Der Einfluss des christlichen Glaubens auf den Pädagogen Friedrich Fröbel - Angela Exel - E-Book

Der Einfluss des christlichen Glaubens auf den Pädagogen Friedrich Fröbel E-Book

Angela Exel

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 2,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Pädagogik des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Pädagogen Friedrich Fröbel (1782-1852). In Oberweißbach – einem Bergdorf eines der höchsten Bergtäler des Thüringer Waldes - geboren, wuchs Fröbel in einem streng gläubigen Elternhaus auf. Er verlor früh seine Mutter und bedauerte dies immer wieder. Die Mutter starb neun Monate nach seiner Geburt. Friedrich Fröbel hatte fünf ältere Geschwister. Als seine Geschwister nicht mehr im elterlichen Hause waren, nahm ihn sein Onkel (Superintendent) nach Stadt-Ilm. Friedrich Fröbel studierte Alte Sprachen, Physik, Chemie und Mineralogie. Er war Lehrer an der Pestalozzi-Musterschule in Frankfurt am Main und Hauslehrer bei Familie von Holzhausen. Sein Hauptwerk ist „Die Menschenerziehung“ von 1826, in der sich Fröbel mit Erziehung, Unterricht, Lehren und Lernen auseinandersetzt. Die Arbeit geht der Frage nach, worauf sich Friedrich Fröbels Gedanken und Vorstellungen von Erziehung gründen, welche Basis sie haben und welchen Zusammenhang zu seinem christlichen Glauben. Für diese Aufgabe werden insbesondere Auszüge aus der „Menschenerziehung“ herangezogen, weiterhin ein Auszug aus einer unveröffentlichten Verteidigungsschrift und Friedrich Fröbels Schrift über „Die Bildung von Kinderpflegerinnen“. Das erste Kapitel geht auf Friedrich Fröbels Gedankengänge ein, die den Ursprung aller Dinge, eine Ganzheit der Dinge und eine Ordnung aller Dinge suchen. Es wird dargelegt, inwieweit der Glaube hier eine Rolle spielt. Im zweiten Kapitel dem die beiden Texte „Über den Erzieher“ und „Die Bildung von Kinderpflegerinnen“ zugrunde liegen, wird untersucht, wie Friedrich Fröbel den Erzieher sieht, welche Aufgaben ein Erzieher bzw. Kinderpflegerinnen erfüllen sollen. Grundlegende Frage für alle Kapitel ist immer wieder der Einfluss des Religiösen auf Fröbels Vorstellung von Erziehung, welche Gedanken und welches Bild er vom Menschen als Erzieher daraus entwickelt hat.

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Inhaltsverzeichnis

 

Einleitung

1. Worauf gründet Fröbel seine Vorstellung von Erziehung?

1.1. Ursprung aller Dinge

1.2. Christliche Religion

1.3. Einheit, Ganzheitlichkeit und Ordnung aller Dinge

2. Was ist für Fröbel ein Erzieher und welche Aufgaben fallen ihm zu?

2.1. „Über den Erzieher“

2.2. „Die Bildung von Kinderpflegerinnen“

Fazit

Literatur- und Quellenverzeichnis

Einleitung

 

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Pädagogen Friedrich Fröbel (1782-1852). In Oberweißbach – einem Bergdorf eines der höchsten Bergtäler des Thüringer Waldes[1] - geboren, wuchs Fröbel in einem streng gläubigen Elternhaus auf. Er verlor früh seine Mutter und bedauerte dies immer wieder. Die Mutter starb neun Monate nach seiner Geburt. Friedrich Fröbel hatte fünf ältere Geschwister. Als seine Geschwister nicht mehr im elterlichen Hause waren, nahm ihn sein Onkel (Superintendent) nach Stadt-Ilm. Friedrich Fröbel studierte Alte Sprachen, Physik, Chemie und Mineralogie. Er war Lehrer an der Pestalozzi-Musterschule in Frankfurt am Main und Hauslehrer bei Familie von Holzhausen. Sein Hauptwerk ist „Die Menschenerziehung“ von 1826, in der sich Fröbel mit Erziehung, Unterricht, Lehren und Lernen auseinandersetzt.

 

Die Arbeit geht der Frage nach, worauf sich Friedrich Fröbels Gedanken und Vorstellungen von Erziehung gründen, welche Basis sie haben und welchen Zusammenhang zu seinem christlichen Glauben. Für diese Aufgabe werden insbesondere Auszüge aus der „Menschenerziehung“ herangezogen, weiterhin ein Auszug aus einer unveröffentlichten Verteidigungsschrift und Friedrich Fröbels Schrift über „Die Bildung von Kinderpflegerinnen“. [2]

 

Das erste Kapitel geht auf Friedrich Fröbels Gedankengänge ein, die den Ursprung aller Dinge, eine Ganzheit der Dinge und eine Ordnung aller Dinge suchen. Es wird dargelegt, inwieweit der Glaube hier eine Rolle spielt. Im zweiten Kapitel dem die beiden Texte „Über den Erzieher“ und „Die Bildung von Kinderpflegerinnen“ zugrunde liegen, wird untersucht, wie Friedrich Fröbel den Erzieher sieht, welche Aufgaben ein Erzieher bzw. Kinderpflegerinnen erfüllen sollen.

 

Grundlegende Frage für alle Kapitel ist immer wieder der Einfluss des Religiösen auf Fröbels Vorstellung von Erziehung, welche Gedanken und welches Bild er vom Menschen als Erzieher daraus entwickelt hat.

 

1. Worauf gründet Fröbel seine Vorstellung von Erziehung?

 

1.1. Ursprung aller Dinge

 

„Alles ist hervorgegangen aus dem Göttlichen, aus Gott, und durch das Göttliche, durch Gott einzig bedingt; in Gott ist der einzige Grund aller Dinge.“[3]