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Die Hochkonjunktur des Pop in den 90er Jahren und zu Beginn des 21.Jahrhunderts verebbte schnell. Doch Pop ist auch heute noch nicht wegzudenken und im Grunde zu einer omnipräsenten Nebensächlichkeit geworden, die auch vor der Literatur nicht Halt macht. Literarische Gattungen aller Art finden Zugang zur Pop-Kultur und umgekehrt auch, finden sich doch in Bildungsromanen – oder Werken, die zumindest Züge solcher tragen – zahlreiche Elemente dieser oftmals verpönten und andererseits dennoch hochgelobten Kultur. Vor allem die Werke des als Initiator der deutschsprachigen Pop-Literatur geltenden Neuzeit-Autors Christian Kracht sind exemplarisch für derlei literarische Potpourris. Doch auch Wolfgang Herrndorf schuf mit „Diesseits des Van-Allen-Gürtels“ und „In Plüschgewittern“ im Grunde den literarischen Pop der Neuzeit im Zwischenspiel von Parodie, Zynismus und radikaler Realität. So wie „Diesseits des Van-Allen-Gürtels“, „In Plüschgewittern“, „1979“ und „Faserland“ hier sowohl als Beispiele und Gegenbeispiele für pop-literarische Bildungsromane genannt werden, so sind sie zeitgleich repräsentativ für zwei der renommiertesten deutschsprachigen Autoren der literarischen Gegenwart. Zu diesem Zweck bietet dieses Werk einen Einblick in die Thematik der Pop-Literatur und des Bildungsromans im Allgemeinen und untersucht die oben genannten Werke exemplarisch im Hinblick auf deren Merkmale.
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