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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum (Ronaisches Seminar), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 1605 erschienene erste Teil des Ingenioso hidalgo Don Quijote de la Mancha von Miguel de Cervantes Saavedra ist der wohl bekannteste Roman des Siglo de Oro, der mit seiner Erzählung des Lebens Don Quijotes und der zeitgleichen Reflexion über jenes Erzählen, einen „Höhepunkt des literarischen Schaffens im Goldenen Zeitalter“ darstellt (Neuschäfer 2006, S.123). Durch eben jene Selbstreflexionen und zahlreiche Einschübe (in Form der novelas intercaladas) schuf Cervantes in gewisser Weise eine neue Form des Romans, da dies eine äußerst wirkungsvolle Technik ist, die dem Leser zunächst recht befremdlich erscheint. Die so entstehenden verschiedenen Ebenen des Romans sind so ineinander verwoben, dass wir die darin liegenden Tiefenstrukturen lediglich erahnen, aber „nie ganz ausloten“ können; sie lassen sich kaum greifen, da sie sich „verschieben […] und [ineinander] verschwimmen“ (Byron 1984, S.459). Hier zeigt sich besonders die Komplexität der Handlungsspielräume und die Verwobenheit der einzelnen Handlungsstränge. Mit jener Parodie auf die novelas de caballerías hat Cervantes ein grundlegendes Stück unterhaltender Literaturgeschichte geschrieben, das sich zwar auch mit Fragen der Moral und der Belehrung beschäftigt, dies jedoch immer mit einem gewissen ironischen Unterton einhergeht, weshalb das Amüsement stets eine höhere Stellung einzunehmen scheint. Aus diesem Grund galt der Roman lange Zeit auch als frivol und wurde zur damaligen Zeit von vielen Seiten zunächst verpönt; v.a. die Inquisition bezichtigte ihn überdies heterodoxer Aberrationen (Vgl.: Neuschäfer 2006, S.123). Auf Grund eben jener Komplexität und außergewöhnlichen Form des Romans soll die hier vorliegende Arbeit eine strukturalistische Analyse des Don Quijote liefern; zunächst bietet sie daher einen kurzen biographischen Einblick in das Leben des Autors. Der darauf folgende Teil bezieht sich auf die Parodie und Komik von Ritterromanen und analysiert in diesem Zusammenhang (u.a.) die Figur Don Quijotes und seine Abenteuer, wobei u.a. auch seine Namensgebung als caballero de la triste figura behandelt wird. Abschließend widmet sich dieser Teil dem 52. Kapitel, d.h., dem Ende des Romans. Das sich daran anschließende Kapitel ist der Figur Dulcineas und dem Konzept der höfischen Liebe gewidmet. Der letzte Teil handelt von den viel diskutierten novelas intercaladas, wobei verschiedene Parallelen zwischen diesen und der Haupthandlung aufgezeigt werden.
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