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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: sehr gut, Justus-Liebig-Universität Gießen (Didaktik der deutschen Sprache und Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit Brock Coles postmodernem Adoleszenzroman "Celine oder welche Farbe hat das Leben". Adoleszenzromane konzentrieren sich auf das Erwachsenwerden junger Menschen und behandeln nur wenige Themenkomplexe, die für Jugendliche von Bedeutung sind. Somit spielt das Innenleben des Induviduums eine große Rolle. Jedoch befinden sich die Figuren nicht auf dem Weg zu einer festen Identität und Patentlösungen für die Lebensprobleme junger Leser und Leserinnen werden nicht bereitgehalten. Damit ist das Ende auch ein offenes. In Coles Roman möchte die Protagonistin Celine nach Italien, verwirft diese Idee aber wieder, schnellstmöglich wegzuziehen und ist letztlich sehr unsicher über ihre Zukunft. Der subjektbezogene Inhalt solcher Texte wird meistens aus der Binnensicht dargestellt. Die Erzählform des untersuchten Romans ist die durchgängige Ich-Erzählform, die eher typisch für den m o d e r n e n Adoleszenzroman ist. Im postmodernen Adoleszenzroman finden beispielsweise häufig Formen der Montage oder mehrere Erzählstimmen Anwendung. Die Hauptfigur der Handlung – Celine – ist intelligent, früherwachsen, selbstsicher und geht in einer Sache ganz auf: der Kunst. Diese kann dem Adoleszenten in Krisensituationen hilfreich sein und als Rückzugsmöglichkeit dienen. Celine sieht die Welt mit den Augen einer Malerin und das spiegelt sich in den Worten des Textes wider. Das erste Kapitel dieser Arbeit widmet sich der Hauptfigur Celine im Zusammenhang mit der Handlung. Die Beziehung der Protagonistin zu anderen Figuren der Handlung untersucht das zweite Kapitel. Es setzt sich auseinander mit der veränderten Rolle der Familie, ihrem Verlust als beschützende Institution mit autoritärem Stil der Erziehung und mit der Verwischung von Generationengrenzen. Mit dem Innenleben Celines befasst sich Kapitel drei; es geht auf Gedanken, Sprache und Weltsicht der Protagonistin ein und stellt dabei den Witz, die Ironie und die Phantasie Celines in den Vordergrund. Die Problematik des Erwachsenwerdens findet sich im vierten Kapitel wieder, wobei der Unterschied zwischen Reife zeigen und erwachsen werden herausgestellt wird. Ein Vergleich zwischen Coles Roman und Salingers "Der Fänger im Roggen" ist die Grundlage des letzten Kapitels. Es greift hierfür den intertextuellen Zusammenhang, der über Celines missglückten Aufsatz über "Der Fänger im Roggen" erwächst, auf und konzentriert sich sowohl auf Parallelen als auch auf Gegensätze der beiden Romane.
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