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Durch die heilsame Kraft der feinstofflichen Energien die Beziehung zu unseren Haustieren auf ungeahnte Weise vertiefen: dieser umfassende Ratgeber der weltbekannten Expertin für Energieheilung macht es möglich.
Alle Lebewesen sind durch unsichtbare Energieströme miteinander verbunden. Wie diese erstaunlichen Kräfte auch in der Tierwelt wirken und wie wir sie nutzen können, führt Cyndi Dale auf faszinierende Weise vor Augen: Wie nehmen wir die Aura unserer Haustiere wahr und was bedeuten die Aurafarben? Wo im Körper des Tieres befinden sich die Chakras und wie werden sie harmonisiert? Wie können wir mit den Meridianen arbeiten? Und ist es tatsächlich möglich, mit meinem Tier telepathisch zu kommunizieren?
Ob für Hund, Sittich, Katze, Salamander oder Meerschweinchen – hier findet jeder Tierliebhaber einfache, heilsame Methoden und Übungen, um sein geliebtes Haustier auf ganz neue Weise zu verstehen, ihm etwas Gutes zu tun und zu einem harmonischen, freudvollen und gesunden Miteinander zu finden.
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Seitenzahl: 356
CYNDI DALE
DER ENERGIEKÖRPER DER TIERE
Die Persönlichkeit unserer Haustiere besser verstehen
Gesundheit stärken
Tiefere Verbundenheit erfahren
Aus dem Englischen übersetzt
von Juliane Molitor
Die Originalausgabe erschien 2019 unter dem Titel »Energy Wellness for your Pet« im Verlag Llewellyn Publications, Woodbury, MN 55125-2989. www.llewellyn.com
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Die in diesem Buch zusammengestellten Informationen sind nicht geeignet, körperliche und psychische Erkrankungen oder Verhaltensauffälligkeiten bei Haustieren oder Menschen zu diagnostizieren und zu behandeln. Bitten wenden Sie sich dazu an einen Arzt oder Therapeuten und für die Behandlung von Haustieren an einen Tierarzt. Die Autorin und der Verlag übernehmen keinerlei Haftung für irgendwelche Beschwerden, die in die Zuständigkeit eines Arztes/Tierarztes oder Therapeuten fallen. Alle Fallgeschichten und Beschreibungen von Personen wurden so verändert, dass niemand wiedererkannt werden kann. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen ist rein zufällig.
Lotos Verlag
Lotos ist ein Verlag der Verlagsgruppe Random House GmbH.
ISBN 978-3-641-25478-0V001
Copyright © 2019 by Cyndi Dale
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2020 by Lotos Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München
Alle Rechte sind vorbehalten. Printed in Germany.
Einbandgestaltung: Guter Punkt, München, unter Verwendung von Tierillustrationen von © Stephanie Gauger, Guter Punkt
Illustrationen © Mary Ann Zapalac
Satz: Satzwerk Huber, Germering
www.ansata-integral-lotos.de
Inhalt
Einleitung
Kapitel 1
Das unerklärliche Band
Das Erste Zeitalter. Als die Völker ihre Weisheit teilten
Wilde und domestizierte Wesen. Die wichtigsten Unterschiede
Die Geschenke unserer Haustiere
Was wir unseren Haustieren schuldig sind
Die Reise eines Haustiers durch Zeit und Raum
Alles eine Frage der Energie
Kapitel 2
Die persönliche Energiesignatur Ihres Haustiers
Die mystische Tradition, die Haustiersignaturen erklärt
Kategoriencodes. Klassifizierung der Verhaltensweisen
Artencodes. So viele Angebote
Die persönlichen Codes Ihres Haustiers
Übung: Geist-zu-Geist – die Universaltechnik
Übung: Die persönliche Energiesignatur Ihres Haustiers erstellen
Kapitel 3
Das Energiesystem Ihres Haustiers
Die drei energetischen Strukturen Ihres Haustiers
Das Chakrasystem Ihres Haustiers
Was ist in einem Chakra?
Erstes Chakra. Muladhara
Zweites Chakra. Svadhisthana
Drittes Chakra. Manipura
Viertes Chakra. Anahata
Fünftes Chakra. Vishuddha
Sechstes Chakra. Ajna
Siebtes Chakra. Sahasrara
Achtes Chakra
Neuntes Chakra
Zehntes Chakra
Elftes Chakra
Zwölftes Chakra
Sekundärchakras
Kapitel 4
Kommunikation mit Haustieren –Die entscheidende Verbindung
Die vier Hauptstile der Kommunikation mit Haustieren
Die intuitiven Stile in Aktion
Energetische Anhaltspunkte für die Kommunikation mit Haustieren
Übung: Heilende Ströme der Gnade in der Kommunikation mit Ihrem Haustier
Kapitel 5
Energetische Probleme: Zustand, Verhalten und Erkrankungen
Die energetischen Wurzeln der Probleme, die Ihr Haustier hat
Energieübertragung. Wie die eigene Energie zur Energie des anderen wird
Mögliche Ursachen für die Probleme von Haustieren
Emotionen
Energetische Anhaftungen
Schnüre
Holds
Anhaftungen und Verantwortung
Die feinstofflichen Energien von Mikroben
Chakra-für-Chakra-Analyse schwieriger Probleme
Das rettungsbedürftige Haustier verstehen
Kapitel 6
Energetische Lösung für mehr Wohlbefinden
Der Fall Selma
Übung: Dem Problem eines Haustiers auf den Grund gehen
Heilen durch die Chakras
Übung: Karmische Muster loslassen
Übung: Dharmische Wahrheiten aktivieren
Übung: Schnüre und Holds entfernen
Übung: Den Traumapfad reinigen
Zusätzlicher Tipp: Löschen eines Traumas kurz vor, unmittelbar nach und während seiner Entstehung
Übung: Emotionen trennen
Übung: Mikroben transformieren
Methoden für jedes einzelne Chakra
Kapitel 7
Schwingungsmedizin und Rüstzeug für Gesundheit und Wohlbefinden
Die ehemalige und die künftige Grenze
Heilen durch Handauflegen und Licht
Übung: Heilen durch Handauflegen mit Farbe und Intention
Zusätzlicher Tipp: Der Akupressurpunkt zum Lösen von Schocks
Tönen und Musik
Übung: Die Chakras ins Gleichgewicht bringen
Haustiere mit ätherischen Ölen erfreuen und heilen
Blütenessenzen
Homöopathie
Steintherapie für Haustiere
Übung: Einfache Steinprogrammierung
Zusätzlicher Tipp: Einsatz von Steinen bei verschiedenen Übungen
Kapitel 8
Vom Sterben, dem Tod und dem Leben danach
Wenn es Zeit zum Abschiednehmen ist
Die Energetik von Tod und Sterben
Sterben
Die vier Gründe, warum ein Haustier stirbt
Die verschiedenen Todesarten
Übung: So helfen sie Ihrem Haustier, noch länger zu bleiben
Nach dem Tod. Der Prozess der Seele
Übung: Ihr Haustier liebevoll loslassen
Nachtodkommunikation mit Ihrem Haustier
Nachwort
Quellen
Einleitung
Das vielleicht größte Geschenk, das ein Tier zu bieten hat,
ist die ständige Erinnerung daran, wer wir wirklich sind.
Nick Trout: Love Is the Best Medicine
Der junge Mann konnte den zappelnden Welpen kaum bändigen. Schließlich trat eine junge Frau aus dem Café namens Captain’s. Sie lachte und nahm ihm den winzigen Labrador ab.
Ich war verblüfft. Letzte Nacht hatte ich von einem Labradorwelpen mit einem strahlend violetten Halsband geträumt, auf dem ein einziges Wort stand: »Captain’s«. Ich seufzte. Es sah ganz so aus, als würde ich zu einem neuen Welpen geführt. In der Szene fehlte nur noch eines: das Halsband.
Lassen Sie mich erklären.
Mein Sohn und ich machten Urlaub im Norden von Minnesota. Wir hatten unsere beiden Hunde in der Hütte zurückgelassen und uns auf die Suche nach Frühstück gemacht. Einer unserer Hunde war schon sehr alt, und mein Sohn und ich hatten bereits darüber gesprochen, uns demnächst nach einem Welpen umsehen zu wollen. Dann hatte ich meinen Traum, der sowohl eine Vorahnung als auch eine Anweisung zu sein schien. Das junge Paar, das gerade seinen neuen Welpen abgeholt hatte, beschrieb uns bereitwillig den Weg zu »The Captain’s Labradors«.
In weniger als einer Stunde hatten mein Sohn und ich beide Arme voller wackeliger kleiner Hunde und kuschelten mit ihnen. Raten Sie mal, welchen wir genommen haben? Den gelben Labrador mit dem schmalen violetten Halsband. Seine Mutter hatte das pummelige Baby mit dem Maul hochgenommen und es in den Schoß meines Sohnes gelegt.
»Das ist Mr. Purple«, sagte der Züchter, der den Kleinen offensichtlich nach der Farbe seines Halsbandes benannt hatte. »Er ist immer der Erste, der zum Fressnapf kommt. Und er wedelt häufiger mit dem Schwanz als alle anderen. Wir haben den Kleinen zwar in »Lucky« umbenannt, aber das violette Halsband bewahre ich bis heute in einem Album auf.
Wir alle lieben unsere Haustiere, und das sind keineswegs nur die allseits populären Hunde oder Katzen. Ich werde niemals meine zahme Schildkröte Wilma vergessen, die im Laufe ihres Lebens zu enormer Größe heranwuchs. Als sie sich in ihrem Terrarium nicht mehr vor- und zurückbewegen konnte, verschaffte ich ihr Auslauf, indem ich sie durchs ganze Haus stapfen ließ.
Eines Morgens ließ sich Wilma neben einer Tasche zu Boden fallen und rührte sich nicht mehr vom Fleck. Neugierig öffnete ich die Tasche – und fand den Schulaufsatz meines Sohnes! Er hatte an diesem Morgen vergeblich danach gesucht, bevor ich ihn ohne das Heft zur Schule bringen musste. Dank Wilma konnte ich es noch vor dem Abgabetermin in der Schule vorbeibringen. Wilma hatte unseren Tag gerettet.
Lucky und Wilma sind etwas Besonderes. Das gilt auch für jedes andere Haustier, unabhängig davon, aus welcher der sieben Haustierfamilien es stammt: Säugetiere, Nagetiere, Vögel, Reptilien, Gliederfüßer, Amphibien und Wassertiere. Es gibt viele Gründe, warum jedes Haustier so außergewöhnlich ist, und wir werden uns in diesem Buch einige davon genauer anschauen. Ausschlaggebend für diese Diskussion ist jedoch ein zentraler Leitsatz: Haustiere sind spirituelle Wesen mit einer Seele, die sich verkörpert, um wichtige Lektionen über Konzepte wie Liebe und den Sinn des Lebens zu lernen. Die Verbindung zwischen Haustier und Mensch ist ein wesentlicher Faktor für den Wissenserwerb des Tieres. Und wissen Sie was? Die Lebewesen, die sich diesen Planeten mit uns teilen, sind oft unsere bedeutendsten Lehrer.
Dies gilt für Angehörige aller sieben Tierfamilien, egal ob sie noch wild oder schon domestiziert sind. Es gilt auch für die verschiedenen Arten domestizierter Naturwesen, die als Begleiter, Nutztiere oder Arbeitstiere definiert werden. Ich bin überzeugt, dass alle unsere natürlichen Freunde Seelen haben, aber in Bezug auf den Menschen unterschiedliche Ziele verfolgen. In Kapitel 1 werde ich genauer auf diese Unterschiede eingehen. Einstweilen brauchen Sie nur zu wissen, dass es in diesem Buch in erster Linie um die Seelen geht, die sich als Gefährten mit Familienanschluss oder Haustiere verkörpern.
Warum verkörpert sich eine Seele als Haustier und nicht als Mensch? Aus welchem Grund wird sie lieber ein Vogel, eine Katze oder ein Frosch als eine andere Art von Lebewesen? Wir werden uns sowohl mit diesen als auch mit vielen anderen Themen beschäftigen, einschließlich der Art und Weise, wie ein Haustier einerseits mit seinem Karma oder seiner persönlichen Geschichte umgeht und andererseits dem Dharma dient, einem höheren Zweck. Außerdem untersuchen wir die genaue Art der Verbindung zwischen Haustier und Mensch ebenso eingehend wie die versteckten Gründe für die Verhaltensauffälligkeiten sowie die psychischen, physischen und spirituellen Probleme eines Haustieres. Durch diese und andere Ausführungen lernen Sie, wie Sie Ihren Haustieren helfen können, egal was diese gerade durchmachen, und in diesem Prozess immer mehr zu Ihrem »wahren Selbst« finden. Diese Reise ist nur möglich, weil wir die Möglichkeit haben, alles durch eine sehr universelle Brille zu sehen, die der Energie.
Alles ist Energie, Information in Bewegung. Es gibt jedoch zwei Arten von Energie, und die Unterschiede zwischen ihnen zu verstehen ist entscheidend für den Gebrauch dieses Buches. Vor allem wenn es darum geht, Ihr Haustier auf die bestmögliche Weise zu lieben. Kurz gesagt, es gibt physische und feinstoffliche Energien.
In den meisten Büchern über Haustiere werden Möglichkeiten vorgestellt, wie Sie Ihr Haustier aus dem Blickwinkel der physischen Energie am besten verstehen und pflegen können. Physische Energie ist messbar. Sie ist grundsolide und zeigt das, was wir mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen können. Wenn Ihr Haustier krank ist, finden Sie in einem physisch orientierten Buch vielleicht die Beschreibung verschiedener Krankheitssymptome und eine Empfehlung nützlicher Medikamente. Wenn das Tier ein pingeliger Esser ist, schlägt das Buch köstliche Rezepte vor. Diese und andere allopathische Prozeduren mögen zwar von entscheidender Bedeutung sein, aber sie haben ihre Grenzen. Wie Sie sehen werden, beginnt die physische Wirklichkeit – und dazu gehören auch die Probleme unserer Haustiere – oft in der »anderen« Welt der feinstofflichen Energie.
Feinstoffliche Energie, auch mystische, übersinnliche, spirituelle und Quantenenergie genannt, treibt die materielle Welt in Wirklichkeit an und bildet das Netzwerk, das die physischen Energien organisiert. Feinstoffliche Energien machen das Wesen der Seele eines Haustiers aus. Sie helfen dabei, seine genetische Programmierung zu bestimmen und herauszufinden, zu welchem menschlichen Gefährten es sich hingezogen fühlt. Feinstoffliche Energien entscheiden darüber, welches Futter nahrhaft für es ist und welches nicht und wie ein Haustier auf eine Krise reagieren könnte und welche psychischen Faktoren bestimmte Anfälligkeiten hervorrufen könnten. Feinstoffliche Energien sind auch die Erklärung für den oben beschriebenen Traum von Lucky, der mich dazu veranlasst hat, meinen gelben Lieblingslabrador zu mir zu holen! Sie werden sehen, dass fast alles, was einem Haustier passiert, durch das Wirken feinstofflicher Energien ausgelöst wird. Dies bedeutet, der Besitzer eines Haustieres, der im Leben dieses Tieres wirklich etwas verändern möchte, muss wissen, wie er feinstoffliche Energien analysieren und lenken kann.
Da ich schon seit Jahrzehnten mit feinstofflicher Energie arbeite, bin ich mir darüber sehr bewusst. Ich bin in der Tat so etwas wie eine Expertin, wenn es um das Thema feinstoffliche Energie geht. Im Zuge meiner Interaktionen mit mehr als 65.000 menschlichen Klienten habe ich auch Tausenden von ihnen mit ihren Haustieren geholfen. Und wie Sie wahrscheinlich schon vermuten, setze ich feinstoffliche Energieinformationen auch bei der Pflege meiner eigenen Haustiere ein.
Ein Paradebeispiel: Als ich als alleinerziehende Mutter zwei Kinder (und zeitweise noch eine Pflegetochter) großgezogen habe, lebten in unserem Haus auch zwei Hunde, eine Katze, zwei Schildkröten und ein Meerschweinchen. Und als sich das Gefolge um mehrere Fische, zwei Frösche und ein Kaninchen erweiterte, brauchte ich meine Energiekonzepte und die entsprechenden Techniken ganz dringend. Die Menschen in unserem Zoo waren zahlenmäßig ganz klar unterlegen. Sie können sich vielleicht vorstellen, welche unterschiedlichen Bedürfnisse hier aufeinandertrafen und welche Krisen zu meistern waren. Angefangen bei allen möglichen Krankheiten bis hin zu den Streitereien zwischen der Katze, den Hunden und dem Kaninchen. Ich setzte genau die Ideen und Methoden ein, die Sie in diesem Buch kennenlernen werden, um ein liebevolles, gesundes und vergnügliches Miteinander zu schaffen. Jedes Haustier lebte sein Potenzial optimal aus, manchmal im wahrsten Sinne des Wortes. Max, das Meerschweinchen, beispielsweise starb erst mit neun Jahren, obwohl Meerschweinchen in der Regel nur etwa vier Jahre alt werden. (Als eindeutiger Anführer des Rudels musste Max einfach dableiben.)
Damit Sie das Wissen über feinstoffliche Energie und die entsprechenden Instrumente auch bei der Pflege Ihrer eigenen Haustiere anwenden können, habe ich die wichtigsten Fakten zusammengefasst. Zunächst erfahren Sie etwas über Energie, insbesondere über die beiden oben genannten Arten von Energie. Sie lernen auch die beiden unterschiedlichen Körpersysteme kennen, welche die Energien Ihres Haustieres steuern. Die feinstofflichen Energien von Lebewesen werden von der feinstofflichen Energieanatomie gesteuert, die sich aus entsprechenden Energiezentren, Kanälen und Feldern zusammensetzt. Diese feinstofflichen Strukturen wiederum regulieren die physischen Organe, Gewebe und Bereiche. Unter den feinstofflichen Strukturen gilt es vor allem die zwölf Chakras zu verstehen, feinstoffliche Energiezentren, die sämtliche physischen, psychischen und spirituellen Funktionen von Lebewesen – und dazu gehören auch Haustiere – steuern.
Manche fragen sich vielleicht: »Warum zwölf Chakras? Ich dachte, es gibt nur sieben!« Es gibt in der Tat mehrere Chakrasysteme, die von verschiedenen Kulturen auf der ganzen Welt verwendet werden und aus drei bis Dutzenden Chakras bestehen. Auch wenn in den meisten esoterischen Büchern nur die sieben innerhalb des Körpers liegenden Chakras vorgestellt werden, finde ich, dass das Wissen über die fünf zusätzlichen außerkörperlichen Chakras einen echten Unterschied im Leben eines Haustieres machen kann. Das Wissen über diese besonderen Chakras trägt wesentlich dazu bei, dass Sie die Probleme von Tieren beurteilen und zu wirkungsvollen, feinstofflichen Lösungen gelangen können.
Doch vor allem werde ich Ihnen zeigen, wie Sie das Wissen über die Chakras und verwandte Gebiete einsetzen können, um herauszufinden, warum ein Haustier krank ist oder sich schlecht benimmt, oder um ein emotionales Trauma aufzulösen. Diese Erläuterungen bilden auch die Grundlage zur Entschlüsselung der persönlichen »Energiesignatur« Ihres Haustiers oder des Codes, der es einzigartig macht; für die intuitive Kommunikation mit Ihrem Haustier und um seinen früheren Leben auf die Spur zu kommen. Doch damit nicht genug. Sie erfahren außerdem, wie Sie Zugang zu den Energien bekommen, die zwischen Ihnen und Ihrem Haustier fließen, wie Sie diese reinigen, negative Entitäten freisetzen und Schwingungsmedikamente wie Blütenessenzen und ätherische Öle auswählen können, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Haustieres zu fördern.
Sie werden häufig auf die beiden charakteristischen Übungen stoßen, die ich in vielen meiner Bücher präsentiere. Sie heißen »Geist-zu-Geist« und »Heilende Ströme der Gnade« und machen Sie nahezu augenblicklich zum Energieprofi. Wenn Sie diese Übungen bereits kennen, werden Sie schnell merken, wie wunderbar sie auch in der Tierpflege anwendbar sind. Falls sie Ihnen neu sind, werden Sie begeistert feststellen, wie einfach sie sind. Ich wette, dass Sie sie im Umgang mit Tieren fast immer nutzen können.
Weil eine gute Karte jede Reise einfacher macht, finden Sie hier alle acht Kapitel dieses Buches zusammengefasst.
Kapitel 1, Das Band: Hier wird erzählt, wie sich die Seele eines Haustieres durch die Zeitbewegt, von früheren Leben über das Leben in einem menschlichen Zuhause bis zum Leben nach dem Tod. Ich werde diese Reise aus dem Blickwinkel von Karma, Dharma und Energie erforschen und erklären, welche Rolle die physischen und feinstofflichen Energiesysteme jeweils spielen. Außerdem werde ich kurz erläutern, welche grundsätzlichen Unterschiede zwischen domestizierten und wilden Tieren bestehen, wenn es um ihre Bestimmung geht.
Kapitel 2, Die Energiesignatur: Gruppen von Haustieren, bestimmte Tierarten und einzelne Seelen sind mit energetischen Codes versehen, die jeweils eine Bedeutung transportieren. Diese Bedeutungen summieren sich zu einer übergeordneten energetischen Signatur, die Ihr Tier beschreibt. In diesem Kapitel lernen Sie zunächst die Codes für die sieben Haustierfamilien kennen, die wir in diesem Buch behandeln werden, nämlich:
Säugetiere: Hunde, Katzen, Pferde, Kaninchen, Frettchen und Schweine
Nagetiere: Rennmäuse, Hamster, Chinchillas, Meerschweinchen, Farbratten und Mäuse
Vögel: Sittiche, Papageien, Kanarienvögel, Aras sowie domestizierte Hühner, Truthähne, Tauben, Enten und Gänse
Reptilien: Schlangen, Eidechsen, Leguane und Schildkröten
Gliederfüßer: Spinnen wie Vogelspinnen; Krebse wie Einsiedlerkrebse und andere; Ameisen, Raupen, Tausendfüßler
Amphibien: Frösche, Molche, Salamander und Kröten
Fische: Süß- und Salzwasserfische wie Skalare (Segelflosser), Goldfische, Regenbogenfische, Koi-Karpfen und Guppys.
Sie werden allmählich herausfinden, wie die besondere Geschichte und Persönlichkeit Ihres Haustieres in dieses Bild passt, und die Geist-zu-Geist-Methode anwenden, um seine persönliche energetische Signatur zu erkennen. Die so gewonnenen Einsichten helfen, sich bei der energetischen Analyse und Heilung ganz auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres Haustieres zu konzentrieren.
Kapitel 3, Das feinstoffliche Energiesystem: Nachdem wir untersucht haben, welche Vorteile es hat, mit der feinstofflichen Energieanatomie zu arbeiten, die aus Energiezentren, -kanälen und -feldern besteht, wenden wir uns der Praxis zu und konzentrieren uns auf die Chakras. Jedes einzelne Chakra in meinem Zwölf-Chakra-System ist für bestimmte physische, psychische und spirituelle Funktionen zuständig. Welche Art Haustier Sie auch haben, die Abbildungen in diesem Kapitel werden Ihnen helfen, seine Chakras zu lokalisieren.
Kapitel 4, Die Kommunikation mit einem Haustier: Wie können Sie ergründen, was in Ihrem Haustier vor sich geht? Wie können Sie Ihrem Haustier am besten eine Nachricht senden oder sich mit seiner spirituellen Führung verbinden? Ich präsentiere vier Kommunikationsmöglichkeiten, die auf den Chakras basieren, sowie einen alles umfassenden mystischen Stil für die intuitive Kommunikation.
Kapitel 5, Energetische Probleme: Viele Probleme lassen sich auf ein Ungleichgewicht im feinstofflichen Energiehaushalt zurückführen. In diesem Kapitel erfahren Sie zunächst etwas darüber, dass den meisten Problemen mit Haustieren ein Trauma zugrunde liegt. Es gibt verschiedene Arten von Traumata, von denen wir hier die wichtigsten behandeln, darunter abgesaugte Energie, Seelenbesetzung, emotionale Herausforderungen und mikrobielle Infektionen. In diesem Kapitel finden Sie eine Tabelle, anhand derer Sie die physischen, psychischen, verhaltensbezogenen und spirituellen Probleme eines Haustieres in Zusammenhang mit den Chakras beurteilen können. Dies ist eine unschätzbare langfristige Ressource, denn Sie können darauf zurückgreifen, wann immer Ihr Haustier Stress oder Schwierigkeiten hat.
Kapitel 6, Energetische Lösungen: Es ist Zeit, mehr Glück und Wohlbefinden zu schaffen – sowohl für Ihr Haustier als auch für Ihre Mensch-Tier-Beziehung. Basierend auf einer energetischen Analyse werden Möglichkeiten aufgezeigt, Lösungen für alle Probleme zu finden, die in Zusammenhang mit Haustieren auftreten. Ich gebe Ihnen Tipps für die allgemeine Arbeit mit jedem Chakra und für die spezifische Arbeit mit den entsprechenden Hauptorganen und Körperteilen. Sie können zu dieser Liste zurückkehren, wann immer es Probleme mit Ihrem Haustier gibt.
Kapitel 7, Schwingungswerkzeuge: Wer sich mit feinstofflicher Energie auskennt, kann eine beliebige Anzahl von energetischen Werkzeugen einsetzen, um die Entwicklung seines Haustieres zu unterstützen. In diesem Kapitel geht es um Schwingungsmedizin, etwa den Einsatz von Berührung, Farbe, Steintherapie, Toning und ätherischen Ölen.
Kapitel 8, (Glückliches) Ende: Wie können Sie einem Haustier beim Sterben helfen – und damit auch sich selbst? Wie können Sie einem Haustier beim Verlust eines anderen helfen? Und gibt es Möglichkeiten, nach dem Tod eines Haustieres in Kontakt mit seiner Seele zu bleiben? Alle Beziehungen zwischen Tier und Mensch enden mit dem Tod – oder etwa nicht? Dieses Kapitel wird Ihnen helfen, den Kreis zu schließen, der sich geöffnet hat, als ein Haustier in Ihr Leben kam.
Sie werden feststellen, dass das Erlernen von »allem rund um die Energie« Ihres Haustieres und Ihrer Beziehung zueinander die Situation für alle Beteiligten mehr als verbessern kann. Es wird Sie für die Liebe öffnen, denn Liebe ist das ultimative Ziel einer jeden Verbindung zwischen Haustier und Mensch und die Essenz von allem, was ist.
Kapitel 1
Das unerklärliche Band
Sie sind nicht unsere Brüder, nicht unsere Untertanen. Sie sind andere Völker, mit uns gefangen im Netz des Lebens und der Zeit. Sie sind Gefangene von Pracht und Mühsal dieser Erde genau wie wir.
Henry Beston
Die meisten von uns würden sagen, dass uns unsere Haustiere alles bedeuten. Umgekehrt stimmt es aber auch: Wir sind die ganze Welt für unser Tier. Was genau macht diese scheinbar unerklärliche Bindung so bedeutungsvoll?
Um diese Frage zu beantworten, beginnt dieses Kapitel mit einer Reise. Beginnend mit dem »Ersten Zeitalter«. »Erstes Zeitalter« ist ein Hopi-Begriff für den Anfang der Schöpfung. In dieser Zeit lebte das menschliche Volk friedlich mit nicht menschlichen Völkern zusammen, etwa denen der Säugetiere, der Vögel und der Reptilien. Die Verbindung zu Ihrem Haustier, die Sie deutlich spüren, ist ein Echo dieses ursprünglichen Bandes.
Der historische Rückblick führt zu einer ausführlichen Diskussion der Segnungen, die gegenwärtig in jeder Beziehung zwischen Mensch und Haustier ausgetauscht werden, und dann zu einer Untersuchung, wie – und warum – ein Haustier in unser Leben kommt. Um dies zu erläutern, werde ich eine Geschichte erzählen, in der es darum geht, wie eine einzelne Haustierseele die Zeit durchquert. Diese Geschichte wird mir auch helfen, wichtige Begriffe wie Geist, Seele, denkender Geist, Körper, Karma und Dharma zu definieren. Zunächst allerdings widmen wir uns ganz dem Thema des Buches: Energie.
Wenn Sie Ihre Haustiere wirklich verstehen und unterstützen und auch Ihre Beziehung zu ihnen verbessern wollen, helfen Ihnen Kenntnisse über Energie.
Alles besteht aus Energie. Ein Verständnis für die wichtigsten Unterschiede zwischen den zwei Arten der Energie sowie für die Anatomien, die sie jeweils steuern, ist der Schlüssel zu einer glücklichen, gesunden Beziehung zwischen Haustier und Mensch. Dies ist auch die einzige Möglichkeit, das Echo der Liebe, welche die menschlichen und nicht menschlichen Völker noch verbindet, fühlbar zu machen.
Und nun werden wir die erstaunliche und sich ständig weiterentwickelnde Bindung, die vor so langer Zeit begann, genauer unter die Lupe nehmen.
Das Erste Zeitalter
Als die Völker ihre Weisheit teilten
Wie bereits erwähnt, gibt es einen Grund für die enge Verbindung zwischen Haustieren und Menschen. Meine Erklärung basiert auf einer kurzen historischen Lektion.
Den Hopi zufolge hat die Erde mehrere Zerstörungen und Wiedergeburten durchgemacht. In der Tat leben wir gegenwärtig in der vierten Startphase, auch Viertes Zeitalter genannt. Die Hopi sind nicht die einzige Kultur, die das glaubt. Gesellschaften wie das hinduistische Indien, das alte Griechenland, die Maya, die Zuni, die Navajo, das alte Ägypten, die Perser, die Azteken, die Cherokee, die Sumerer, die Kelten und die alten Kulturen Skandinaviens haben diesen Zyklus von Tod und Wiedergeburt ebenfalls anerkannt, unabhängig davon, ob sie Begriffe wie »Äon«, »Epoche« oder »Welt« für die einzelnen Zeitalter verwendeten. Allen Beschreibungen ist eines gemeinsam: Im ersten Zeitalter lebten die Menschen im Einklang mit allen anderen Lebewesen.
Laut den Hopi wurden die Pflanzen, die Tiere und andere nicht menschliche Völker tatsächlich vor dem menschlichen erschaffen. Diese Naturwesen wurden von Mutter und Vater Schöpfer sehr geliebt, weil »die ganze Kraft der Schöpfung durch sie floss« (Waters 1963, 6). Die Menschen, die anschließend erschaffen wurden, sollten einen anderen, aber ebenso besonderen Platz in der Schöpfung einnehmen. Wir waren angehalten, die Weisheit des Schöpfers anzuwenden, unser eigenes Wissen zu erweitern und gleichzeitig friedlich mit den nicht menschlichen Völkern zu leben. Was die Menschen damals wussten und woran wir uns heute nicht mehr erinnern, ist, dass alle Völker als Teil derselben irdischen Familie betrachtet wurden und sich umeinander kümmerten.
Um die Verbundenheit unter ihnen zu gewährleisten, wurden alle Lebewesen mit den gleichen feinstofflichen Energieorganen ausgestattet, die auch in der physischen Erde selbst vorhanden waren, nämlich mit Chakras. Mit dem Sanskritwort Chakra werden die feinstofflichen Energiezentren bezeichnet, die alle Aspekte des Lebens steuern. Deshalb konzentrieren wir uns vorrangig auf die Chakras. In der Tat können Sie Chakra-Wissen einsetzen, um alles zu bewerkstelligen, von der Analyse der Probleme, die ein Haustier hat, bis zum Finden von Lösungen. Die Hopi der alten Zeit arbeiteten mit fünf wichtigen feinstofflichen Energiezentren: Kopavi, das spirituelle Tor an der Krone, das Zugang zur Energie des Schöpfers bietet; das Stirnzentrum, das es jedem ermöglicht, selbstständig zu denken; das Halszentrum, in dem irdisches Wissen schwingt; das Herzzentrum, das zwischen Gut und Böse unterscheidet, und das Solarplexus-Zentrum, das die Lebensfunktionen steuert. Die Hopi wussten, dass es zu keiner Krankheit kommen würde, solange diese Energiezentren in einem Lebewesen entsprechend ausgerichtet waren. Daher galten die Chakras als eine Art »göttlicher Bauplan«, der dafür sorgte, dass die Erde und alle Lebewesen in Sicherheit, gesund und miteinander in Verbindung waren.
Doch dann lösten sich die Menschen allmählich von ihren feinstofflichen Zentren. Nach Auskunft der Hopi überzeugte ein manipulierendes Wesen die Menschen davon, dass sie besser sind als die Tiere und es weder nötig haben, die spirituelle Weisheit ihrer Chakras anzuzapfen, noch auf ihre nicht menschlichen Freunde zu achten. Die Menschen verlegten sich darauf, die anderen grausam zu behandeln und bewirkten damit, dass diese sich zurückzogen. Aus lauter Verwirrung wurden diese Lebewesen wild, Chaos entstand und führte das Ende des Ersten Zeitalters herbei.
Ein paar wenige Menschen haben es geschafft, sich die Weisheit des Schöpfers in der Phase zwischen dem Ersten und dem Zweiten Zeitalter zu bewahren. Diese Menschen, die wie Phönix aus der Asche hervorgegangen sind, nutzten ihre feinstofflichen Zentren, um kluge Entscheidungen zu treffen und wieder eine Verbindung mit den nicht menschlichen Wesen einzugehen. Die Zentren sollten eine unmittelbare Verbindung sowohl zwischen ihnen und der Erde als auch zwischen ihnen und dem Schöpfer herstellen. Doch wieder überwogen Gier und Gewalt. Die Menschen distanzierten sich erneut von den nicht menschlichen Völkern und von ihren energetischen Zentren. Seither sind auch das Zweite und das Dritte Zeitalter untergegangen und für unser Viertes Zeitalter sieht es nicht gerade rosig aus (Waters 1963, 6–15).
Die einzige Möglichkeit, der Zerstörung des gegenwärtigen Zeitalters Einhalt zu gebieten oder sie zu verzögern, besteht nach Auskunft der Hopi-Ältesten darin, die Weltordnung des Ersten Zeitalters wiederherzustellen. Um dies zu erreichen, müssen wir Menschen wieder in Harmonie mit den nicht-menschlichen Völkern leben (Waters 1963, 182). Und wie könnte man das besser tun, als die Beziehung zu unseren Haustieren zu verbessern? Sie können uns wieder zu der Liebe zurückführen, die in unseren Herzen immer noch vorhanden ist.
In anderen Kulturen wird der frühen Beziehung zwischen der nicht menschlichen und der menschlichen Familie ebenfalls eine große Bedeutung beigemessen. In der Tat hat die nicht menschliche Familie in Sachen Intelligenz manchmal sogar die Nase vorn. Beispielsweise glauben die Creek-Indianer, dass die Frühmenschen so dumm und egoistisch waren, dass sie die ersten Anweisungen des Schöpfers nicht einmal als solche erkennen konnten. Bei diesen Anweisungen handelt es sich um Richtlinien für ein sinnerfülltes Leben. Der besorgte Schöpfer versteckte das Wissen über diese Anweisungen in tierischen und pflanzlichen Geschöpfen und versuchte, die Menschen zu zwingen, die Hilfe von Wesen in Anspruch zu nehmen, die sie für weniger beachtenswert hielten als sich selbst. Aus Stolz wollten sich die Menschen nicht so weit herablassen. Daher entgehen uns die Geheimnisse des Universums genauso wie die Hilfe, das Wissen, die Segnungen und die anderen Geschenke, die wir von unseren nicht menschlichen Freunden bekommen könnten (Grantham 2002, 255).
Die Angehörigen aller nicht menschlichen Völker haben einander und auch den Menschen einzigartige Weisheit zu bieten. Damit Sie die Bedeutung der persönlichen Beziehung zu Ihrem Haustier verstehen, muss ich genauer definieren, was ich unter einem Haustier verstehe. Immerhin kommen die Mitglieder der in diesem Buch vorgestellten Tierfamilien – Säugetiere, Nagetiere, Vögel, Reptilien, Gliederfüßer, Amphibien und Wassertiere – sowohl im wilden als auch im domestizierten Zustand vor. Darüber hinaus gibt es verschiedene Arten von domestizierten Lebewesen. Welche meine ich, wenn ich den Begriff Haustier verwende? Untersuchen wir diese Frage kurz unter praktischen und energetischen Gesichtspunkten.
Wilde und domestizierte Wesen
Die wichtigsten Unterschiede
Unter normativen Gesichtspunkten werden die Lebewesen in jeder der sieben Kategorien, die in diesem Buch behandelt werden, sowie andere Arten von Tieren und dergleichen entweder als wild oder domestiziert bezeichnet. Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen diesen beiden Gruppen zu verstehen – und die Kategorie »domestiziert« weiter aufzuschlüsseln –, um zu erkennen, was ein Haustier ist und die Bedeutung der erstaunlichen Beziehung zwischen Haustier und Mensch voll und ganz zu erfassen.
In der Regel sind wilde Lebewesen von uns Menschen unabhängig. Domestizierte Wesen sind für ihr Wohlergehen auf den Menschen angewiesen und interagieren Tag für Tag eng mit ihm. Dies ist keine absolut stichhaltige Definition. Stellen Sie sich vor, eine Familie zieht weg und lässt ihre Katze zurück. Diese Katze könnte jetzt wild werden und für sich selbst sorgen. Sie ist für ihr Überleben zwar nicht in vollem Umfang auf Menschen angewiesen, hat aber dennoch eine Beziehung zu ihnen. Vielleicht stellt ihr eine Nachbarin ab und zu einen vollen Fressnapf vor die Haustür und ein anderer Nachbar lässt bei Sturm die Tür zum Schuppen für sie offen.
Die andere Seite der Medaille ist, dass einige Naturwesen wild geboren und später domestiziert wurden. Das sind zum Beispiel verwaiste Wölfe, gefangen genommene Affen, von Menschen aufgezogene Elefanten und Tiere aus Zuchtprogrammen. Exoten sind eine besondere Art von wilden Kreaturen. Diese ungewöhnlichen Naturwesen, etwa Streifenskunks, Löwen, Alligatoren, Pythons und andere, werden in der Regel in die Gefangenschaft gezwungen und wie Haustiere behandelt. Sie mögen sich zwar irgendwie mit Menschen verbrüdern, akzeptieren die Domestizierung aber niemals voll und ganz.
So wie es Unterschiede zwischen wilden Tieren gibt, gibt es auch Unterschiede zwischen domestizierten Tieren. Die drei Haupttypen domestizierter Naturwesen sind Arbeitstiere, Nutztiere und Haustiere. Pferde und Maultiere beispielsweise sind Arbeitstiere. Kühe, Schafe und Ziegen gelten als Nutztiere. Doch so wichtig diese Tiere und deren Haltung auch sind, dieses Buch beschränkt sich weitgehend auf Haustiere – und ihre Seelen. Haustiere sind nämlich Wesen, die auf jeder Bewusstseinsebene mit uns interagieren, also physisch, psychisch, spirituell und energetisch.
Im Gegensatz zu einem wilden Tier ist ein Haustier von uns abhängig. Manchmal revanchieren sie sich für den Gefallen, den wir ihnen tun, wie wir im nächsten Abschnitt erfahren werden. Auf der psychischen Ebene nehmen wir oft Einfluss auf die emotionale Gesundheit unseres tierischen Gefährten und umgekehrt. Spirituell gesehen ist unsere Seele nicht nur über ein karmisches oder dharmisches Band mit der Seele eines Haustieres verbunden, sondern wir senden und empfangen auch übersinnliche Botschaften. Auf der energetischen Ebene stehen unsere Chakras in ständiger Wechselbeziehung mit denen des Tieres, tauschen Informationen aus, geben Unterstützung und teilen manchmal sogar Krankheiten, Erinnerungen und Probleme miteinander. All das werden wir noch genau unter die Lupe nehmen.
Im Gegensatz dazu tauchen wilde Tiere normalerweise zufällig in unserem Leben auf oder helfen bei der Übermittlung eines Omens oder einer Botschaft. Dies werden wir in Kapitel 2 näher untersuchen. Unsere Beziehung zu Arbeits- und Nutztieren beschränkt sich normalerweise auf die körperliche Ebene. Dazu gehört auch der Energieaustausch zwischen den physisch orientierten Chakras. Es kommt eher selten vor, dass wir mit dieser Art von domestizierten Wesen auf der psychischen oder spirituellen Ebene interagieren. Natürlich kann ein Ackergaul ein tierischer Gefährte werden, wenn die Beziehung nicht nur rein physische Komponenten hat. Das Gleiche gilt für eine besondere Ziege oder ein Schaf. Insgesamt jedoch helfen uns die tierischen Gefährten, die einen Platz in unserem Herzen haben, am ehesten dabei, das Versprechen zu erfüllen, das sich menschliche und nicht menschliche Wesen im Ersten Zeitalter gegeben haben und das immer noch Gültigkeit hat. Deswegen ist dieses Buch den Gefährten gewidmet, die uns lehren, führen und heilen – und die wir unsere »Haustiere« nennen.
Könnte es sein, dass unsere Freunde tatsächlich über die Weisheit verfügen, nach der wir als Kollektiv und als Individuen suchen? Wenn wir Dutzenden von Schöpfungsmythen Glauben schenken dürfen, lautet die Antwort Ja. Die Frage ist nur: Sind wir bereit zuzuhören?
Die Geschenke unserer Haustiere
Wie oft hören Sie wirklich auf Ihr Haustier oder wissen, was es Ihnen möglicherweise geben kann? Wie eine Freundin von mir kürzlich erfahren musste, ist es nicht immer einfach, die Botschaften, die sie uns schenken, als solche zu erkennen.
Molly machte sich Sorgen um ihren Kater. Wie viel Futter sie ihm auch gab, Felix miaute und kratzte in der Nähe des Herdes am Küchenunterschrank. Dort bewahrte sie sein Futter auf. Doch auch nachdem er gefressen hatte, kehrte Felix zu seiner Position am Schrank zurück und begann erneut zu protestieren.
Molly rief mich an und fragte, ob ich herausfinden könne, was mit Felix los sei. Musste sie ihn zum Tierarzt bringen? Tanzten die Mäuse im Schrank? Ich empfing nur einen einzigen intuitiven Blitz: einen irgendwie unangenehmen, starken Geruch. Ich schlug Molly vor, mit Felix zum Tierarzt zu gehen und außerdem einen Fachmann hinzuzuziehen, um die Quelle des giftigen Geruchs ausfindig zu machen.
Ein paar Tage später rief mich Molly zurück. »Die Gasleitung am Herd neben dem Küchenschrank hatte ein Leck«, berichtete sie bestürzt. »Ich glaube, mein Kater hat mich gewarnt.«
Hatte Felix den Gasgeruch wahrgenommen? Oder hatten seine übersinnlichen Antennen Alarmstufe Rot gemeldet? Haustiere haben intuitive Fähigkeiten, die unsere eigenen bei Weitem übertreffen können. Sobald der Techniker das Leck repariert hatte, kehrte Felix jedenfalls in seinen ziemlich faulen Normalzustand zurück.
Diese Geschichte ist nur eine von Tausenden über die merkwürdigen Botschaften, die Menschen von ihren Haustieren erhalten, die mir zu Ohren gekommen sind. Manche ihrer Geschenke sind materieller Natur. Andere sind sehr viel mysteriöser und können als psychisch oder spirituell angesehen werden. Wie auch immer, es scheint, dass unsere Vorfahren recht hatten: Unsere Haustiere verfügen über Fähigkeiten, die wir Menschen nicht haben.
Nehmen wir die gewöhnliche Hauskatze. Wussten Sie, dass ihr Schnurren die Knochendichte verbessert und die Heilung nicht nur der Knochen, sondern auch der Sehnen und Bänder fördert (Lyons 2003)? Der Beweis dafür ist die Tatsache, dass sich Katzen keine Knochenerkrankungen zuziehen, außer in den Teilen des Skeletts, wo die Schwingungsintensität des Schnurrens am geringsten ist, nämlich in den Pfoten (Peterson, o. J.).
Und was ist mit Hunden? Der Speichel eines Hundes enthält Proteine, mit deren Hilfe Wunden doppelt so schnell heilen, als wenn die Verletzung in Ruhe gelassen wird (Goodnet 2015). Und Haustiere wie Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen steigern die Immunabwehr und reduzieren die Anzahl von Erkältungen und Mittelohrentzündungen bei Kindern (Rovner 2012). Sie müssen jedoch gar nicht unbedingt den obligatorischen Hund, die Katze, das Kaninchen oder das Nagetier besitzen, um von der Verbindung mit einem Haustier zu profitieren. Das Zusammenleben mit jeder Tierart scheint denselben Zweck zu erfüllen.
Ein typisches Beispiel: Studien zeigen, dass Tierhalter über weniger körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Heuschnupfen klagen. Unabhängig davon, ob das Haustier ein freundlicher Fido oder eine schlaue Schlange ist, allein seine Anwesenheit kann den Cholesterin- und Triglyceridspiegel sowie den Blutdruck senken. Ein Haustier zu haben, zaubert ein Lächeln ins Gesicht und erhöht die allgemeine Zufriedenheit von Menschen jeden Alters (Pet Health Council, o. J.).
Haustiere können auch Lebensretter sein und Menschen vor Gefahren für ihre Gesundheit warnen. Nehmen Sie Hunde. Sie sind mit 220 Millionen Geruchsrezeptoren ausgestattet – wir hingegen nur mit 5 Millionen – und können daher winzige Veränderungen in der menschlichen Chemie wahrnehmen. Sie können beispielsweise vorhandene Krebszellen riechen, einen bevorstehenden Narkolepsie-Anfall, eine aufkommende Migräne, einen Blutzuckerabfall bei Diabetikern und einen herannahenden Krampfanfall erkennen (Heimbuch 2016).
Alle Beispiele, die ich bisher angeführt habe, veranschaulichen einige der vielen dokumentierten körperlichen und psychischen Vorzüge, die unsere Haustiere zu bieten haben. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass sie spirituelle Wesen sind, tragen sie auch zu unserer spirituellen Weiterentwicklung bei. Ich möchte Ihnen dies am Beispiel einer Klientin von mir verdeutlichen.
Die beste Freundin meiner Klientin Gertrude war Rosy, eine chilenische Rosenhaartarantel. Das sind sanfte Wesen, obwohl sie für viele fürchterlich anzusehen sind. Rosy lebte in einem Terrarium, aber ihre Seele ging nachts auf Wanderschaft, oft direkt in Gertrudes Träume.
Spinnen haben mütterliche Züge. Sie können offenbaren, was wir im Netz unseres Lebens behalten oder aber von ihm fernhalten sollten. Eine Besonderheit von Rosy war, dass sie erkennen konnte, wer vertrauenswürdig war und wer nicht. Den Beweis dafür trat sie eines Nachts in Gertrudes Träumen an. Rosy erschien deutlich sichtbar und ihre haarigen Beine warfen dunkle Schatten auf das Foto von Gertrudes neuem Freund. Basierend auf Rosys Botschaft überprüfte Gertrude die Lebensumstände des Mannes genauer und stellte fest, dass er verheiratet war.
Haustiere verbessern unser Leben zweifellos, aber sie brauchen uns auch, damit sie sich bei uns revanchieren können.
Was wir unseren Haustieren schuldig sind
Das Leben ist keine Einbahnstraße. Unsere Haustiere geben uns etwas, und wir müssen etwas zurückgeben. Dies beinhaltet, dass wir die körperlichen, geistigen und spirituellen Bedürfnisse eines Tieres erkennen und befriedigen. Werfen wir einen Blick auf diese Bedürfnisse.
Auf der körperlichen Ebene müssen wir unser Haustier angemessen füttern und bei Bedarf sogar eine besondere Diät einhalten. Die Hündin meines ältesten Sohnes verträgt ungefähr fünf Nahrungsmittel. Jedes andere Futter macht sie krank. Und natürlich brauchen Haustiere je nach Tierart mehr oder weniger Bewegung und Training sowie Schutz.
Auf der emotionalen Ebene brauchen die meisten Haustiere Zuwendung. Die benötigte Menge hängt von ihrer Art ab, aber auch von ihrer Persönlichkeit. Ich weiß sehr wohl, dass Katzen angeblich eher distanziert sind, aber Kater Johnny, der bis vor ein paar Jahren bei mir lebte, bestand darauf, jede Nacht bei mir zu schlafen. Er war ganz wild darauf zu kuscheln und schnurrte die halbe Nacht. Ein weiteres Beispiel: Mein Sohn hatte einmal fünf Goldfische. Sie folgten seinem Gesicht rund um das Aquarium, wann immer er hineinschaute, und schwammen ziellos umher, wenn er weg war. Ich bin mir sicher, dass sie eine besondere Art von Licht in meinem Sohn gesehen haben. Liebe ist immer die beste Nahrung.
So wie Haustiere übersinnliche Informationen an uns übermitteln, brauchen sie manchmal das Gleiche von uns. Als ich von einer Reise nach Hause kam – und das ist jetzt Jahre her –, fand ich Max, mein Meerschweinchen, hektisch und völlig außer sich vor. Er war überhaupt nicht mehr er selbst. Sonst war Max immer ruhig und gelassen.
Er musste so sein, denn Max führte den tierischen Haushalt. Von seinem Käfig im Esszimmer aus konnte er alles beobachten, auch, was im oberen Stockwerk des Hauses vor sich ging. Häufig hielten die Hunde und die Katze vor seinem Käfig inne, legten die Köpfe schief und schlugen eine neue Richtung ein, weil Max den entsprechenden Marschbefehl gegeben hatte. Sogar Wilma, meine frei laufende Schildkröte, und die Haustiere meiner Freunde, die zu Besuch kamen, blieben vor dem Käfig stehen und meldeten sich zur Stelle.
Nachdem ich ihn also recht hektisch und verwirrt vorgefunden hatte, beschloss ich, Max zu helfen. Von da an schickte ich Max immer eine Botschaft, bevor ich von einer Reise zurückkehrte. Mithilfe der Kommunikationsmittel für Haustiere, die Sie in Kapitel 5 kennenlernen werden, sagte ich ihm, er solle das Haus auf Vordermann bringen. Als ich einen Tag später durch die Tür ging, war Max ganz cool und gelassen – und die Hunde und die Katze saßen wie brave Schulkinder nebeneinander im Esszimmer. Ich vermutete, dass Max seinen Managementjob so ernst nahm, dass er sauer war, als ich nach Hause kam und er keine Zeit gehabt hatte, die Truppen in Stellung zu bringen. Also gab ich Max nun immer rechtzeitig Bescheid, wenn ich von einer Reise nach Hause kam.
Wie ich später näher ausführen werde, glaube ich, dass Max, obwohl er mittlerweile von uns gegangen ist, auch weiterhin den Haushalt meiner Tiere führt. Jetzt ist er allerdings noch mächtiger. Sobald Haustiere ihren Körper verlassen haben, kann ihre wahre Natur noch heller erstrahlen.
Sie können uns ihre Bedürfnisse auch intuitiv mitteilen. Vor ein paar Jahren erlitt eine meiner Klientinnen eine Panikattacke. Eine volle Stunde lang tauchten in ihrer Umgebung alle möglichen Repräsentationen von Feuer auf. In einer Fernsehsendung ging ein Haus in Flammen auf. Ihr Sohn zündete ein Streichholz an, was er nicht hätte tun sollen. Sie hörte drei Sirenen von Feuerwehrautos durch das offene Fenster. Weil sie nicht wusste, was das zu bedeuten hatte, meditierte sie und empfing das Bild ihres Pferdes, das in einem nahe gelegenen Bauernhof untergestellt war. Ganz verzweifelt rief sie den für die Unterbringung der Pferde Zuständigen an und fragte, ob es ein Problem auf dem Hof gäbe.
»Nein«, sagte er.
Meine Klientin ließ aber nicht locker, bis er versprach, die Pferdeställe zu überprüfen. Eine Stunde später rief er zurück. Offenbar hatte einer der Tierpfleger eine brennende Zigarette neben einem Heuballen fallen lassen und damit einen Schwelbrand ausgelöst, der schnell hätte außer Kontrolle geraten können. Das Pferd meiner Klientin war die Rettung gewesen. Es hatte den Rauchgeruch an meine Klientin weitergeleitet, die dann die Zeichen entsprechend interpretiert hatte.
Manchmal ist es schwer herauszufinden, ob eine übersinnliche Botschaft von einem Haustier oder einem Menschen gesendet wird. Ich habe einmal mit einer Klientin gearbeitet, deren Kaninchen sich immer wieder übergeben hat. Das Erbrechen hörte auf, als meine Klientin festgestellt hatte, dass sie schwanger war, und ihre morgendliche Übelkeit einsetzte. Mr. Rabbit hatte also lediglich den Zustand seiner menschlichen Gefährtin widergespiegelt.
Können sich unsere Haustiere tatsächlich seelisch, wenn nicht sogar spirituell mit uns identifizieren? Ich glaube, dass Haustiere nicht nur Seelen haben, sondern auch Bewusstsein, also dass sie bewusst wahrnehmen und handeln können. Neuere Forschungen von Gregory Burns, Professor für Neuroökonomie, zeigen, dass eine wichtige Gehirnregion, über die sowohl Menschen als auch Hunde verfügen, auf ähnliche Weise funktioniert. Es handelt sich um den Nucleus caudatus oder Schweifkern. Dieser ist reich an Dopaminrezeptoren und gilt als ein »Bewusstseinszentrum«, das positive Emotionen wie Liebe und Bindungsfähigkeit steuert. Die Tatsache, dass der Nucleus caudatus eines Hundes auf dem gleichen Niveau arbeitet wie der eines menschlichen Kindes, lässt darauf schließen, dass Hunde fühlende Wesen sind (Dvorsky 2013).
Säugetiere und Nagetiere haben einen voll entwickelten Nucleus caudatus genau wie wir. Auch Vögel haben eine ziemlich ähnliche Verschaltung im Gehirn. Von ihnen wird ebenfalls angenommen, dass sie auf einer hohen Bewusstseinsebene agieren. Aus neurologischer Sicht haben Reptilien und Amphibien ein weniger hoch entwickeltes Gehirn. Deshalb wird angenommen, dass sie weniger Bewusstsein haben, aber immer noch bewusst agieren. Beispielsweise haben sie eine Art Primärbewusstsein (Butler und Cotterill 2006), einen Überlebensinstinkt, der manchmal intuitiver Art ist. Wie diese Studien nahelegen, können die neurologischen Verschaltungen, die Menschen und Tiere aufweisen, einige der Gründe erklären, aus denen wir spirituell und sogar seelisch miteinander verbunden sind.
Wie oben dargestellt, müssen wir uns immer auf eine wechselseitige Beziehung zwischen uns und unseren Haustieren einstellen. Der Austausch von Zärtlichkeiten kann dazu beitragen, die Unruhe auszugleichen, für die Menschen im Laufe der Jahrhunderte unter den nicht menschlichen Völkern gesorgt haben. Aber man erreicht damit noch viel mehr. Die Verbindung zwischen Mensch und Tier ist der Schlüssel zum Erreichen unserer eigenständigen und gemeinsamen Ziele. Damit wir die Bedeutung dieser Beziehung wirklich verstehen, müssen wir uns den Weg der einzelnen Haustierseele anschauen, und der ist Gegenstand des nächsten Abschnitts.
Die Reise eines Haustiers durch Zeit und Raum
Es war einmal eine Zeit, in der alle Wesen im Himmel zusammenlebten. Keines verletzte ein anderes. Wissen wurde vermittelt, bevor es gebraucht wurde. Der Himmel war über alles erhaben, weil er von Geistwesen bewohnt wurde. Ihr Geistwesen – und das Ihres Haustieres – ist die unsterbliche Essenz, die sich selbst als vollständig mit dem Großen Geistwesen verbunden erkennt.
Wir haben viele Namen für das Große Geistwesen, darunter Gott, Christus, die Göttin, Allah, das Eine, das Schöpferbewusstsein, das Universum, Ganesha, Guanyin und andere. In diesem Buch verwende ich am häufigsten den Begriff »göttlicher Geist« und manchmal auch »der Schöpfer«. Sie können ihn durch einen anderen Namen ersetzen, wenn Sie möchten. Die Namen unterscheiden sich, aber unser gemeinsames Wissen über dieses Wesen oder diese Macht ist immer von Liebe, Gnade und Barmherzigkeit geprägt. Unser eigener spiritueller Anteil ist, genau wie der unserer Haustiere, als Verbindung zum Großen Geistwesen zu verstehen. Daher kann unsere Geistseele gar nicht anders, als die Welt durch die Brille der Liebe wahrzunehmen und entsprechend zu handeln.