Dein Geld, Deine Zukunft - Tobias Nagels - E-Book

Dein Geld, Deine Zukunft E-Book

Tobias Nagels

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Beschreibung

Von Null auf Finanzheld Dieses Buch bietet dir einen einfachen und verständlichen Einstieg in die Welt der Finanzen – ohne Hürden, dafür mit vielen praktischen Tipps und echter Begeisterung für das Thema. Es beginnt bei den Grundlagen: Verschaffe dir einen detaillierten Überblick über deine Ausgaben – vom Girokonto und Streaming-Diensten über Handyverträge bis hin zur KFZ-Versicherung. Erfahre, wie du deine Ausgaben gezielt optimieren und Sparpotenziale entdecken kannst. Und lass dir zeigen, wie du das Beste aus Bonusprogrammen wie Payback und DeutschlandCard herausholst und durch die richtige Wahl der Kreditkarte bares Geld sparst. Kein anderes Buch widmet sich so systematisch und tiefgehend der Optimierung alltäglicher Ausgaben. Mit klaren Schritt-für-Schritt-Anleitungen erzielst du schnell spürbare Erfolge und kannst mit nur wenig Aufwand über hundert Euro pro Monat oder einen vierstelligen Betrag pro Jahr einsparen. Doch Sparen allein reicht nicht – entscheidend ist, wie du dein gespartes Geld sinnvoll und langfristig anlegst, um dir ein Vermögen aufzubauen. Der Autor erklärt dir verständlich, wie das jede und jeder schaffen kann, welche Anlageklassen es gibt, worauf du bei der Depotauswahl achten musst, wie du ETFs richtig auswählst und was die häufigsten Fehler beim Investieren sind. Tobias Nagels bringt umfassende Erfahrung im Bereich der Finanzbildung mit, die er in seiner Arbeit im schulischen Umfeld gesammelt hat. Er versteht es, seine Leser*innen mitzunehmen und zu motivieren. Lass dich begeistern und starte sofort mit kleinen, umsetzbaren Schritten in eine finanziell gesicherte Zukunft.

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Seitenzahl: 226

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Tobias Nagels

Dein Geld, Deine Zukunft

TOBIAS NAGELS

Dein Geld, Deine Zukunft

Kosten senken, clever sparen und erfolgreich in ETFs investieren

Externe Links wurden bis zum Zeitpunkt der Drucklegung des Buches geprüft. Auf etwaige Änderungen zu einem späteren Zeitpunkt hat der Verlag keinen Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.

Ein Hinweis zu gendergerechter Sprache: Die Entscheidung, in welcher Form alle Geschlechter angesprochen werden, obliegt den jeweiligen Verfassenden.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN Buchausgabe: 978-3-96739-226-5 ISBN ePUB: 978-3-96740-470-8

Lektorat: Susanne von Ahn, Hasloh

Umschlaggestaltung: Martin Zech Design, Bremen | www.martinzech.de

Autorenfoto: Khoa Pham Fotografie

Satz und Layout: Zerosoft, Timisoara

Copyright © 2025 GABAL Verlag GmbH, Offenbach

Das E-Book basiert auf dem 2025 erschienenen Buchtitel "Dein Geld, Deine Zukunft - Kosten senken, clever sparen und erfolgreich in ETFs investieren" von Tobias Nagels.

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Der Verlag behält sich das Text- und Data-Mining nach § 44b UrhG vor, was hiermit Dritten ohne Zustimmung des Verlages untersagt ist.

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Inhalt

Vorwort

Teil 1: Sparen bei alltäglichen Ausgaben

1. Brauche ich das wirklich?

2. Preisvergleich – wo gibt es den günstigsten Preis?

3. Shoppen mit Rabatt- und Geschenkgutscheinen – der Game-Changer

4. Cashback – ab jetzt bei (fast) jedem Onlineeinkauf

5. Bonussysteme – Anwendung für Online- und Offlinekäufe

6. Kreditkarten – zusätzlich sparen mit der richtigen Zahlungsart

7. Ausblick

Teil 2: Fixkosten reduzieren und Leistung verbessern

1. Girokonto

2. Streamingdienste

3. Handyvertrag

4. Internetvertrag

5. Kfz-Versicherung

6. Stromvertrag

7. Ausblick

Teil 3: Investieren – was mache ich mit dem gesparten Geld?

1. Inflation

2. Warum investieren statt konsumieren?

3. Anlageklassen

4. Asset-Allokation – wie teile ich mein Vermögen auf?

5. Zinseszinseffekt

6. Auszahlungsplan – wie lange kann ich von meinem angesparten Vermögen leben?

7. Steuerliche Behandlung von Geldanlagen

8. Passives statt aktives Investieren

9. Auswahl eines ETFs

10. Welches Depot soll ich nehmen?

11. Wie lege ich meine Reserve an?

12. Meine größten Anlagefehler

13. Die wichtigste und wertvollste Anlageklasse

14. Ausblick

Danksagung

Abkürzungsverzeichnis

Quellen und Anmerkungen

Über den Autor

Haftungsausschluss: Die Aussagen in diesem Buch spiegeln die persönlichen Ansichten und Meinungen des Autors wider, sind rein didaktischer Natur und sind weder als Anlageberatung im Sinne des deutschen Wertpapierhandelsgesetzes noch als Rechtsberatung im Sinne des deutschen Rechtsberatungsgesetzes noch als Steuerberatung im Sinne des deutschen Steuerberatungsgesetzes zu verstehen. Vermögensanlagen in den dargestellten Anlageklassen Sparguthaben, Aktien, Anleihen, Edelmetalle, Rohstoffe, Kryptowährungen, Immobilien und andere Finanzprodukte sind mit beträchtlichen Verlustgefahren verbunden. Die historischen Daten, die in diesem Buch enthalten sind, bieten keine Garantie für zukünftig ähnliche Renditen oder Erträge. Generell geben der Autor und der Verlag keine Garantie für die Richtigkeit der Daten, Berechnungen und Aussagen in diesem Buch. Eine Haftung für Schäden, die aus der Anwendung der in diesem Buch enthaltenen Informationen, Hinweise und Empfehlungen resultieren, wird nicht übernommen.

Vorwort

„Lieber eine Stunde über Geld nachdenken als eine Stunde für Geld arbeiten.“

JOHN D. ROCKEFELLER, AMERIKANISCHER UNTERNEHMER (1839 – 1937)

Grundannahme dieses Buches ist es, dass jeder Mensch sich langfristig ein echtes Vermögen aufbauen kann. Wenn ich Vermögen schreibe, meine ich damit einen sechs- oder sogar siebenstelligen Betrag. Nur damit keine Missverständnisse auftreten: Es geht nicht darum, schnell reich, sondern langfristig vermögend zu werden.

Mit diesem Buch möchte ich dir dabei helfen, am Ende jedes Monats mehr Geld auf deinem Konto zu haben. Dabei ist es vollkommen egal, wie alt du bist, welchen Beruf du ausübst oder wie viel du verdienst. Es gibt genau zwei Wege, wie jeden Monat mehr Geld auf deinem Konto verbleibt: Du kannst deine Einnahmen erhöhen oder deine Ausgaben senken.

Zwei Möglichkeiten zu mehr Geld. Eigene Darstellung.

Weg 1: Einnahmen erhöhen

Der erste und häufig gewählte Weg ist, das Einkommen zu erhöhen. Du kannst einen zusätzlichen Nebenjob annehmen oder die Stunden in deinem bisherigen Beruf erhöhen und hast im Gegenzug höhere Gehaltseingänge auf deinem Konto. Du kannst dich genauso fortbilden oder weiterqualifizieren, um bei gleicher Arbeitszeit einen höheren Stundenlohn zu erhalten und somit ebenfalls ein Plus auf der Gehaltsabrechnung zu verzeichnen. Aber es gibt auch zwei Nachteile: Eine Ausbildung oder ein Studium beginnt bestenfalls heute, aber das höhere Einkommen kommt erst in ein paar Jahren bei dir an. Zudem ist die Zeit, die du arbeiten kannst, begrenzt. Mehr als 50 Stunden pro Woche wirst du wahrscheinlich nicht arbeiten wollen, um noch genügend Zeit für Freunde, Familie und Hobbys zu haben.

Viel gravierender ist aber, dass die Erhöhung deiner Arbeitszeit nicht proportional zu einer Erhöhung deiner Einnahmen führt. Denn zwischen dem Gehalt, das dein Arbeitgeber dir zahlt, und dem Betrag, den du auf dein Konto überwiesen bekommst, fallen Abzüge in Form von Steuern und Sozialabgaben an. Das progressive Steuersystem in Deutschland sorgt dafür, dass dein persönlicher Steuersatz mit deinem Einkommen steigt. Ein Durchschnittsverdiener hatte in Deutschland bei einem Jahreseinkommen in Höhe von 38.000 € (in etwa 3.160 € brutto pro Monat) 2023 beispielsweise Abgaben in Höhe von 33,9 %. Entscheidest du dich also als Durchschnittsverdiener, 100 € im Monat dazuzuverdienen, gehen davon 33,90 € an die Staatskasse und die Sozialsysteme und nur 66,10 € kommen auf deinem Konto an.

Weg 2: Ausgaben reduzieren

Der zweite Weg, den ich dir in diesem Buch nahelegen möchte, ist die Reduzierung deiner Ausgaben. Jeder Euro, den du einsparst, bleibt zu 100 % bei dir, ohne Abzüge. Und oft kannst du mit wenig Zeitaufwand viel Geld einsparen. Der Wechsel eines Internetvertrags dauert beispielsweise keine 30 Minuten, um mehr als 300 € zu sparen. Hochgerechnet ergäbe das einen Stundelohn von stolzen 600 € – und zwar ganz ohne Abgaben brutto für netto. Viele Menschen scheuen diesen Weg, weil sie glauben, dass mit der Reduzierung von Ausgaben automatisch auch die Leistung, die sie erhalten, zurückgeht. Bei manchem Internetvertrag kann die Leistung hingegen sogar gleichzeitig verdoppelt werden.

Es ist ein weitverbreitetes Missverständnis, dass weniger Ausgaben automatisch Verzicht bedeuten. In Wahrheit kannst du durch kluge Entscheidungen und ein wenig Planung oft mehr bekommen und dabei weniger ausgeben.

Im ersten Teil des Buches wirst du lernen, wie du bei alltäglichen Konsumausgaben Geld einsparen kannst, indem du verschiedene Techniken anwendest. Im zweiten Teil erfährst du, wie sich die normalen Fixkosten, die jeder Mensch hat, um mehr als 100 € reduzieren lassen. Im letzten Teil des Buches zeige ich dir finanzwissenschaftlich fundiert, wie du langfristig an deiner Vermögensbildung arbeiten kannst, damit das Wort Rentenlücke nie auf dich und deine finanzielle Situation zutreffen wird.

Bevor es losgeht, noch zwei kurze Hinweise: Mein Ziel ist es, mit dem diesem Buch aufzuzeigen, dass finanzielle Bildung nicht kompliziert ist. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit und Verständlichkeit verwende ich daher das generische Maskulinum. Wo es sprachlich möglich und sinnvoll ist, wurden geschlechterneutrale Formulierungen gewählt. Damit die Inhalte für dich nachvollziehbar und falls gewünscht auch leicht umzusetzen sind, nutze ich die Namen realer Firmen und Internetseiten. Dafür erhalte ich weder eine Vergütung noch irgendeine andere Form der Zuwendung.

Nun kann es aber endlich losgehen. Viel Spaß beim Lesen!

Tobias Nagels

Kempen, im November 2024

Teil 1:Sparen bei alltäglichen Ausgaben

„Die Menschen verstehen nicht, welch große Einnahmequelle in der Sparsamkeit liegt.“

MARCUS TULLIUS CICERO, RÖMISCHER POLITIKER († 7. DEZEMBER 43 V. CHR.)

Das vorangestellte Zitat ist über 2.000 Jahre alt und dennoch hat es für dieses Buch eine hohe Relevanz. Im ersten Teil des Buches werden wir uns an der Sparpyramide entlanghangeln. Wir schauen uns zuerst die Ebenen an, durch die sich am meisten Geld sparen lässt.

Übersicht der Sparpotenziale. Eigene Darstellung.

Diese Themen finden sich in den folgenden Kapiteln.

1. Brauche ich das wirklich?

Bevor du gleich erfährst, wie du bei deinen Ausgaben durch die Kombination mehrerer Bausteine deinen Effektivpreis verringerst, lohnt es sich, zuvor zu überlegen, ob du eine Ausgabe wirklich tätigen musst. Hinterfrage also deinen Kaufwunsch. Hiervon ausgenommen sind selbstverständlich Güter, die wir zum Leben benötigen. Bei Grundnahrungsmitteln oder einem Grundbestand an Kleidung erübrigt sich die Frage nach der Notwendigkeit. Schließlich wollen wir weder hungern noch frieren.

Wir alle freuen uns über Rabatte beim Kaufen. Es gibt uns ein gutes Gefühl, wenn wir weniger für ein Produkt zahlen müssen als den Preis, der ursprünglich aufgerufen wurde. Sei es der Joghurt, der beim Wocheneinkauf im Angebot ist, oder der Pullover, der im Sale deutlich rabattiert ist. Aber Vorsicht! Rabatte sollten nicht dazu führen, dass du Produkte nur kaufst, weil sie vermeintlich günstig sind und damit dein Bedürfnis, ein „Schnäppchen zu machen“, erfüllen.

Unternehmen geben viel Geld für Marketing-Aktivitäten aus, um uns Konsumenten zu Impulskäufen zu animieren. Sie möchten auf Käuferseite einen Bedarf kreieren, den wir Verbraucher vorher nicht gesehen haben. Das Problem für uns Käufer ist, dass sich insbesondere die vermeintlich kleinen Ausgaben hochgerechnet auf mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte auf ein echtes Vermögen summieren können, wenn wir das Geld, statt es auszugeben, zurückgelegt hätten.

Daher solltest du dir vor jedem Kauf kritisch die Frage stellen: „Brauche ich das wirklich?“ Nimm dir für die Kaufentscheidung ruhig ein bisschen Zeit. Bei kleineren Einkäufen reichen häufig 10 Minuten. Halte den Artikel in deiner Hand oder lege ihn beim Wocheneinkauf in deinen Einkaufswagen und frage dich vor dem Weg zur Kasse, ob du ihn wirklich benötigst. Falls ja, kaufe ihn dir und hab ein gutes Gefühl dabei. Falls nein, lege ihn zurück und freue dich darüber, dass du dem Impulskauf widerstanden hast.

Stehen größere Investitionen wie ein neuer Fernseher, ein Fahrrad oder eine neue Spielekonsole an, solltest du dir mehr Zeit für die Kaufentscheidung nehmen und dich nicht unter Druck setzen lassen. Nehmen wir an, es gibt ein tolles Angebot für die Playstation 5, frage dich vorher, ob du diese wirklich benötigst oder nur kaufen möchtest, weil sie jetzt 100 € günstiger ist als bisher. Vielleicht kommst du zu dem Schluss, dass es zwar nett wäre, eine Playstation 5 zu haben, du aber eigentlich gar nicht mehr so viel spielst wie früher und dafür der zu Hause stehende Vorgänger völlig ausreicht. Solltest du hingegen länger schon Kaufinteresse an der neuesten Konsole aus dem Hause Sony gehabt haben, kaufe sie dir zu dem günstigen Preis. Über größere Kaufentscheidungen solltest du mindestens 30 Tage nachgedacht haben. Ab welchem Betrag du von größeren Kaufentscheidungen sprichst, hängt stark von deinem Einkommen und deinem Konsumverhalten ab. Aus meiner Sicht beginnen größere Kaufentscheidungen bereits ab einem Betrag von 50 €.

Mache dir dazu am besten eine Liste in deinem Handy mit dem gewünschten Produkt und dem Datum, an dem du zum ersten Mal über einen Kauf nachgedacht hast. Wenn du das machst, wirst du merken, dass du dir zwar einige deiner Kaufwünsche auch nach 30 Tagen noch erfüllst, viele andere aber über den Zeitraum, der zwischen erstem Kaufwunsch und aktuellem Datum liegt, an Bedeutung verlieren.

Wenn deine Kaufentscheidung für teurere Produkte wie die genannte Konsole, aber auch Wohnzimmerstühle oder einen Couchtisch gefallen ist, solltest du dir zudem die Frage stellen, ob du das Produkt unbedingt neu benötigst. Insbesondere bei Einrichtungsgegenständen wie Tischen, Stühlen, Wohnwänden, Lampen zahlst du auf dem Gebrauchtmarkt deutlich weniger als beim Neukauf. Eine gute Anlaufstelle für den Gebrauchtkauf ist die Seite kleinanzeigen.de (ehemals eBay-Kleinanzeigen). Übrigens kannst du hierüber auch selbst als Verkäufer auftreten. Hast du dich für den Kauf der Playstation 5 entschieden, wirst du die Vorgängerkonsole nicht mehr benötigen. Mache sie also am besten bald auf dem Gebrauchtmarkt zu Geld, solange sie noch einen gewissen Wert hat.

2. Preisvergleich – wo gibt es den günstigsten Preis?

Wenn du dich für einen Neukauf entscheidest, solltest du dein gewünschtes Produkt nicht einfach im nächstbesten Geschäft kaufen, auch wenn es sich um ein vermeintlich hervorragendes Angebot handelt. Stattdessen solltest du einen Preisvergleich durchführen. Dabei helfen dir Seiten wie idealo.de oder billiger.de. Beide Seiten funktionieren ähnlich und bieten sogar eine kostenlose App für dein Smartphone an. Gib in der Suchleiste dein gewünschtes Produkt ein und die Preisvergleichsseite recherchiert bei allen Anbietern, die dort gelistet sind, die Verfügbarkeit und den Preis des Produktes inklusive etwaiger Versandkosten. Bei der Playstation 5 beispielsweise werden bei den Ergebnissen unter anderem die Preise von Media Markt Saturn, Amazon, Expert und vielen weiteren Elektronikgerätehändlern auftauchen.

Suchst du hingegen einen bestimmten Pullover, so werden neben Amazon als größtem Händler auch Zalando, s.Oliver, Peek & Cloppenburg und viele weitere von der Suche ausgeworfen werden. Amazon ist zwar ein Händler, der (fast) alles anbietet, jedoch wirst du bei deinen Recherchen feststellen, dass der Internetgigant nicht automatisch immer den günstigsten Preis fordert.

Tipp: Beide Preisvergleichsportale bieten auch eine App an, mit der du ganz bequem von unterwegs den Barcode eines Produktes scannen kannst. Hast du also deine Playstation 5 im Media Markt entdeckt oder deinen Pullover bei Peek & Cloppenburg, dann kannst du einfach und schnell überprüfen, ob es das Produkt irgendwo anders günstiger gibt. Insbesondere bei Schuhen sind hier riesige Ersparnisse möglich.

Bei beiden Anbietern kannst du die Preisentwicklung deines gesuchten Produktes innerhalb eines Jahres einsehen. So siehst du, ob du gerade zum historisch günstigsten Kurs kaufst oder ob der Artikel schon einmal günstiger zu bekommen war. Falls du das Produkt nicht sofort oder nicht zum aktuellen Preis kaufen möchtest, hast du zudem die Möglichkeit, dir einen Preiswecker einzurichten. Dabei gibst du deinen „Wunschpreis“ ein und erhältst automatisch eine E-Mail, wenn dieser Preis bei einem der gelisteten Shops erreicht oder unterschritten wird.

Wenn du nun beim günstigsten angezeigten Anbieter das Produkt bestellst, dann hast du in aller Regel im Vergleich zum Blindkauf beim nächstbesten Händler schon ordentlich Geld gespart – und das mit sehr geringem Aufwand.

3. Shoppen mit Rabatt- und Geschenkgutscheinen – der Game-Changer

In diesem Kapitel erfährst du, wie du durch den Einsatz verschiedener Gutscheine den günstigsten Preis aus dem Preisvergleich noch weiter drücken kannst. Der Begriff „Gutscheine“ unterteilt sich in zwei Kategorien, die Rabatt- und die Geschenkgutscheine.

Rabattgutscheine

Rabattgutscheine gibt es in zwei Ausprägungen: solche, die deinen Warenkorb um einen bestimmten Prozentbetrag reduzieren, beispielsweise um 15 oder 20%, und solche, die deinen Warenkorb um einen fixen Euro-Betrag, beispielsweise 10 €, reduzieren. Häufig sind die Gutscheine an Mindestbestellwerte gekoppelt, sodass du erst einen bestimmten Betrag in deinem Warenkorb erreichen musst, um den Gutschein einsetzen zu können. Eine Möglichkeit, Rabattgutscheine zu erhalten, sind – man mag es im digitalen Zeitalter kaum glauben – Postwurfsendungen. So erhalte ich zum Beispiel regelmäßig Rabattgutscheine von Thalia oder s.Oliver, weil ich dort schon häufiger bestellt habe. Rossmann verteilt in regelmäßigen Abständen Rabattgutscheine in Höhe von 10% an alle Haushalte, die eine Rossmannfiliale in ihrer Nähe haben.

Manchmal bewerben Shops ihre Gutscheine aber auch aktiv beim Betreten des Ladengeschäfts oder auf ihrer Homepage. Falls du noch keinen passenden Gutschein zu Hause hast und nicht auf den nächsten Brief warten möchtest, ist das kein Problem. Mit etwas Glück findest du auch online Gutscheine. Gib dazu einfach in die Suchmaschine deiner Wahl den Shopnamen und den Begriff „Gutscheincode“ ein. Vielleicht hast du Glück und es gibt gerade einen Gutschein, dann wirst du ihn in aller Regel unter den ersten drei Ergebnissen finden. Auch ein Blick auf die Seite influencercodes.de kann sich lohnen. Dort werden Gutscheincodes, die Influencer in Social Media teilen, gesammelt und nach Shops sortiert aufgelistet.

Eine weitere Möglichkeit, an einen Rabattgutschein zu gelangen, ist die Anmeldung für den E-Mail-Newsletter des jeweiligen Shops. Um diesen zu finden, drücke auf der Shopseite die Tastenkombination „STRG + F“, um die Suchfunktion deines Browsers zu aktivieren, und tippe „Newsletter“ in das geöffnete Feld. Häufig erfährst du mit einem Klick bereits, ob es aktuell einen Gutschein für die Anmeldung zum Newsletter gibt. Wenn du nicht willst, dass dein E-Mail-Postfach vor lauter Newslettern überquillt, hast du mehrere Möglichkeiten: Am Ende eines Newsletters gibt es in den meisten Fällen die Möglichkeit, sich per Klick vom Newsletter wieder abzumelden. Das kannst du sofort erledigen, denn der Gutschein verliert seine Gültigkeit durch die Abmeldung nicht. Alternativ kannst du dir ein zweites E-Mail-Konto einrichten, das du ausschließlich für den Erhalt von Gutscheinen verwendest. Das hat den Vorteil, dass du nicht nur einmalig Gutscheine für die Anmeldung erhältst, sondern zusätzlich zu bestimmten Aktionen oder beispielsweise deinem Geburtstag. Aber Vorsicht! Lasse dich durch das Zusenden von Gutscheinen nicht zu Impulskäufen animieren, sondern frage dich stets – wie du in Kapitel 1.1 gelernt hast –, ob du wirklich etwas Neues benötigst.

Falls dir die beiden Methoden nicht zusagen, kannst du einen 10-Minuten-Mail-Account nutzen. Gib dazu einfach „10-Minuten-Mail“ als Suchbegriff in deine bevorzugte Suchmaschine ein und wähle einen der Anbieter. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen temporären E-Mail-Account, der nur 10 Minuten gültig ist. Nun kannst du deine „neue Mailadresse“ in das Newsletter-Feld der Seite kopieren, um den Gutschein zu erhalten.

Wenn du dich bereits etwas auskennst und weißt, dass dein bevorzugter Shop regelmäßig Gutscheinaktionen durchführt, und du das Produkt nicht sofort benötigst, kann es sinnvoll sein, mit dem Einkauf noch ein paar Tage oder Wochen bis zur nächsten Aktion zu warten. Du solltest jedoch wissen, dass einige Onlineshops gleichzeitig mit der Freigabe der Rabattgutscheine ihre Preise erhöhen, sodass sich deine effektive Ersparnis nicht verändert oder du sogar mehr zahlst als vor der Freigabe des Gutscheincodes.

Im Folgenden zeige ich dir noch zwei weitere Möglichkeiten, an exklusive Rabattgutscheine zu gelangen.

Sovendus-Gutscheine

Wurdest du schon einmal nach einem Kauf in einem Onlineshop auf eine Seite weitergeleitet, um dir kostenlos einen Gutschein auszusuchen? Wenn ja, dann kennst du bereits Sovendus. Dabei handelt es sich um ein Gutschein-Netzwerk mit über 1.900 beteiligten Unternehmen.1 Kaufst du bei einem der Unternehmen aus dem Netzwerk ein, so erhältst du im Anschluss die Möglichkeit, dir bis zu zwei Gutscheine anderer Partner auszusuchen. Die Gutscheine sind in aller Regel zwei Wochen gültig. Hier profitieren diejenigen, die mit Weitsicht shoppen.

Bestellst du dir heute beispielsweise ein Buch auf thalia.de und weißt, dass du noch ein neues Hemd oder ein neues Kleid für die nächste Feier benötigst, kannst du die Gutscheinseite nach für dich interessanten Anbietern durchstöbern. Sovendus selbst gibt auf seiner Homepage nur eine kleine Auswahl der teilnehmenden Händler preis.2 Mit der Zeit wirst du ein Gespür dafür bekommen, auf welche Gutscheine du bei Sovendus hoffen kannst.

Bei der Nutzung von Sovendus ist mir aufgefallen, dass es keine Gutscheine für konkurrierende Unternehmen gibt. So werden beispielsweise nach deinem Kauf auf thalia.de im Anschluss keine Gutscheine für hugendubel.de oder buecher.de angeboten, obwohl sie alle dem Netzwerk angeschlossen sind.

Tipp: Es gibt ein paar Tricks, wie du auch ohne Ausgaben zur Sovendus-Gutscheinauswahl gelangen kannst. Bei den eben genannten Onlinebuchhandlungen kannst du dir beispielsweise kostenlose E-Books „kaufen“. Im Anschluss erhältst du Zugang zum Gutscheinportal.

Eine Möglichkeit, um auch an Gutscheine für die Buchhändler zu gelangen, ist es, dir auf der Seite makerist.de eine kostenlose Anleitung zum Nähen, Stricken oder Häkeln herunterzuladen. Gib einfach in die Suchmaschinen-Maske „makerist kostenlos“ ein und wähle eines der Ergebnisse. Nach dem Herunterladen der kostenlosen Anleitung gelangst du zur Sovendus-Gutscheinauswahl.

Corporate Benefits

Seit 2003 gibt es das Vorteilsportal Corporate Benefits (deutsch: Mitarbeitervorteile beziehungsweise Mitarbeiterangebote).3 Arbeitgeber können sich dem Vorteilsportal anschließen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so einen zusätzlichen „Benefit“ bieten. Dieser besteht darin, dass Arbeitnehmer, nachdem sie sich über den Zugangscode des Unternehmens bei Corporate Benefits registriert haben, Zugriff auf Rabattgutscheine von mehr als 1.500 Unternehmen erhalten. Falls du in einem Angestelltenverhältnis bist, kannst du über deine Personalabteilung herausfinden, ob es eine Kooperation mit Corporate Benefits gibt.

Beachte jedoch, dass ein Gutschein über Corporate Benefits oder Sovendus nicht automatisch auch der beste ist. Während ich diese Zeilen schreibe, gibt es beispielsweise für tchibo.de über Corporate Benefits einen 8-%-Gutschein, über Sovendus einen 10-%-Gutschein, während ich über eine kurze Internetrecherche direkt einen 12-%-Gutschein erhalten habe. Ein Quervergleich lohnt sich also immer.

Tipp: Falls du bei der Jagd nach einem Gutschein immer noch nicht erfolgreich warst, könnte sich erneut ein Blick auf die Plattform kleinanzeigen.de lohnen. Hier bieten Privatleute Gutscheine, die sie per E-Mail oder Postwurfsendung erhalten haben, als Geschenk, zum Verkauf oder zum Tausch gegen andere Gutscheine an. Je nach Kaufpreis kann es sich für dich lohnen, einen Gutschein für 1 bis 2 € zu erwerben, wenn deine Ersparnis dafür deutlich höher ist. Achte jedoch unbedingt darauf, ob du die Einlösebedingungen mit deinem Warenkorb erfüllst.

Rabattgutscheine von Buchhändlern lassen sich aufgrund der in Deutschland geltenden Buchpreisbindung nur auf fremdsprachige Bücher oder Spielwaren, wie beispielsweise LEGO, Playmobil oder Gesellschaftsspiele, einlösen. Wie du dennoch auch bei deutschsprachigen Büchern und zusätzlich zum Rabattgutschein auf alle anderen Artikel etwas sparen kannst, erfährst du im nächsten Abschnitt.

Geschenkgutscheine

Bestimmt hast du schon einmal einen Gutschein zum Geburtstag erhalten oder verschenkt. Dieses Gutscheinguthaben lässt sich innerhalb einer gesetzlichen Frist von mindestens drei Jahren im stationären Einzelhandel oder in einem Onlineshop einlösen. Über Gutscheinseiten wie cadooz.de, vouchersize.de oder wunschgutschein.de lassen sich Gutscheine manchmal mit einem Rabatt oder Bonus kaufen. Informationen über aktuelle Aktionen erhältst du beispielsweise über Deal-Seiten wie mydealz.de oder eine schnelle Suchmaschinenrecherche. Bei einem Rabatt in Höhe von 8 % würdest du bei einem 5-€-Gutschein nur 46 € bezahlen. Bei einem Bonus von 10 % auf einen 50-€-Gutschein erhältst du 5 € zusätzliches Guthaben.

Je nach Shop hast du die Möglichkeit, dir Gutscheinguthaben in unterschiedlichen Stückelungen – in der Regel zwischen 5 € und 100 € – zu kaufen.

Meist lassen sich beliebig viele Geschenkgutscheine in einem Kauf einlösen. Positiv ist, dass du dich häufig beim Kauf noch nicht auf einen Shop festlegen musst, denn cadooz bietet verschiedene „Best-Choice“-Gutscheine an, die sich dann wiederum bei mehreren Partnern einlösen lassen. So kannst du zum Beispiel dein Guthaben in Höhe von 80 € aufteilen und 30 € bei Amazon, 20 € bei Thalia und weitere 30 € bei der Drogeriekette Rossmann einlösen. Die letzten beiden lassen sich auch für den Einkauf in den stationären Filialen nutzen, indem du den Gutscheinbarcode einfach an der Kasse vorzeigst.

Analysiere einmal dein Kaufverhalten aus dem letzten Jahr. Wie viel Geld hast du bei welchem Onlineshop ausgegeben? Wenn du davon ausgehst, dass du auch im nächsten Jahr einen ähnlichen Betrag in den Shops ausgeben wirst, bietet es sich an, bei der nächsten Aktion, bei der du vergünstigtes Guthaben erhältst, zuzuschlagen und dieses zu erwerben.

Falls du die Gutscheine nicht sofort einlöst, empfehle ich dir, die digitalen Gutscheine an einem Ort abzuspeichern, an dem du sie sofort wiederfindest. Dazu bietet sich das Speichern bei einem Cloud-Dienst, in einem Ordner im E-Mail-Postfach oder in einer Wallet-App auf deinem Smartphone an.

Als Smartphone-Nutzer hast du automatisch kostenlosen Zugriff auf Google-Drive beziehungsweise iCloud. Anders als beim lokalen Speichern auf deinem PC sind die Daten so auch bei Verlust, Diebstahl oder technischem Defekt nicht verloren, sondern von überall mit einem internetfähigen Gerät abrufbar. In einer Wallet-App kannst du unter anderem Eintrittskarten oder Flugtickets abspeichern. Gutscheine, die du für das stationäre Einkaufen erworben hast, solltest du hier abspeichern, damit du sie immer bei dir hast. Bevor du jetzt anfängst, fleißig Gutscheinguthaben zu kaufen, warte unbedingt noch die nächsten beiden Kapitel zu den Themen Cashback und Bonussystem ab. Denn so viel sei schon einmal verraten, auch beim Kauf von Geschenkgutscheinen gibt es noch eine weitere Möglichkeit, diese vergünstigt zu erhalten.

4. Cashback – ab jetzt bei (fast) jedem Onlineeinkauf

Cashback bedeutet übersetzt, dass du Geld zurückerhältst. Das System funktioniert durch Provisionen. Schließt du beispielsweise eine Versicherung bei einem Versicherungsmakler vor Ort ab, so erhält dieser für den Abschluss eine Provision. Genauso funktioniert dies auch bei einem Cashbackanbieter, nur, dass dieser einen Teil der Provision an dich weiterreicht und deinem Cashbackkonto gutschreibt. Dies können fixe Beträge oder eine prozentuale Rückerstattung des Kaufpreises sein. In Deutschland gibt es aktuell mehr als 20 verschiedene Cashbackanbieter, von denen sieben das Guthaben bereits ab einem Euro kostenlos auf dein Bankkonto auszahlen. Einen Kurzvergleich der Anbieter findest du unter den Anmerkungen hinten.4 Damit du Cashback sammeln kannst, benötigst du ein kostenfreies Konto bei dem Cashbackportal deiner Wahl. Eines der größten in diesem Bereich ist zurzeit die Seite shoop.de. Am Ende dieses Kapitels zeige ich dir, wie du das meiste Cashback herausholen und somit deine effektive Ersparnis weiter erhöhen kannst.

An einem Beispiel zeige ich, wie das Cashbackprinzip funktioniert: Auf der Suche nach einer neuen Jacke ist unser Sparfuchs Lisa beim Preisvergleich auf den Onlineshop von s.Oliver aufmerksam geworden, der ihr Objekt der Begierde für 100 € am günstigsten von allen Shops anbietet. Damit beispielsweise Shoop nun eine Provision erhält, geht Lisa vor ihrem Onlineeinkauf auf die Homepage von Shoop, loggt sich ein und sucht das Unternehmen, bei dem sie den Kauf tätigen möchte. So findet sie heraus, dass es gerade 5 % Cashback für einen Einkauf bei s.Oliver gibt. Lässt sie sich nun per sogenanntem Affiliate-Link von Shoop zum Onlineshop weiterleiten und tätigt dort den Einkauf der gewünschten Jacke, so erhält sie 5 % des Kaufbetrages auf ihrem Cashbackkonto gutgeschrieben.

Auf der Suche nach Rabattgutscheinen wirst du häufig direkt zur Shopseite weitergeleitet. Jetzt weißt du auch, wieso. Über den hinterlegten Affiliate-Link wollen die Seiten, die die Gutscheine anbieten, die Provision für sich einstreichen. Genauso ist es, wenn du von einem Vergleichsportal wie idealo.de weitergeleitet wirst. Indem du nun über deinen Cashbackanbieter das Produkt kaufst, wandert ein Teil der Provision in deine Tasche. Den anderen Teil behält das Cashbackportal ein, um die Kosten für das Betreiben der Homepage zu decken und schlussendlich Gewinne zu erwirtschaften. Denke also unbedingt daran, dass die letzte Weiterleitung vor dem Kauf über das Cashbackportal deiner Wahl gelaufen sein muss, damit du das Cashback auch erhältst.

Wichtig, damit dein Cashback erfasst und zugeordnet werden kann, ist, dass du in deinem Browser zwingend Cookies aktivierst und Add-Blocker deaktiviert sind. Aber keine Sorge, darauf weist dich der Cashbackanbieter vor dem Einkauf noch einmal hin.

Kommen wir auf das Beispiel von Lisas Jackenkauf zurück: Auf der Cashbackseite bei Shoop zum Shop von s.Oliver wird Lisa sogar ein 10-%-Rabattgutschein vorgeschlagen, der sich mit dem Cashback kombinieren lässt. Für eine kurze Zwischenbilanz reicht an dieser Stelle ein einfaches Addieren der bisherigen Prozentzahlen aus, auch wenn es mathematisch nicht bis auf die letzte Nachkommastelle korrekt ist: Durch einen erworbenen Geschenkgutschein hat Lisa bereits 8 % gespart. Nun kommen weitere 5 % Cashback und ein Rabattgutschein in Höhe von 10 % hinzu, was einer Ersparnis von ∼ 23% entspricht – nicht schlecht. Statt 100 € gibt Lisa für ihre Jacke nun nur noch 77 € aus und hat 23 € gespart.

Damit die Nutzung von Cashback optimal funktioniert, möchte ich dir im weiteren Verlauf ein paar wichtige Erfolgsfaktoren erläutern. Bevor du bei einem Shop einkaufst, solltest du dir die Cashbackbedingungen des jeweiligen Anbieters genau durchlesen. Hin und wieder sind bestimmte Produkte ausgeschlossen, für die kein Cashback gezahlt wird. Mitunter listet der Cashbackanbieter selbst – wie in unserem Beispiel – einen Rabattgutschein für einen Shop auf. Das hat den Vorteil, dass diese Gutscheine mit Cashback kombinierbar sind. Nutzt du einen nicht beim Cashbackanbieter gelisteten Rabattgutschein, kann das dazu führen, dass kein Cashback gezahlt wird. Nach meiner Erfahrung wird jedoch häufig das Cashback erfasst und ausgezahlt, auch wenn ein externer Gutschein verwendet wurde.

Aber selbst falls nicht, lohnt sich der zuvor genannte Tipp, auch nach externen Rabattgutscheinen zu recherchieren. Findest du beispielsweise einen 15-%-Rabattgutschein, so vermindert sich dein Kaufpreis direkt und du musst nicht in Vorleistung gehen. Denn bei einem Einkauf mit Cashback dauert es je nach Anbieter und Shop ein paar Wochen oder Monate, bis der Betrag tatsächlich zur Auszahlung freigegeben wird.