um Deine Position auf dem Spektrum zu finden, müssen wir ein paar Grundbegriffe durchgehen:
"Cis-Menschen" identifizieren sich mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Ein geborener Junge fühlt und sieht sich als Junge; ein Mädchen hat dies in der Geburtsurkunde stehen und geht damit konform.
"Trans-Menschen" gehen damit anders um. Denn sie fühlen sich häufig nicht vollständig und/oder gar nicht diesem Geschlecht zugehörig. Das kann auch bedeuten, dass sie sich weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugehörig sehen.
Als "Genderfluid" sind diejenigen einzuordnen, deren geschlechtliche Identität mal zum einen Extrem und dann wieder zur anderen Seite umschlagen kann. Auch das ist möglich und legitim.
Jemand, der sich als "Neutrois" bezeichnet, kann sich keinem der beiden Spektrums-Enden zuordnen und gehört damit in den nichtbinären Bereich (Agender).
Die Gegenseite sind "Bigender", die zwei Geschlechts-Identitäten in sich tragen, diese müssen allerdings nicht im binären Sektor zu finden sein.
"Intergender" befinden sich direkt in der Mitte des Spektrums und sind von der weiblichen wie von der männlichen Seite gleich weit entfernt.
Außerhalb dieser sehr groben Aufteilung gibt es viele weitere Facetten und die entsprechenden Bezeichnungen variieren stark und sind nicht überall anerkannt.
Ihre Anwesenheit lässt sich aber zum Glück nicht mehr leugnen und macht im Zeitalter der zelebrierten Diversity unsere Welt ein Stück weit bunter.
An dieser Stelle gehe ich nicht zwingend davon aus, dass Du Dich im Vorfeld mit den "Gender studies" auseinandergesetzt hast. Es ist völlig okay, wenn das für Dich Neuland ist - wenn es um das Prinzip Dating geht, solltest Du wissen, was Dich erwarten kann.
Meistens treffen sich bei einem Rendezvous nämlich zwei Menschen und die vielen Möglichkeiten, die auf Dich zutreffen können, lassen sich auf Deinen potentiellen Dating-Partner ebenfalls übertragen.
Beim Thema "Identität" geht es vor allem um Respekt, Akzeptanz und Toleranz. Diese wird von Dir erwartet und kannst Du im Umkehrschluss natürlich auch einfordern. Ich kann Dir aber leider garantieren, dass Du sie nicht immer erhalten wirst - und auch Dir wird es so manches Mal schwer fallen, diese großen Erwartungen zu erfüllen.
Die Redensart "Wir können den Menschen nur vor den Kopf schauen" ist hierbei ein entscheidendes Element. Häufig können wir nur erahnen, was in unserem Gegenüber vorgeht. Nur zu gerne würden wir Mäuschen im Unterbewusstsein desjenigen sein, um nur einen winzigen Funken mehr mitzukriegen.
Dir steht es frei, direkt im Vorfeld schon einige Identitäts-Muster aus Deinem Raster zu schmeißen - bedenke dabei aber, dass Du unmöglich wissen kannst, was Dir entgeht! Es sei denn natürlich, Du wärest ein übernatürliches Wesen mit entsprechenden Fähigkeiten. Selbst diesen Aspekt möchte ich nicht unerwähnt lassen.
Wenn du Dir sicher bist, ein Vampir zu sein, dann wäre ein Werwolf vielleicht nicht die passende Wahl für ein Date. Auf jeden Fall würde es für so manchen Reibungspunkt sorgen, da bin ich mir sicher. ;-)
Wie ich erst kürzlich lernen durfte, sind Meerjungfrauen auch mit Vorsicht zu genießen - sie beißen, kratzen und ihr Gesang wird Dich wahnsinnig machen!
Gut, trifft wohl auch auf so ziemlich jeden Castingshow-Kandidaten zu. Es muss gar nicht so abgehoben sein, um für Probleme zu sorgen.
Worauf ich hinaus wollte:
Du solltest Dich vor dem ersten Date vor allem mit Dir selbst beschäftigen und wissen, wie Deine Identität gestaltet ist.
Was macht Dich besonders?
Wo stehst Du in Sachen Regenbogen und mit welchen Varianten kannst Du Dich im Ernstfall arrangieren und welche bereiten Dir Kopfzerbrechen.
Mit diesem Wissen geht's weiter…
So, wenn Du das vorige Kapitel schon schwierig fandest, lege ich direkt noch eine Schippe drauf:
Deine Geschlechtsidentität sagt nichts über Deine sexuelle Orientierung aus! Auch hierbei gibt es im Umbrella-Spektrum vielfältige Kombinationsmöglichkeiten. Und diese Tatsache wird Dein Dating-Leben nicht leichter machen.
Würde ich Leute spontan auf der Straße fragen, welche sexuelle Ausrichtungen sie aufzählen könnten, würde ich höchstwahrscheinlich diese drei Varianten zu hören kriegen:
hetero
bi
schwul/lesbisch
Diese Kategorisierung ist ein wenig wie die Mengen-Definition von Farben. Das Klischee-Denken würde jetzt behaupten, die Antwort eines Hetero-Mannes wäre 16, während der schwule Mann 256 Millionen sagen würde. Wenn wir uns in der Mitte treffen, haben wir einen guten Anfang für diesen ersten Einstieg.