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Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 1,5, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Philosophische Fakultät III, Fachbereich Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Beitrag beschäftigt sich mit den Leistungen, die die Familie für die Gesellschaft erbringt, welche seitens der Öffentlichkeit aber immer noch nicht als solche honoriert werden, weder materiell noch immateriell. Die Familie ist es aber, die über ihre Leistungen die Voraussetzungen schafft, ohne welche die Gesellschaft und der Staat nicht leben könnten. In ihr wird das so bedeutungsvolle Humanvermögen herangebildet. Denn, was vor allem in der Wirtschaft gern vergessen wird, ist, dass aller Erwerbsarbeit die Sozialisation in der Familie vorausgeht. „Nur mit dem Sozialisationserfolg von Familie und Schule wird effiziente Wirtschaft möglich“ (Deutscher Bundestag 1994). Die Einstellungen, die Motivation und die Qualifikationen, die nicht nur auf die Entfaltung der Persönlichkeit, sondern auch unmittelbar auf das Wirtschaftsgeschehen einwirken, erlangt der Mensch überwiegend in der Familie. Ob in positiver oder negativer Weise, hängt in erster Linie von der Qualität der Erziehung und der Sozialisation in der Familie und der Förderung der Familie durch Politik, Wirtschaft und weitere Gesellschaftsbereiche ab. Schon allein deshalb sollten diese ihre Pflicht wahrnehmen und die Familie in ihren Aufgaben unterstützen. Dies kann auf verschiedenen Wegen geschehen, worauf im Verlauf dieser Arbeit eingegangen wird. Anliegen ist es, die Leistungen, die die Familie in den gesellschaftlichen Prozess der Wohlfahrtsproduktion einbringt, herauszustellen. Nach einer Auseinandersetzung mit dem Familienbegriff wird auf die Herausforderungen, die die moderne Familie im Zuge der gesellschaftlichen Modernisierungstendenzen bewältigen muss, eingegangen. Dies ist Voraussetzung für eine Charakterisierung der Probleme der modernen Familie und der Gesellschaft, um darüber zu den gesellschaftlich erwarteten Aufgaben an die Familie und folglich auf die Leistungen, die die Familie tatsächlich für die Gesellschaft erbringt, zu gelangen. Anschließend folgt ein kurzer Exkurs in die Wirklichkeit zur Anerkennung der familialen Leistungen, welcher zu den Ansätzen der Familienforschung über eine Aufwertung der Erziehungsarbeit und ergo ihrer Notwendigkeit führt. Den Abschluss der Ausführungen bilden familienpädagogische Ansätze, die zur heutigen Familienerziehung unverzichtbar sind und einige Anmerkungen zur Zukunft der Familie.
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