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Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,8, Universität zu Köln (Historisches Seminar I), Sprache: Deutsch, Abstract: Als der ehemalige Reichskanzler und -außenminister Hermann Müller 1931 starb, nahm das ganze Land daran regen Anteil. Politiker aller demokratischen Parteien würdigten den Sozialdemokraten und sprachen ihr Beileid aus, auf den Titelseiten der Zeitungen im In- wie Ausland wurde seiner gedacht und Hunderttausende begleiteten Müllers Trauerzug durch das Berliner Stadtzentrum. Heute hingegen scheint der Politiker weitgehend in Vergessenheit geraten zu sein – selbst in Historikerkreisen. Keine wissenschaftliche Biographie beschäftigt sich mit dem Mann, der als erster parlamentarischer Außenminister in die deutsche Geschichte einging, der als letzter Reichskanzler eine parlamentarische Mehrheit hinter sich wusste und der in Versailles den Friedensvertrag mit den Alliierten unterschrieb, welcher in der kurzen Phase der Weimarer Republik immer mit seinem Namen verbunden bleiben sollte. So wenig sich bislang mit der Person Müllers auseinandergesetzt wurde, so wenig ist auch seine Außenpolitik gewürdigt worden. Gerade deshalb erscheint es lohnend, sich konkret mit Hermann Müllers Tätigkeit als Außenpolitiker auseinanderzusetzen.
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