15,99 €
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Wohnen und Stadtsoziologie, Note: 1,7, Universität Augsburg (Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung), Veranstaltung: Stadtsoziologie/Stadtforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Was sehen wir, wenn wir durch eine Stadt spazieren? Straßen, Einkaufszentren, vielleicht ein Waldstück. All das sehen wir, wenn wir daran vorbeilaufen. Eine etwas andere Perspektive können wir beispielsweise von einem Hochhaus einnehmen. Der Augsburger Hotelturm lässt einen schon etwas weiter blicken. Noch immer sehen wir dort Straßen – doch eine Struktur können wir aus dieser Perspektive nur schwer erkennen. Dazu müssten wir in einen Hubschrauber steigen und von oben auf die Stadt blicken. Nur dann ist es uns vielleicht möglich, eine Stadtstruktur zu erkennen. Doch was bringt uns ein einziges Modell? Dann wollen wir schon vergleichen wie die Strukturen anderer Städte aussehen. Genau das – nur ohne den Einsatz eines Hubschraubers – möchte ich nun in meiner Arbeit versuchen. Ich werde verschiedene Stadtstrukturmodelle beschreiben und mit anderen Modellen vergleichen. Bevor ich nun einige Modelle genauer ansehe, möchte ich zunächst auf die drei wichtigsten Modellfamilien hinweisen: Es gibt sozialgeographische Modelle, kulturökologische Modelle und sozialökologische Modelle1. Die sozialgeographischen Modelle bauen auf der These, dass Städte räumliche Ausschnitte der Gesamtgesellschaft darstellen und sich dabei an der jeweiligen politischen Struktur orientieren. Ändert sich dann die Konzeption der Stadt an sich oder der Gesellschaft, ändert sich somit auch das gesellschaftlich-politische System. Zu den sozialgeographischen Modellen zählen Perioden- und Stufenmodelle, Landnutzungsmodelle, Städtebau- und Transformationsmodelle und bipolare Modelle. Die kulturökologischen Modelle bauen ihre Erkenntnisse auf die kulturökologische Stadtforschung. Darunter fällt die Erkundung von Kulturerdteilen und kulturhistorischen Perspektiven. Und was fällt einem beim Begriff „Sozialökologie ein? – Die soziologischen Theorien der Chicago School. Hierbei wird die klassische Sozialökologie in zwei Etappen ausgebaut: Den ersten Schritt machte die Sozialraumanalyse von Shevky und Bell. Die analytische Geographie, die Faktorialökologie, wurde von Berry initiiert, von Mackensen und Friedrichs dann weitergeführt. Im Weiteren werde ich mich nun zunächst auf die Stadtstrukturmodelle der Chicago School fokussieren. Im weiteren Verlauf, werden dann Satelliten- und Gartenstädte ausführlich besprochen.
Das E-Book können Sie in einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützt: