Der Bachblüten Guide: Mit der Kraft der 38 Bachblüten zu starker Gesundheit und gesundem Geist - inkl. Symptomregister von A bis Z & Anwendung bei Tieren - Elisa Feenders - E-Book

Der Bachblüten Guide: Mit der Kraft der 38 Bachblüten zu starker Gesundheit und gesundem Geist - inkl. Symptomregister von A bis Z & Anwendung bei Tieren E-Book

Elisa Feenders

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Beschreibung

Bachblüten: Mit der natürlichen Kraft 38 ausgewählter Blüten zu seelischer Ausgeglichenheit, körperlicher Balance und umfassendem Wohlbefinden Sie sind überzeugt, dass in der Natur der Schlüssel liegt zu allem, was Sie für ein gutes Leben benötigen? Damit sind Sie nicht alleine! Denn auf dieser Überzeugung fußt die sanfte Methode der Bachblütentherapie und dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie diese ganz einfach im Alltag nutzen. Wahre Krankheit entsteht durch einen Konflikt zwischen der Seele eines Menschen und seiner tatsächlichen Lebensführung und für Heilung kann letztlich nur der Betroffene selbst sorgen – von dieser Annahme ausgehend entwickelte Dr. Edward Bach seine heute berühmte Bachblütentherapie und die gute Nachricht ist: Dabei können Sie sich durchaus Unterstützung holen, und zwar in Form der energetischen Information bestimmter Blüten. Nach homöopathischen Prinzipien verdünnt, helfen die Essenzen von 38 Blüten gegen 38 Formen der Gemütsverstimmung, die Ursache von Unwohlsein und Beschwerden sind. Wie das wirkt, welche Mechanismen dabei greifen und auf welch vielfältige Art die Kraft der Blüten genutzt werden kann, erfahren Sie in diesem Buch. Mit leicht verständlichen Erläuterungen, detaillierten Informationen zu den einzelnen Blüten, Anwendungsformen sowie Einsatzmöglichkeiten machen Sie sich mit den besonderen Mitteln vertraut und finden heraus, wie Sie Bachblüten im Alltag ganz einfach selbst nutzen können. Medizinische Vorbildung? Brauchen Sie nicht! Denn hier erfahren Sie laientauglich alles, was Sie rund um Dosierung, Verwendung, Auswahl der Präparate sowie Bestimmung der einzelnen Symptombilder wissen müssen. Grundkurs Bachblüten: Wirkweise, Grundprinzipien, emotionale Gruppen, Blütenkunde – machen Sie sich in kürzester Zeit mit den Basics vertraut. Anwendung leicht gemacht: Entdecken Sie, welche Methoden Ihnen bei der korrekten Blütenauswahl offen stehen, und finden Sie alles Wichtige über Anwendungsformen, Dosierung und Therapiedauer heraus. Alltagspraxis: Emotionales Gleichgewicht, körperliches Wohlbefinden, mentale Klarheit – erfahren Sie, wie Bachblüten bei vielfältigen Problemlagen wie Stress, Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden, Ängsten und zahlreichen weiteren Beschwerden helfen. Weiter gedacht: Mit wirkungsverstärkenden Affirmationen, der Anwendung bei Tieren und Kindern sowie Informationen zu Hindernissen Erstverschlimmerung & Co. holen Sie das Maximum aus der Bachblütentherapie heraus. Dieses Buch ist Ihr kompetenter Wegweiser durch die faszinierende Welt der Bachblütentherapie und zeigt Ihnen, was mit Blütenkraft alles möglich ist. Das Nachschlage-Lexikon der Symptome von A bis Z erleichtert Ihnen zusätzlich das Auswählen der passenden Blüten und macht Sie fit für die Alltags-Praxis. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "Jetzt kaufen mit 1-Click" und nutzen Sie natürliche Pflanzen-Power für sich selbst, Ihre Familie und alle, die Ihnen am Herzen liegen!

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Für Fragen und Anregungen:

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Auflage 2024

Inhalt

I Die Kraft der Blüten

Einführung in die Welt der Bachblüten

Die Entstehung der Bachblütentherapie

Grundprinzipien der Bachblüten

II Die 38 Bachblüten im Überblick

Die Herstellung der Blütenessenzen

Die 7 emotionalen Gruppen der Bachblütentherapie

Die 38 Bachblüten im Detail

III Die Grundlagen der Anwendung

Die Auswahl der richtigen Bachblüten

Die Dosierung, Häufigkeit und Dauer der Anwendung

IV Die Bachblüten in der Praxis

Bachblüten für emotionales Gleichgewicht

Bachblüten für körperliches Wohlbefinden

Bachblüten und die Psyche

Bachblüten und mentale Klarheit

V Einsatzgebiete der Bachblüten im Alltag

Bachblüten im Beruf

Klassenclown und Zappelphilipp: Bachblüten Für Kinder

VI Herausforderungen und ihre Lösungen

Der Umgang mit individuellen Reaktionen auf die Bachblüten

Die Anpassung der Bachblütenmischungen Bei Bedarf

Tipps zur Überwindung möglicher Hindernisse bei der Anwendung

VII Bachblüten und Tierheilkunde

Die Anwendung von Bachblüten bei Tieren

Die Rolle des Tierhalters

Haustieren helfen mit Bachblüten

Spezifische Anwendungsgebiete

VIII Bachblüten und Affirmationen

Die Kraft der Affirmationen

Affirmationen für jede Bachblüte

IX Symptome von A–Z: Das Register zum Nachschlagen

A: Von Abgrenzung bis Autoaggressionserkrankungen

B: von Bauchspeicheldrüsenproblemen bis Burn-out

C: Cholerische Anfälle

D: Von Dahinvegetieren bis schwaches Durchhaltevermögen

E: Von Egoismus bis Essstörungen

F: Von Fanatismus bis Furcht

G: Von Gallenblasenproblemen bis Grübeln

H: Von Halsbeschwerden bis Hypochondrie

I: Von Ichbezogenheit bis Isolation

J: Von Jammern bis Juckreiz

K: Von Kapitulation bis Kurzzeitgedächtnis

L: Von Lähmungserscheinungen bis Lustlosigkeit

M: Von Machthunger bis Mutlosigkeit

N: Von Nackenproblemen bis Nostalgie

O: Von Ohnmacht bis Osteoporose

P: Von Panik bis Phobien

R: Von Rastlosigkeit bis Ruhelosigkeit

S: Von Scham bis Suchtprobleme

T: Von Tagträumereien bis Tyrannei

U: Von Überaktivität bis fehlendes Urteilsvermögen

V: Von Verausgabung bis Vortäuschung

W: Von Wankelmut bis Wut

Z: Von Zaghaftigkeit bis Zweifel

Quellen und weiterführende Literatur

I Die Kraft der Blüten

Einführung in die Welt der Bachblüten

Während unserer Lebenszeit auf der Erde durchläuft jeder von uns einen komplexen Prozess der Selbstbeobachtung und Selbsterkenntnis. Wir lernen neue Dinge, erweitern unsere Fähigkeiten und meistern Herausforderungen. Die Erfahrungen, die der Mensch macht, reichen von subtil bis hin zu vielschichtig, denn wir können sowohl von einem Regentropfen lernen, der auf die Wasseroberfläche fällt und sich in der Weite des Ozeans auflöst, als auch von einem schwerwiegenden zwischenmenschlichen Konflikt, der uns an unsere scheinbaren Grenzen treibt. So oder so steckt das Leben voller Überraschungen und Krisen, die es zu überwinden lohnt, denn wir können dabei viel über uns selbst lernen. Immer wieder werden wir dazu inspiriert und motiviert, über uns hinauszuwachsen und uns selbst zu entfalten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind das, was persönliches Wachstum erst möglich macht.

Dies ist ein Prozess, den wir das „Leben“ nennen und dem niemand entrinnen kann. Kein Mensch ist in der Lage, die Erfahrungen zu kontrollieren, die er durchlebt und an denen er wachsen darf. Doch worauf er einen Einfluss hat, ist sein Umgang mit diesen. Ob er einer bestimmten Situation mit Groll, Angst und Widerstand entgegensteht, wird ein anderes Ergebnis hervorbringen, als wenn er dem Ganzen mit Offenheit, Akzeptanz und Frieden begegnet. Nur ist dies nicht immer leicht. Wenn man vom Partner angeschrien wird oder der Chef die eigene Arbeit vor den Augen der Kollegen kritisiert, ist es keineswegs ein Kinderspiel, einen kühlen Kopf zu bewahren, indem man gelassen und zuversichtlich bleibt. Stellen Sie sich vor, Sie könnten sich in genau diesen schwierigen Momenten, in denen Sie sich aus Ihrer Balance geworfen fühlen, selbst unterstützen. Stellen Sie sich vor, Sie könnten die Natur um Kraft und Beistand in der Krise bitten und einen Weg finden, konstruktiver mit Problemen umzugehen und sich selbst im Leben besser zu entfalten.

Hier kommen die Bachblüten ins Spiel. Auf die eine oder andere Weise durchlebt jede Persönlichkeit ihre ganz eigenen Herausforderungen, ob in Form innerer Konflikte oder körperlicher Krankheiten. Auch wenn wir dies nicht vermeiden können, so haben wir doch durchaus die Möglichkeit, die Kraft der Pflanzen für uns zu nutzen, um uns selbst in schweren Zeiten zu unterstützen. Die sogenannten Bachblüten umfassen insgesamt 38 Essenzen, die aus bestimmten Blüten hergestellt werden, denen konkrete Eigenschaften nachgesagt werden. Entdecker dieser Fähigkeiten war der englische Arzt Dr. Edward Bach, der sein Name für die Bezeichnung der Bachblüten hergab. Er erkannte, dass die Heilkräfte, die durch die konzentrierten Blütenessenzen auf den Anwender übergehen, ausgleichend und wohltuend auf die Seele des Menschen wirken.

Blüten können wahrlich als Krönung bezeichnet werden. Die Natur übertrifft sich jedes Mal selbst, wenn sich eine neue Knospe der Welt öffnet und sich der volle Umfang ihrer Schönheit offenbart. Kaum ein Auge kann sich ihrer leuchtenden Farben entziehen – ihr Anmut ist so betörend wie ihr Duft, der ein ganzes Feuerwerk an Empfindungen in jedem Lebewesen auslöst, das in seinen Genuss kommen darf. Wie magnetisch zieht die Blüte den Betrachter an, der sich tief im Zentrum der Augenweide vergraben will und mit einem tiefen, vollen Atemzug das Bouquet an Wohlgerüchen in sich aufsaugt. Blüten bringen die Schönheit und Vollkommenheit der Natur auf eine beeindruckende Weise zum Ausdruck, jede einzelne ist ein Kunstwerk für sich, dessen Attraktion in seiner Einmaligkeit und Vergänglichkeit liegt. Sie sind nach Dr. Edward Bach nicht nur wunderschön anzusehen, sondern ihnen wohnt eine mindestens genauso beeindruckende Kraft inne, die jeder – auch Sie – für sich selbst und sein Leben nutzen kann. Doch was genau umfasst die Bachblütentherapie eigentlich? Wie ist sie entstanden und welche Wirkungsweise liegt ihr zugrunde? Lassen Sie uns gemeinsam auf eine Reise in die faszinierende Welt der Bachblüten gehen und erkunden, was sich hinter dieser einzigartigen Therapie verbirgt, die die imposante Schönheit der Blüten mit einem auf Heilung ausgerichteten Aspekt verbindet.

„Lasst euch nicht durch die Einfachheit der Methode von ihrem Gebrauch abhalten, denn je weiter eure Forschungen voranschreiten, umso mehr wird sich euch die Einfachheit aller Schöpfung erschließen.“

- Dr. Edward Bach -

Die Entstehung der Bachblütentherapie

Das Wissen um die Kraft der Natur wurde seit jeher in jedem von uns bewahrt

Die Heilkraft der Natur ist kein neues Konzept, das mit der modernen Zivilisation geboren wurde. Nein, denn das Wissen um die Bedeutung der Pflanzen ist tief in den Lebewesen verankert, die die Erde als ihre Heimat bezeichnen – und zwar in allen. Bereits zu Zeiten, in denen sich unsere frühesten Vorfahren um ein Feuer sammelten, um sich zu wärmen, und noch in der Natur dem Sammeln und Jagen der Nahrung widmeten, bemerkten diese bereits, wie sich verletzte Tiere intuitiv an Orte begaben, an denen bestimmte Kräuter wuchsen, die ihre Heilung beschleunigten. So erzählen uns uralte Überlieferungen von Kulturen auf der ganzen Welt, wie spezifische Pflanzen als frische Gaben, als Aufguss, in Form von Ölen oder Essenzen verabreicht wurden, um eine gewünschte Wirkung im Organismus hervorzurufen.

Die Kräuterheilkunde wurde bereits von großen Persönlichkeiten wie Hippokrates oder Hildegard von Bingen verbreitet. Die Menschheit profitiert noch heute von ihrem komplexen Wissen, das aus der Antike und dem Mittelalter bis heute überlebt hat.

Die Homöopathie: Inspiration für die spätere Entstehung der Bachblütentherapie

Während einige Vertreter der Kräuterkunde bestimmte Teile der Pflanzen, wie Wurzeln, Stängel, Blätter oder Blüten, aufbereiteten und Kranken zur oralen Einnahme oder zur äußeren Anwendung verschrieben, ging der Begründer der Homöopathie, Samuel Hahnemann, im 18. Jahrhundert einen Schritt weiter und erzielte bei seinen Patienten selbst dann beeindruckende Ergebnisse, nachdem er die Tinkturen bestimmter Pflanzen extrem stark verdünnte, sodass kaum noch Atome der ursprünglichen Pflanze nachgewiesen werden konnten – wir sprechen hier von einer Verdünnung von bis zu 1 zu 1 Quintillion – eine Zahl mit 30 Nullen. In den sogenannten Globuli befindet sich tatsächlich nur noch ein kaum messbarer Anteil an „Inhaltsstoffen“ der jeweiligen Pflanzen. Diese kleinen, weißen Kügelchen stellen lediglich die Trägersubstanz für homöopathische Wirkstoffe dar, denn sie bestehen aus einfachem Rohrzucker, der nur mit bestimmten hochverdünnten homöopathischen Substanzen benetzt wurde. Damit zeigte Samuel Hahnemann auf, dass allein die energetischen Informationen der Arznei, die auf die Globuli übertragen wurden, heilende Wirkungen auf den lebenden Organismus haben können, selbst dann, wenn keine Inhaltsstoffe nachweisbar und messbar sind.

Exkurs: Das Leben des Samuel Hahnemann

Christian Friedrich Samuel Hahnemann erblickte am 10. April 1755 in Meißen das Licht der Welt. Bereits in seinen jungen Jahren offenbarte er sein Talent für Sprachen, Chemie und Technik, sodass er mit 15 Jahren ein Stipendium für die Fürstenschule St. Afra in seiner Geburtsstadt erhielt. Sein großer Traum war es, Medizin zu studieren, doch bei der Finanzierung des Studiums musste er kreativ werden, denn seine Familie galt als verarmt. Mit 20 Jahren konnte er sich seinen Wunsch erfüllen, indem er ein weiteres Stipendium für ein Medizinstudium in Leipzig erhielt. Während dieser Jahre war ihm das vermittelte theoretische Wissen nicht genug, weshalb er an die Wiener Universität wechselte, wo es ihm möglich war, auf praktische Weise der Medizin näherzukommen. Er durfte den Primärarzt und ärztlichen Direktor eines Krankenhauses bei Untersuchungen begleiten und konnte so einem erfahrenen Mediziner über die Schultern gucken. Dieser verschaffte ihm daraufhin eine Stelle als Hauslehrer, Bibliothekar und Leibarzt. Nachdem Samuel Hahnemann 1779 erfolgreich promovierte, gründete er eine Arztpraxis in Hettstedt, wobei er nebenbei seinen Wissensschatz durch eine Ausbildung in praktischer Pharmazie in Dessau erweiterte. Dort lernte er seine spätere Frau kennen, mit der er insgesamt 11 Kinder zeugte.

Um die Existenz seiner wachsenden Familie zu sichern, arbeitete Samuel Hahnemann neben seiner ärztlichen Tätigkeit auch als Chemiker, Übersetzer und Schriftsteller, wodurch er zunehmend mehr Wissen im chemischen, medizinischen und psychotherapeutischen Kontext erlangen konnte. Die Informationen, die er dadurch gewann, veranlassten ihn dazu, einen Selbstversuch zu starten: Durch die malariaähnlichen Symptome, die er nach der Einnahme eines bestimmten pflanzlichen Bestandteils, der Chinarinde, verspürte, erkannte er, dass heilende Arzneien bei einem gesunden Menschen jene Erscheinungen hervorrufen, die Mediziner bei einem kranken Menschen heilen wollen. Darin lag die Geburtsstunde der Homöopathie.

Je mehr Forschung der deutsche Arzt in diese Richtung in den kommenden Jahren unternahm, desto weniger konnte er sich mit der klassischen Schulmedizin identifizieren. Er kam zu dem Schluss, dass diese die Selbstheilungskräfte ignorieren, den Körper sogar schwächen und Beschwerden oftmals noch verschlimmern würde.

Nachdem er 1796 seine Ähnlichkeitsregel aufstellte und sein Wissen 1810 in seinem Werk „Organon der rationellen Heilkunde“ bezüglich der Homöopathie veröffentlichte, eröffnete er 1828 eine sehr erfolgreiche Praxis, die ganz im Sinne seiner Ansichten geführt wurde. Nach einem Umzug nach Paris, wo er eine weitere äußerst erfolgreiche Praxis gründete, behandelte er auch dort einige prominente Persönlichkeiten. Mit 88 Jahren verstarb Samuel Hahnemann schließlich am 2. Juli 1843 in Paris und hinterließ dieses wertvolle Wissen der klassischen Homöopathie.

Die Homöopathie ist eine alternative Behandlungsmethode, die aufgrund der starken Verdünnung der Arzneimittel auf besonders sanfte Weise wirkt. Sie beruht auf dem sogenannten Ähnlichkeitsprinzip, das besagt, dass Substanzen, die bei gesunden Menschen Symptome auslösen würden, in hoher Verdünnung bei daran erkrankten Patienten zur Heilung eingesetzt werden können. Der Begründer der Homöopathie brachte dies folgendermaßen auf den Punkt:

„Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden.“

- Samuel Hahnemann -

Die homöopathischen Potenzen haben den Zweck, gezielte Reize im Organismus zu setzen, die die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und so das natürliche ganzheitliche Gleichgewicht im Menschen wiederherzustellen. Der Begriff „Potenz“ ist auf die Herstellung der homöopathischen Mittel zurückzuführen. Der Prozess der Potenzierung beschreibt den Vorgang, bei dem die Urtinktur in mehreren Schritten mit Milchzucker verrieben oder mit Alkohol verdünnt wird, wodurch gemäß der homöopathischen Lehre die Wirkung des ursprünglichen Arzneistoffes verstärkt wird – er wird „potenziert“. Dabei gibt es unterschiedliche Potenzen, die mit „C“, „D“, „LM“ und „Q“ sowie Zahlen bezeichnet werden. Diese Angaben geben Aufschluss darüber, wie häufig verdünnt und potenziert wurde. So steht zum Beispiel das „D“ für „Dezimale“, was bedeutet, dass das homöopathische Mittel in einem Verhältnis von 1 zu 10 mit Alkohol verdünnt wurde. Die Zahl hinter dem Buchstaben gibt an, wie viele Potenzierungen nach jedem Schritt der Verdünnung vorgenommen wurden. Bei einer D200-Potenz zum Beispiel wurde die Ursubstanz 200-mal potenziert, wodurch sie intensiver wirkt als zum Beispiel eine D12-Potenz.

Schließlich war es Dr. Edward Bach, der im Jahr 1928 seine ersten Erfahrungen mit Blütenessenzen machte, die sich später zu einer Therapieform entwickeln sollten und bis zum heutigen Tag Bestand haben.

Das Leben des Dr. Edward Bach und die Entdeckung der Bachblüten

Edward Bach wird am 24. September 1886 in England nahe der Stadt Birmingham in eine walisisch abstammende Familie geboren. Nach seiner schulischen Ausbildung war er zunächst als Lehrling im Familienbetrieb seiner Eltern, einer Messinggießerei, tätig, wobei er bereits die ersten Verbindungen zwischen den physischen Beschwerden seiner Kollegen und ihren seelischen Konflikten erkennen konnte. In Edward Bach begann bereits in jungen Jahren der Wunsch aufzukeimen, andere Menschen zu unterstützen, die sich bei ihren gesundheitlichen Problemen nicht selbst helfen konnten. Dies war schlussendlich der ausschlaggebende Punkt, warum er das Studium der Medizin von 1906 in Birmingham und London aufnahm, das er erfolgreich mit einem Doktortitel absolvierte. Seine erste Arbeit als Arzt bestand in der Leitung der Unfallstation im University College Hospital in London. Zudem assistierte er in der bakteriologischen und immunologischen Abteilung, was ihm ermöglichte, weitere Zusammenhänge zwischen bestimmten Bakterien und auftretenden Erkrankungen herzustellen. Er erkannte, dass in der Darmflora von Krankheiten geplagter Patienten bestimmte Bakterien im Übermaß vorhanden waren. Sein Wunsch lag in der Entwicklung von Impfstoffen aus 7 speziellen Bakterienstämmen, dem er mit großer Leidenschaft nachging.

Im Jahr 1917 traf Dr. Edward Bach ein schwerer Schicksalsschlag. Diagnose: bösartiger Milztumor mit einer prognostizierten Restlebenszeit von nur 3 Monaten. Doch sein Drang nach der Vollendung seiner Forschungen im medizinischen Bereich machten das Unmögliche möglich und der Engländer schaffte es tatsächlich, die Krankheit zu überwinden.

Nach der Wiederherstellung seiner Gesundheit arbeitete Dr. Edward Bach am Homoeopathic Hospital in London, das ihn mit den Ansichten von Samuel Hahnemann, dem Begründer der Homöopathie, vertraut machte, die ihn sein ganzes weiteres Leben lang prägen würden. Hier fand er Bestätigung seiner eigenen Ideen und Visionen. In London bekam er zudem die Chance, weiteren Forschungen bezüglich seiner Impfstoffe nachzugehen. Von der homöopathischen Heilkunde geprägt, begann Dr. Edward Bach damit, seine Bakterienstämme zu potenzieren, also stark zu verdünnen. Es gelang dem Arzt, die 7 Impfstoffe aus Bakterienstämmen des menschlichen Darms in homöopathische Substanzen zu transformieren, die die Bach-Nosoden genannt werden. Als Nosoden sind in der Homöopathie jene Potenzen wie die entarteten Bakterienstämme, die Dr. Edward Bach bestimmte, gemeint, die gemäß dem Ähnlichkeitsprinzip zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt werden. Vereinfacht gesagt hat der britische Arzt also die pathologischen Bakterien aus dem Darm kranker Menschen extrahiert und gemäß dem homöopathischen Konzept durch starke Verdünnung in eine Arznei verwandelt. Jeder seiner 7 Nosoden wies er konkrete Stimmungszustände seiner Patienten zu, denn er erkannte, dass deren Gemütszustände mit ihren Erkrankungen in engem Zusammenhang standen.

Wenige Jahre später eröffnete Dr. Edward Bach in London ein Labor und eine Praxis, wobei sich seine Forschungen immer weiter konkretisierten. Er fokussierte sich zunehmend auf die Verbesserung seiner Impfstoffe, die ihn noch nicht vollends zufriedenstellten, denn sein Ziel war es, die Bach-Nosoden, die aus menschlichen Darmbakterien bestanden, durch pflanzliche Substanzen zu ersetzen, da er diese als reinere Heilmittel einstufte. Zudem integrierte er immer weiter die Beobachtung der Psyche bezüglich der Erkrankungen des Menschen und begann, seine Erkenntnisse zu veröffentlichen.

Um sich ganz seiner Entdeckungen zu widmen, beschloss der Arzt schlussendlich, seine Praxis wieder zu verkaufen, und begab sich auf eine Reise durch England und Wales. Wonach er suchte, waren geeignete Pflanzen für sein Vorhaben. Diese Suche sollte Früchte tragen, denn zwischen 1930 und 1933 machte Dr. Edward Bach die ersten 19 Pflanzen für seine Heilmittel ausfindig, die er mittels seines eigens entwickelten Herstellungsverfahrens, der sogenannten Sonnenmethode, aufbereitete. Die Details zu der Art und Weise, wie genau die Bachblütenessenzen hergestellt werden, betrachten wir uns in einem späteren Kapitel genauer.

Zahlreiche Patienten des britischen Arztes profitierten von seinen neuartigen Arzneien, was er in seiner Schrift mit dem Titel „Heal Thyself“ (aus dem Englischen: Heile dich selbst) kundtat. Trotz ernster Schwierigkeiten mit der Ärzteorganisation aufgrund der Verbreitung seiner Kenntnisse unter medizinischen Laien und der Zusammenarbeit mit diesen konnte Dr. Edward Bach den Rauswurf aus dem Ärzteregister abwenden.

Die Entwicklung seiner Pflanzenessenzen fesselte ihn nach wie vor, weshalb er einen Umzug in das Dorf Sotwell vollzog, der ihn näher zu den meisten von ihm gefundenen Pflanzen brachte. Hier fand er die letzten 19 Gattungen seiner insgesamt 38 Essenzen und entwickelte eine neue Herstellungsmethode: die Kochmethode. Tatsächlich kam Dr. Edward Bach im Jahr 1936 an den Punkt, an dem er sein Werk der Bachblüten als abgeschlossen und komplett empfand. Nun galt es, seine Erkenntnisse und Forschungen der Welt im Rahmen von Vortragsreisen zu offenbaren. Am 27. November desselben Jahres fand der britische Arzt schlussendlich seinen Frieden und verstarb an Herzversagen. Seine Lehren jedoch überlebten und bereichern seither viele Menschenleben auf der ganzen Welt. Das offizielle „Bach Centre“ besteht bis zum heutigen Tag in Sotwell als die offizielle Heimat der Bachblütentherapie.

Grundprinzipien der Bachblüten

Die heutige Bachblütentherapie stellt ein alternatives Therapiesystem zur Behandlung von unausgeglichenen Gemütszuständen und Verhaltensweisen dar. Ihre Grundlage basiert auf 38 unterschiedlichen Substanzen, die die Bachblüten genannt werden und vom Begründer Dr. Edward Bach höchstpersönlich im 20. Jahrhundert zusammengestellt wurden.

Wie bereits angedeutet, wirkt die Bachblütentherapie rein über die Weitergabe von Informationen und nicht durch konkrete Wirkstoffe oder medizinische Substanzen – sie agiert auf der energetischen Ebene. Dr. Edward Bach war der Ansicht, dass nicht die Krankheit geheilt werden müsse, sondern der Patient an sich, denn er sah in einem Ungleichgewicht der Seele eines Menschen die Ursache seiner psychischen und physischen Beschwerden. Diese seelische Störung zeigt sich als Konsequenz von Missverständnissen in der Psyche, zum Beispiel, wenn Sie glauben, alles allein schaffen zu müssen oder sich nicht entscheiden zu können. Aufgrund dieser Glaubenssätze manifestieren sich negative und destruktive Gedanken- und Verhaltensmuster, wie zum Beispiel Zweifel oder Ängste, die den Zugang zum wahren Ich zu verdecken scheinen. Es werden die Selbstheilungskräfte der Seele, wozu Mut, Gewissheit und Entscheidungskraft gehören, behindert und wir verlieren nach und nach die Verbindung zu unserem angeborenen intuitiven Wissen. Durch die Einnahme der Bachblüten soll also die seelisch-energetische Balance einerseits wiederaufgebaut und andererseits gekräftigt werden, indem geistige Missverständnisse geklärt werden und der Patient über die Selbsterkenntnis zurück zu sich selbst findet. Auch wenn die Wissenschaft auf ihrem heutigen Stand noch nicht in der Lage ist, diese Ebene der Wirksamkeit messbar zu machen, sprechen doch unzählige Erfahrungsberichte für sich, wie zum Beispiel in der Pilotstudie von Regine Pitscheneder mit dem Titel „Placebo-kontrollierte Feldstudie zur Wirkung von Bachblüten bei Angststörungen“ aus dem Jahr 2016 deutlich wurde. Hier konnte aufgezeigt werden, dass die Probanden mit Angststörungen und Depressionen, die Bachblüten erhielten, signifikante Verbesserungen nach deren Einnahme aufwiesen, während bei der Kontrollgruppe, die lediglich Placebotropfen einnahm, keine Reduktion der Ängste und Depressionen festgestellt werden konnte. Hierbei zeigten sich diese beeindruckenden Ergebnisse unabhängig von der Geschlechtlichkeit, des Alters oder des Bildungsgrades der Probanden. Dennoch ist es wichtig, anzumerken, dass die Bachblütentherapie auch heute noch nicht wissenschaftlich und medizinisch anerkannt ist.

Die Philosophie der Bachblütentherapie: Dr. Edward Bachs Betrachtungsweisen von Gesundheit und Krankheit

Der Begründer der Bachblütentherapie sah die Erfüllung eines Seelenauftrages als die zentrale Aufgabe des menschlichen Lebens an. Für Dr. Edward Bach stellte sich immer dann Gesundheit ein, wenn der jeweilige Mensch gemäß den Absichten seiner eigenen Seele handelt und damit seinem Lebensziel nachging. Krankheit ist seiner Meinung nach hingegen das deutliche Zeichen dafür, dass die betroffene Persönlichkeit in ihren Gedanken, Worten und Taten losgelöst von ihrer inneren Intuition, also der Anweisungen ihrer Seele, lebt und es so zu einer physischen oder psychischen Störung kommen kann. Die Bachblüten haben die Aufgabe, die Harmonie wiederherzustellen, damit der Betroffene zurück zur Verbindung mit einer Seele und dem Lebensauftrag findet.

Dr. Edward Bach arbeitete insgesamt 38 Potentiale der Seele heraus, die beim Menschen auftreten können, und definierte die dazugehörigen disharmonischen Formen, die sich dann zeigen, wenn der Betroffene aus dem Einklang mit seinem Seelenauftrag herausgefallen ist. Der Mediziner betrachtete diese Charakterschwächen als die wahren Krankheiten. So entstanden die 38 Paare von Gemütsformen des Menschen, die, wie der britische Arzt entdeckte, durch gewisse Pflanzen repräsentiert werden. Im nächsten Kapitel werden wir uns ausführlich mit diesen beschäftigen.

Die positiven und harmonischen Energiefelder der Pflanzen treten mit den ihnen zugeordneten Gefühlen eines Menschen in Resonanz und können dadurch zum Wirken kommen. Mit anderen Worten: Weist eine Persönlichkeit eine Störung in Teilen ihres Energiefeldes auf, die sich durch negative Gemütszustände offenbart, so kann die dazu passende Pflanzenspezies mit ihrem eigenen harmonischen Energiefeld das des Betroffenen überlagern und damit wieder in Einklang bringen. Dr. Edward Bach sah in seinen Bachblüten jedoch keine neue Form von Medikament, das ein „Problem“ „beseitigen“ soll, indem es die Symptome unterdrückt. Seine Hoffnung war es, dass seine Patienten neben der Einnahme der Bachblüten auch verstehen, dass sie es selbst in der Hand haben, wie sie ihre Realität wahrnehmen. Der Arzt hatte die Vision, dass die Menschen zwar die Bachblüten als Unterstützung nutzen, aber letztendlich ihre eigenen Heiler werden, indem sie ihre Gedanken- und Verhaltensmuster so transformieren, dass sie daraus einen Vorteil für ihr Leben ziehen können.

Die Vision Dr. Edward Bachs: Der Arzt der Zukunft

In seiner Schrift „Heal Thyself“ von 1931 formulierte der Begründer der Bachblütentherapie seine Vision davon, wie der Arzt von morgen aussehen könnte.

„Somit wird der Arzt der Zukunft zwei große Ziele haben: Das erste wird sein, dem Patienten zur Kenntnis über sich selbst zu verhelfen …“

- Dr. Edward Bach -

Mit diesen Worten bringt der britische Mediziner zum Ausdruck, dass er die Selbsterkenntnis des Patienten an die erste Stelle setzt. Seiner Meinung nach führten bestimmte Gedanken- und Verhaltensmuster dazu, dass dieser an einem oder mehreren Leiden erkrankte. Die Heilung der Beschwerden kann jedoch nur bewirkt werden, wenn der Betroffene aufdecken kann, welche seiner Gedanken, Gefühle und Reaktionen das Leid verursachte. Dr. Edward Bach musste damals schon erkannt haben, dass kein Medikament der Welt vollständige Heilung bewirken kann, insbesondere dann nicht, wenn die Grundursache, weshalb eine Krankheit entstanden ist, nicht behoben wird. Solange ein Patient also nicht zur Selbsterkenntnis darüber gelangt ist, was genau es ist, das ihn krank gemacht hat, wird er nicht gesunden können.

Hier weist Dr. Edward Bach dem Arzt der Zukunft eine wichtige Rolle zu, denn seine Aufgabe soll es sein, durch sein Wissen der sogenannten geistigen Gesetze dem Patienten erklären zu können, welche Gedanken und Handlungen die Harmonie und den Einklang im Menschen bedrohen. Dieser Arzt muss die menschliche Natur genau kennen, denn er muss in der Lage sein, die Faktoren in seinen Patienten zu erkennen, die für den krankmachenden Konflikt zwischen dem Menschen und seiner Seele verantwortlich sind. Außerdem sollte er Ratschläge bezüglich der Tugenden geben können, die es zu entwickeln gilt, damit die Krankheit heilen kann.

An dieser Stelle betont Dr. Edward Bach noch einmal die Bedeutsamkeit der Eigenverantwortung für den Prozess der Heilung. Er weist den Arzt der Zukunft an, niemals seinen Patienten die Verantwortung für sich selbst abzunehmen. Das bedeutet, dass er dem Betroffenen zu verstehen gibt, dass seine eigenen Gedanken, Gefühle, Worte und Taten zu seinem aktuellen Leid geführt haben. Es geht hier selbstverständlich nicht darum, einen Schuldigen zu finden, sondern es soll nur deutlich gemacht werden, dass jeder Mensch der Schöpfer seines eigenen Lebens ist und an sich selbst arbeiten muss – keine Therapie und kein Medikament kann ihm dies abnehmen. Er sollte nicht zum Arzt gehen, um sich von seiner Eigenverantwortung zu drücken, indem er Anweisungen eines Mediziners befolgt und von diesem seine Symptome bekämpfen lässt. Stattdessen sollte er den Arzt der Zukunft aufsuchen, um sich von ihm helfen zu lassen, die Ursachen seiner Erkrankungen selbst zu erkennen, um diese selbst zu überwinden.

„Die zweite Pflicht des Arztes wird darin bestehen, Mittel zu verabreichen, […] die also Frieden und Harmonie in die ganze Persönlichkeit einkehren lassen.“

- Dr. Edward Bach -

Das zweite Ziel des „Arztes der Zukunft“, wie Dr. Edward Bach sich ihn vorstellt, ist es, dass gewisse Therapieformen und Arzneien zum Einsatz kommen, die den Prozess der Selbsterkenntnis sowie der Transformation negativer Reaktionsmuster in positive unterstützt. Diese Mittel sollen einerseits bewirken, dass der physische Körper gestärkt wird, damit er mit der entstandenen Krankheit umgehen kann und mit dieser zurechtkommt. Nur eine kräftige materielle Form kann Beschwerden ertragen und auf dem Weg zur Selbsterkenntnis heilen. Andererseits sollen die verabreichten Mittel des Arztes der Zukunft sicherstellen, dass auch der Geist berücksichtigt wird: Es ist von bedeutsamer Wichtigkeit, dass der Geist sich entspannen kann, damit sich sein Horizont erweitert und er seine Selbsterkenntnis anstrebt. Ist die Psyche im Chaos, weil wir durch zu viele negative Gedanken und Empfindungen durcheinandergeraten, wird es schwer, zurück zur Einheit mit der Seele zu finden. Doch wenn gewisse Mittel, wie zum Beispiel Bachblütenessenzen, dabei helfen, hier ein wenig Ruhe hineinzubringen, ist der Betroffene in der Lage, sich selbst besser zu begreifen, sein Bewusstsein zu erweitern und so zu erkennen, was ihn erkranken ließ, damit er diese Faktoren in Eigenverantwortung beheben kann. Die einzige Aufgabe des Arztes der Zukunft, die die Vision von Dr. Edward Bach darstellt, ist, dass er dem Patienten zur Seite steht, damit endlich wieder Harmonie und Frieden in seine Persönlichkeit einkehren können.

Die Wirkungsweise der Bachblütentherapie

Als der Begründer der Bachblütentherapie seinen Forschungen bezüglich der Bach-Nosoden nachging, bei denen entartete Darmbakterien zur Herstellung von Impfstoffen genutzt wurden, erkannte er bereits die Bedeutung der Gemütsstimmung für die verschlechterte Konstitution seiner Patienten. Dr. Edward Bach vertrat die Ansicht, dass die Behandlung der emotionalen Verfassung noch vor jener der eigentlichen Krankheit Priorität hätte. Das veranlasste den britischen Arzt dazu, nicht länger den Stuhlgang des Betroffenen zu untersuchen, um Erkenntnisse bezüglich seiner körperlichen Beschwerden zu gewinnen und die passende Bach-Nosode zu identifizieren. Stattdessen verlagerte er seine Untersuchung auf die Ebene der Psychologie, indem er die typischen Charaktermerkmale der Patienten erkannte. Stellte er dann eine bestimmte negative Gemütslage fest, wie zum Beispiel Angst oder Hoffnungslosigkeit, so verabreichte er Nosoden gegen diese, mit der Wirkung, dass damit gleichzeitig auch die Krankheit geheilt wurde. Dies waren die ersten Erfahrungen, die in die Grundlage der späteren Bachblütentherapie mündeten.

Bei Bachblütenessenzen kann nicht von Substanzen oder Arzneien gesprochen werden, denn durch die Art der Herstellung ist der chemische Wirkstoff kaum noch vorhanden. Die Aussage, dass diese kleinen Tröpfchen mit einem praktisch nicht nachweisbaren Wirkstoff keine Beschwerden heilen könnten, sollte spätestens dann neu überdacht werden, wenn man sich einmal die gewaltigen Effekte der Atomkraft anschaut. Auch hier reichen kleinste Mengen aus, um schier unglaubliche Folgen zu bewirken. Bei den Bachblüten ist es jedoch nicht die Substanz an sich, die den positiven Effekt erzielt, sondern die ihr innewohnende Energie.

Die Wirkung der Bachblüten auf den Menschen wird demnach allein auf der feinstofflichen Ebene erzielt, was zudem den positiven Effekt hat, dass keine Nebenwirkungen auftreten können, wenngleich gegebenenfalls sogenannte Erstverschlimmerungen der Symptome möglich sein können. Auf dieses Phänomen werden wir später noch einmal genauer eingehen. Feinstofflichkeit beschreibt jene Dinge mit einer geringen Dichte, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. Demgegenüber steht die Grobstofflichkeit, mit der wir jeden Tag selbst zu tun haben: Sie umfasst alles, was wir sehen und messen können, weil es eine hohe Dichte besitzt und deshalb für die körpereigenen Sinne erfahrbar ist, wie zum Beispiel der Körper eines Menschen, Tiere, Pflanzen, ein Stuhl oder eine Lampe. Diese Dinge besitzen eine Frequenz, die im Rahmen des Messbereiches unserer technischen Geräte liegt. Auf der feinstofflichen Ebene ist die Schwingung jedoch höher und damit für die Mehrheit der Menschen weder sichtbar noch messbar. So ist auch die Seele des Menschen feinstofflicher Art.

Bachblüten sind keine Medikamente, die Symptome behandeln, indem sie eine biochemische Reaktion im Organismus auslösen. Es macht wenig Sinn, sie als herkömmliche Arznei bei Krankheiten zum Einsatz zu bringen, weder bei körperlichen noch bei geistigen. Beachten Sie deswegen bitte, dass Bachblüten keine notwendige ärztliche Diagnose und Behandlung ersetzen können. Da die Schwingungen der Blüten auf der feinstofflichen Ebene agieren, sprechen sie in erster Linie den feinstofflichen Teil des Menschen an. Es ist ihnen möglich, auf die Stimmungslage einzuwirken, was eine großartige Fähigkeit ist, denn gemäß dem Begründer dieser Therapie kann dies entweder Krankheiten begünstigen oder heilen. Das kennen wir bereits aus der Psycho-somatik, die eine ganzheitliche Betrachtung von Beschwerden anstrebt.

Diese Lehre besagt, dass Gedanken, Gefühle, ungelöste Konflikte und Traumata sich ebenso auf der körperlichen Ebene durch Erkrankungen zeigen können, weil die Psyche eng mit dem Körper verschränkt ist.

Die eingenommenen Essenzen wirken sich positiv auf die Gemütslage des Patienten aus, indem sie die Schwingung des Patienten erhöhen. Das gelingt, weil positive Gefühle wie Freude, Optimismus und Liebe höher schwingen als zum Beispiel Ärger, Frustration oder Angst. Ein Mensch, der durch die höhere Frequenz der Bachblüten beeinflusst wird, wird sich in seiner Stimmung demnach automatisch an die damit einhergehende Positivität anpassen. Es ist, als wenn der Patient schönen Klängen und Worten lauscht oder herrliche Bilder betrachtet, die in der Lage sind, seine Laune anzuheben. Dr. Edward Bach vertrat die Ansicht, dass ein Mensch, der eine positive Stimmung aufweist, seiner eigenen Seele und damit seiner Seelenaufgabe näher ist als jemand, der Leid und Schmerz erfährt. Frieden und Harmonie können sich also erst dann einstellen, wenn der Patient mithilfe der höheren Schwingungen der Bachblütenessenzen durchflutet wird – dann kann keine Krankheit mehr im Körper Fuß fassen. Ein energetisch ausgeglichener Mensch, dessen Körper, Geist und Seele miteinander harmonieren, hat keinen Platz für Erkrankungen.

Die Essenzen sprechen das höhere Selbst des Anwenders an und regen sein Unterbewusstsein dazu an, seine Einstellungen und Verhaltensweisen zum Besseren zu verändern. Es wird das bereits vorhandene positive Potential an Gefühlen gestärkt, um das negative Potential auszugleichen und somit wieder ein Gleichgewicht herzustellen. Dabei wirken die Bachblüten niemals zwanghaft oder invasiv auf die menschliche Psyche, denn sie inspirieren sie lediglich zu mehr Vertrauen in sich selbst, Harmonie und Einklang. Sie unterstützen das persönliche innere Wachstum einer Persönlichkeit – initiieren muss diese es jedoch von selbst.

Die Grundsätze der Bachblütentherapie auf einen Blick zusammengefasst

Bei der Bachblütentherapie wird der Mensch behandelt, nicht seine Erkrankung.

Krankheiten und ihre Symptome werden nicht berücksichtigt.

Charakterschwächen sind die wahren Krankheiten.

Leid und Schmerz entstehen immer dann, wenn ein Konflikt zwischen einer Persönlichkeit und ihrer Seele entstanden ist.

Diese Konflikte sind das Resultat der Nicht-Erfüllung der Seelenaufgabe.

Die Konflikte kommen durch negative Stimmungen zum Ausdruck.

Die negative Gemütslage kann auf den gesundheitlichen Zustand Einfluss nehmen und diverse Krankheiten hervorrufen.

Den 38 Gemütsverstimmungen des Dr. Edward Bachs wird jeweils eine Bachblüte zugeordnet.

Die Sprache der Seele eines Menschen geschieht über seine Intuition, Vorlieben, Wünsche und Abneigungen.

Die Bachblütentherapie bietet einen ganzheitlichen Ansatz für Geist und Körper und verfolgt das Ziel, die Persönlichkeit eines Menschen wieder an ihre Seelenaufgabe zu erinnern und sie so zu vervollkommnen.

II Die 38 Bachblüten im Überblick

Die Herstellung der Blütenessenzen