Den Wolken die Scheitel ziehen - Martin Steiner - E-Book

Den Wolken die Scheitel ziehen E-Book

Martin Steiner

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Beschreibung

Neue und ältere Gedichte des Zürcher Autors Martin Steiner.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 18

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Inhaltsverzeichnis

Descartianisch

Acquarossa

Noble Geste

Auf leisen Sohlen

Post

Häresie

René Magritte

Marmor

Oase im Klettgau

Osteland

Vorsorge

Auf ein Wolkenbild

Fede Galizia (1578 – 1630)

Aries ist Zeuge

Fernando Pessoa, Lisboa oder umgekehrt

Pilze

Pflanzen-Kunde

Jasmin

Ibacher Moor

Elb-Glück

Prosit

J. P. Hebel-Land

Balkonhexen

Johann Friedrich Böttger

Fuss-Psalm

Lektüre

Vor dem Weiss der Berge

Die Freude des Gehens

Der Mauerpfeffer

Winterandacht

Traubenfest

Siesta

Im Calancatal

Jericho oder Santa Maria

Neben Dir

Im Dom zu Arlesheim

Verlockung

Valdort

Bach-Noten

Der Schuh

Ein Wunder

An der Loue

Bauernkeramik

Am Wasser

Apulische Fussnoten

Romanische Friesfiguren

Im Auenwald

Huflattich

Nocturne

Zwei in Einem

Szenenwechsel

Fundstücke

Moghegno

Julius Bissier

Mein tägliches Brot

Reger Regen

Der Knospenbrecher

Januartag

Kleine Jura-Suite

Flug-Meeting

Der Topf

Giorgio Morandi

Mörike, zum Beispiel

Krüge

Uraltes Glasrezept

Aquafit

Weicher Boden

Blumengruss

Herbstgärten

Matinee

Weikersheimer Lektion

Descartianisch

Ich denke die Langeweile kurvenreich

Ich denke erotische Rosenkränze in unsere Hände

Ich denke die Gewalt in der Blutbahn Gewalttätiger rückbezüglich

Ich denke das Erröten der Schüchternen musikalisch

Ich denke Sprengsätze in den Granit der Lügen

Ich denke Blindseiten in die Weltgeschichte

Ich denke Eulenspiegel auf Minarette und Kanzeln

Ich denke die Liebe immergrün in alle Winkel

Ich denke den Ausgebeuteten streitbare Engel zur Seite

Ich denke die Heiterkeit als ansteckendes Virus

Ich denke dem Denken mit Verantwortung eine Renaissance

Acquarossa

Das alte Hotel hat ausgedient.

Hinter den Fensterläden

setzen die Requisiten Staub an.

Davon aber nimmt der Löwe

an der Auffahrt keine Notiz.

Versteint tappt er nach

dem Lärmschweif der Autos

auf der anderen Talseite.

Ganz anders der Rasen-Sprinkler.

Der rülpst, weil die Therme

im Ortsnamen das Weite sucht.

Noble Geste

Kaum zu glauben, aber gestern

war auf der Seepromenade

ein roter Teppich für mich ausgelegt.

Warum, fragte ich.

Das sei Brauch zu dieser Zeit,

gaben die kahl werdenden Bäume