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In dem anonym verfassten Werk "Datt högeste unde öldeste water recht" wird ein faszinierender Blick auf die rechtlichen und kulturellen Implikationen des Wasserspiels im mittelalterlichen Europa geworfen. Der Autor verbindet historische Fakten mit einer ausgefeilten Erzähltechnik, die es dem Leser ermöglicht, die Bedeutung des Wassers für die Gesellschaft und das Rechtssystem jener Zeit zu erfassen. Der stilistische Umgang mit Sprache und die Anwendung des Dialekts verleihen dem Text Authentizität und ermöglichen einen tiefen Einblick in den literarischen Kontext des 14. Jahrhunderts, in dem Recht und Wasser eng miteinander verknüpft sind. Der anonyme Autor, möglicherweise ein Jurist oder Gelehrter seiner Zeit, könnte aus einem Umfeld stammen, in dem Wasser sowohl eine lebensnotwendige Ressource als auch ein bedeutendes rechtliches Thema war. Seine Entscheidung, das Werk anonym zu veröffentlichen, unterstreicht die universelle Relevanz des behandelten Themas und die damit verbundene kritische Reflexion über gesellschaftliche Normen und gesetzlichen Rahmen. Es zeigt ein ausgeprägtes Verständnis für die damalige Jurisdiktion und die Art und Weise, wie sie das tägliche Leben prägte. "Datt högeste unde öldeste water recht" ist nicht nur für Historiker und Juristen von Interesse, sondern auch für alle Leser, die sich für die Entwicklung von Rechtssystemen und deren kulturelle Einbettung interessieren. Die klare, spannende Sprache und die historischen Einsichten machen dieses Buch zu einer wertvollen Lektüre für all jene, die die tiefen Verbindungen zwischen Natur, Recht und Gesellschaft im Mittelalter entdecken möchten.
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WOr eyn Schipper hüret eynen Stürman / Bosman edder Leitsagen[2] / Dem synt se plichtich syne reise vul tho dönde / alse se em gelauet hebben / Weret dat se des nicht enhelden / so schal he dem Schippern syn gantze lon wedder geuen / dat he vpgeböret hefft / dar tho schal he geuen van synes sulues gelde halff so vele alse em gelauet was / ock en schal neyn Stürman des andern leytsagen effte schipman entwynnen effte vnder hüren. Were dat yenich man dat dede / de schal en wedder van sick antwerden dem yennen de ene thom ersten wunnen hefft / edder he schal dat myt sinem rechte beholden / dat he ene alder ersten wunnen hefft / vnd de gewunnen effte gehüret was / schal synem Schippern de reyse volgen / vnd vmme syner missedadt dat he sick twen heren vor hürde / so licht dat an dem Schipperen wat he em geuen wyl effte nicht van synem lone / Wente he ydt thom rechte vorlaren hefft dar mede.
Item ys dar yemant / idt sy stürman ed den leytsage effte schipman / sick bestediget vnde synes amptes nicht enkan / vnd dat Betügen myt twen edder dren de Binnen der Bort syn / he schal dem Schippern syn gelt wedder geuen / vnd dar tho halff so vele alse he em gelauet hadde / tho lone edder thor hüre.
Item Binnen der hauen mach ein schipper synes schipmans los werdes myt haluem lone / vnd Buten der hauen myt gantzem lone / so verne he em nenen Bröke[3] bewisen kan
Item Ock schal nemant vp dem lande slapen by nachte ane des schippern vorlöff / by twen groten tornosen / Ock schal dat both effte espinck[4] nemandt vören van dem schepe by nachte / by twen groten tornosen / sunder ydt sy des Schippern syn wylle.