Der Frosch auf der Butter - NLP - Die Grundlagen des Neuro-Linguistischen Programmierens - Prof. Helmut. Krusche - E-Book + Hörbuch

Der Frosch auf der Butter - NLP - Die Grundlagen des Neuro-Linguistischen Programmierens E-Book und Hörbuch

Prof. Helmut. Krusche

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Beschreibung

Ein Muss fuer alle Positivdenker!Mit NLP, der Neuro-Linguistischen Programmierung, ist eine Methode entwickelt worden, durch die sich eine neue Dimension der zwischenmenschlichen Kommunikation eröffnet hat. Zum Erreichen definierter Ziele nutzt diese Methode bestimmte Muster der sinnlichen Wahrnehmung. Diese sind aufgrund ihrer Einfachheit für jeden leicht umsetzbar – und zwar in allen Lebensbereichen und Alltagssituationen. Ein hilfreiches Buch in humorvoller und klarer Sprache, das dazu motiviert, sein Leben mit positiven Erinnerungen und Gefühlen, aber auch mit Erfolgserlebnissen zu füllen, um letztendlich gesünder und glücklicher leben und arbeiten zu können. Ein effektives Buch, um sich durch einfache Methoden von seinen Ängsten und Phobien zu trennen, um erneut erfolgreicher zu werden und so das Leben zu genießen. Helmut Krusche, Coach, Trainer und Heiler, hat mit "Der Frosch auf der Butter" ein Standardwerk seiner Disziplin geschaffen.-

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Zeit:8 Std. 13 min

Sprecher:Roland Franck
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Helmut Krusche

Der Frosch auf der Butter - NLP - Die Grundlagen des Neuro-Linguistischen Programmierens

Saga

Der Frosch auf der ButterCopyright © 2002, 2019 Helmut Krusche und SAGA EgmontAll rights reservedISBN: 9788726084221

1. Ebook-Auflage, 2019

Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit SAGA Egmont gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com und Lindhardt og Ringhof www.lrforlag.dk – a part of Egmont www.egmont.com

Einleitung

Das Thema dieses Buches ist die zwischenmenschliche Kommunikation. Sie erfahren, worauf es ankommt, um erfolgreich mit anderen Menschen umzugehen, sie verantwortungsvoll zu beeinflussen und – wenn sie es wollen – ihnen zu helfen, sich schöpferisch zu verändern.

Ebenso erfahren Sie aber auch, was Sie tun müssen, um mit sich selbst besser auszukommen, sich positiv zu entfalten und vor allem Ihre persönlichen Fähigkeiten zu entwickeln.

Alle Informationen sind auf das Wesentliche reduziert. Die beschriebenen Techniken und Anleitungen sind erprobt, praxisorientiert, konkret und nachvollziehbar. Die Beispiele entstammen der Praxis.

Ganz gleich, welchen Beruf oder welche Stellung Sie haben, ob Sie angestellt oder freiberuflich tätig sind, in abhängiger oder leitender Funktion, wenn Sie sich mit den beschriebenen Gedanken, Techniken und Strategien intensiv beschäftigen und sie in die Realität umsetzen, wird sich in Ihrem Leben vieles verändern.

Ihre Fähigkeiten, positiv auf Menschen einzuwirken, werden enorm anwachsen. Sie werden in Zukunft mit den Schwierigkeiten des Lebens besser zurechtkommen. Sie werden es schaffen, Ihre Einstellungen so zu ändern, daß Sie Ihr Leben aktiv gestalten, um zufriedener, erfolgreicher, gesünder und glücklicher zu werden.

Ein großer Teil meiner Ausführungen basiert auf den Erkenntnissen und Erfahrungen des Neuro-Linguistischen Programmierens (NLP), das auch in Europa in den letzten Jahren immer bekannter wurde.

Die Grundgedanken von NLP wurden in den siebziger Jahren in den USA veröffentlicht und führten zu einer stürmischen Entwicklung auf dem Gebiet der Kommunikation und der menschlichen Veränderung. Seitdem haben viele kreative »Kommunikatoren« diese Disziplin erweitert, verfeinert und eine neue Dimension menschlicher Kommunikation eröffnet. Was aber bedeutet Neuro-Linguistisches Programmieren? NLP zu erklären, das ist ungefähr so, als müßte man einem Marsbewohner, der zum ersten Mal auf der Erde ist, beschreiben, wie man ein Hemd anzieht, wenn er nicht einmal weiß, was ein Hemd ist.

Beginnen wir mit der Bedeutung der einzelnen Wörter:

Neuro – vom griechischen Wort neuron für Nerv. Jede Verhaltensweise ist das Ergebnis neurologischer Prozesse. Um diese Prozesse zu verstehen, müssen sie auf überschaubare Informationsteile reduziert werden.

Linguistisch – vom lateinischen lingua für Sprache. Nervliche Vorgänge, die Erfahrungen in der Welt und in uns, werden durch Sprache und Kommunikationssysteme dargestellt und geordnet.

Programmieren – bedeutet, daß die Muster der sinnlichen Wahrnehmung und der Sprache systematisch genutzt werden können, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Ist Ihnen das zu kompliziert? Sie werden erleben, daß alle Techniken und Modelle völlig praxisorientiert und äußerst effektiv sind. Für viele Therapeuten und andere Fachleute klingt es allerdings unglaublich, daß es möglich sein soll, eine Phobie, zum Beispiel eine Höhenangst, in einer Stunde oder sogar noch schneller auf Dauer aufzulösen.

Ebenfalls schwer zu glauben ist, daß es gelingt, einem Schüler in wenigen Stunden beizubringen, wie er mit seinen Rechtschreibschwierigkeiten fertig wird, oder die lähmende Prüfungsangst eines Studenten in einer Stunde verschwinden zu lassen. Aber das und vieles andere geht tatsächlich, und zwar mit einer sehr hohen Erfolgsquote.

Diese Erfolge sind keineswegs nur in der Therapie zu verzeichnen. Für viele Bereiche Ihres Lebens, ob in der Wirtschaft, in Schulen und Hochschulen, in der Politik, in Heilberufen, wo auch immer, bekommen Sie konkrete Hilfen, um Ihre Fähigkeiten zur Kommunikation mit anderen zu potenzieren und sich selbst in der von Ihnen gewünschten Richtung zu verändern. Viele der wichtigsten Erkenntnisse stammen von Milton H. Erickson, ohne Zweifel einem der erfolgreichsten und kreativsten Hypnosetherapeuten unserer Zeit. Auch ich verdanke einen großen Teil meines Erfolges der Ericksonschen Hypnose. Es war mir in vielen Fällen gelungen, Studenten und Studentinnen mit Autogenem Training, konventioneller Hypnose und entsprechenden Suggestionen von ihrer Prüfungsangst zu befreien. In der Regel benötigte ich dafür aber viele Stunden und war keineswegs immer erfolgreich. Heute weiß ich, daß die unzulänglichen Techniken, die ich einsetzte, für die Fehlschläge verantwortlich waren.

Als ich die Methoden von Erickson studierte und erprobte, hatte ich Erfolg. Und es war nicht nur der Erfolg des Anfängers! Je intensiver ich mich dann in einer mehrjährigen Ausbildung mit den Techniken, Methoden und Strategien von NLP beschäftigte, um so mehr war ich von der Effektivität überzeugt.

Wenn in diesem Buch solche Dinge wie Hypnose oder Trance angesprochen werden, dann nur, um daraus für die tägliche Kommunikation zu lernen. In erster Linie geht es darum, wie Sie Ihre Fähigkeiten entwickeln und die Talente, die noch brachliegen, entdecken und nutzen können.

Ich will aber nicht nur informieren, sondern ich werde versuchen, die Grundzüge der Techniken so klar und einfach zu beschreiben, daß Sie damit die ersten Gehversuche machen können. Sie werden lernen, sich und andere Menschen besser zu erkennen, sich ganz auf Ihre Partner einzustellen, um sie zu verstehen und mit ihnen zum Vorteil aller wirkungsvoll zu kommunizieren.

Kommunizieren heißt immer, auf das Verhalten der anderen einzuwirken. Das ist etwas, was wir alle ständig tun, im Privatleben und im Beruf, ganz gleich, welchen Beruf wir ausüben. Allerdings ist es hier wie überall im Leben. Niemand wird verhindern können, daß wirkungsvolle Techniken mißbräuchlich zur Manipulation verwendet werden. Aber gerade deshalb sollten Sie bestens um die Möglichkeiten Bescheid wissen, um Gefahren sofort zu erkennen und um sich und andere vor jedem Mißbrauch schützen zu können.

Es kann nicht das Ziel sein, Menschen noch mehr zu manipulieren. Das Ziel kann nur eine verantwortungsvolle Kommunikation sein, die die Integrität der Menschen, mit denen Sie zu tun haben, voll wahrt!

Kapitel 1 So werden wie die Meister der Kommunikation

Die Meister modellieren

Wenn erfolgreiche Therapeuten wie Milton H. Erickson, Fritz Perls oder Virginia Satir drastische Veränderungen bei ihren Klienten bewirkten, so gingen sie dabei häufig rein intuitiv vor, ohne im Augenblick der Therapie genau zu wissen, warum sie es taten.

Richard Bandler und John Grinder beobachteten die Arbeit dieser »Magier« und versuchten herauszubekommen, worauf ihr Erfolg beruhte. Sie suchten nach übereinstimmenden Mustern, den zugrundeliegenden Elementen. Tatsächlich stellte es sich bei genauer Analyse heraus, daß die beobachteten Therapeuten sehr viel gemeinsam hatten, obwohl sie sich unterschiedlich verhielten.

Aus diesen Gemeinsamkeiten leiteten Bandler und Grinder bestimmte Regeln und Modelle ab, die sie dann in der therapeutischen Arbeit ausprobierten. Ihre Erwartungen wurden voll erfüllt. Sie konnten überzeugend demonstrieren, daß sie die gleichen Erfolge erzielten wie ihre Vorbilder. Deshalb konnten sie mit gutem Recht behaupten, daß jeder, der sich so verhält, wie es durch das Modell beschrieben ist, von dem Wissen und Können jener Meister mit den außergewöhnlichen Fähigkeiten profitieren kann.

Wir haben hier also eine Art Gebrauchsanweisung, so etwas wie ein Rezept für ein köstliches Gericht. Das Rezept garantiert noch nicht, daß das Essen genau so gut wird, als wenn es der Meister selbst zubereitet hätte. Aber es zeigt zumindest den Weg zur Meisterschaft.

Die Worte Modell oder modellieren sollen ausdrücken, daß von dem, was andere tun, ein möglichst getreues Modell hergestellt wird. »Ich wähle bewußt den Ausdruck Modell im Gegensatz zu dem Begriff Theorie. Ein Modell ist einfach eine Beschreibung, wie etwas funktioniert, ohne Festlegung darauf, warum es so sein mag. Eine Theorie hat die Aufgabe, eine Rechtfertigung dafür zu liefern, warum verschiedene Modelle anscheinend mit der Realität übereinstimmen. Wir sind Modellbauer und bitten Sie, diese Arbeit als ein Modell zu beurteilen, unabhängig davon, ob es wahr oder falsch, richtig oder unrichtig, ästhetisch oder unästhetisch ist. Sie sollten herausfinden, ob es funktioniert oder nicht, ob es etwas nützt oder unnütz ist.«20

Wer sich nach einem bestimmten Modell richtet, der wird zum gleichen Ergebnis kommen wie der erfolgreiche Therapeut oder Kommunikator, der als Vorbild für dieses Modell diente. Stellt sich kein Erfolg ein, dann wurde entweder etwas falsch gemacht oder ein unpassendes Modell verwendet. Entscheidend ist allein, daß eine Technik stimmt, daß sie funktioniert, also nützlich ist. Die Frage nach dem Warum wird kaum gestellt, denn sie ist höchstens von akademischem Interesse. Die Modelle und Techniken bezogen sich anfangs auf den therapeutischen Bereich. Dies lag in erster Linie daran, daß die »Vorbilder« Therapeuten waren. Sehr bald haben dann Fachleute der unterschiedlichsten Fachgebiete, die nach einer Verbesserung der bekannten Kommunikationstechniken suchten, für eine rasche Ausbreitung gesorgt. Übrigens sehr zum Leidwesen vieler Therapeuten, die auf diese Techniken gern ein Monopol hätten, weil sie meinen, daß nur sie damit verantwortungsvoll umgehen können.

Jeder Mensch hat sein Modell von der Welt

Das Wort Modell bedeutet nicht nur Muster oder Vorbild. Ein Modell ist auch ein Entwurf oder eine Nachbildung in kleinerem Maßstab, zum Beispiel die Nachbildung eines Bauwerkes. Und ein solches Modell macht sich jeder Mensch von der Welt, die er erlebt. Da jeder aber die Welt subjektiv wahrnimmt, hat auch jeder eine ganz bestimmte subjektive Einstellung zur Welt.

Diese Einstellung, dieses Modell, ist wie eine Landkarte von der Welt, es ist nicht die Welt selbst. Alle Menschen lassen sich in ihrem Verhalten von ihrem ganz persönlichen Modell leiten. Wie sie reagieren, welche Wahl sie jeweils treffen, das wird von ihrem Modell bestimmt.

Wenn wir also wissen, nach welchem Modell Menschen die Welt erleben und nach welcher Landkarte sie ihr Verhalten ausrichten, dann werden wir sie besser verstehen und mit ihnen besser umgehen können. Wenn Menschen ein verarmtes Modell haben, dann kann dies zu zwischenmenschlichen und innermenschlichen Konflikten führen.

Es gibt im Leben aller Menschen viele Einschränkungen und dementsprechend ungezählte Möglichkeiten der Verarmung. Nehmen wir zur Verdeutlichung die Entwicklung unseres Gehirns. Frederic Vester beschreibt in seinem Buch Denken, Lernen, Vergessen44, daß die Gehirnzellen eines Neugeborenen in den ersten Monaten nach der Geburt abhängig von den Umwelteinflüssen unterschiedlich wachsen. Äußere Einflüsse wie Sehen, Riechen, Schmecken, Hören und Fühlen schlagen sich in der Ausbildung des Gehirns nieder. »Die Gehirnrinde wird demnach so verdrahtet, daß sie möglichst gut mit derjenigen Umwelt zurechtkommt, die in den ersten Lebensmonaten wahrgenommen wird.«

Die Eindrücke, die auf den Säugling einwirken und unter denen sich die Grundstruktur seines Gehirns formt, sind sehr unterschiedlich. Bei afrikanischen Kindern mögen die ersten Eindrücke mehr tastender, fühlender Natur sein. Kinder, die meist auf dem Rücken der Mutter getragen werden, bekommen alle Bewegungen mit, spüren die Haut, Wärme, Luft, Formen ...

Kinder in unserem Kulturkreis sind viel mehr von der Mutter getrennt. Sie hören die Mutter sprechen, sehen sie, erleben aber kaum körperliche Bewegungen und spüren nur selten die Haut der Mutter. Sie sind weitaus mehr von ihrer Umwelt abgeschirmt und werden nicht zuletzt durch Geräusche von Radio und Fernsehen geprägt, kaum aber durch die Laute oder Bilder der Natur.

Diese frühen Eindrücke führen zu unterschiedlicher Ausprägung der Wahrnehmungskanäle und damit zu einseitigen Erfahrungen. Die Folge ist, daß viele Dinge, die dem bevorzugten Wahrnehmungskanal nicht entsprechen, einfach nicht wahrgenommen werden und im Modell der Welt des betreffenden Menschen auch nicht Vorkommen.

Zur Illustration über die Verarmung von Modellen möchte ich Ihnen einen Ausschnitt aus meinem eigenen Modell der Welt vorstellen. In meinem Modell kommt zum Beispiel nicht vor, daß mich Sehenswürdigkeiten begeistern oder mir besondere Gefühle vermitteln könnten. Als Student war ich Fremdenführer in Heidelberg und war etwa dreitausendmal auf dem Heidelberger Schloß. Mir gefällt Heidelberg gut, ich finde den Anblick des Schlosses romantisch und fahre immer wieder gern nach Heidelberg. Die starken Gefühle aber, die viele Besucher beim Anblick der Schloßruine oder der Heidelberger Altstadt empfanden und die sich nicht selten in verzückten Ausrufen äußerten, konnte ich nie verstehen.

Solche Gefühle kann ich andererseits erleben, wenn ich durch Heidelbergs alte Gassen gehe, dort den ganz eigenartigen Geruch wahrnehme oder unter Menschen vieler Nationalitäten bin und deren Sprache höre.

Sehr häufig ist es die Art unseres Denkens, die uns einschränkt, weil sie uns keine Alternativen läßt. Menschen, die immër negativ denken, die nur die Schattenseiten des Lebens sehen, werden sich ihnen bietende Chancen unter Umständen nicht erkennen, selbst wenn sie offen vor ihnen liegen. Für sie gibt es nur das »es geht doch schief«. Und wenn die Sonne noch so hell scheint, sie wissen nur, daß sie bald untergeht. Für solche Menschen hat unsere Welt, in der alles polar ist, nur eine einzige Seite, die negative. Daß gut und schlecht, hell und dunkel, gesund und krank, gut und böse zusammengehören und jeder Mensch in seinem Leben alle Aspekte erfahren kann, kommt in ihrem Modell nicht vor. Der Mangel an Wahlmöglichkeiten führt dann dazu, daß die Handlungsfreiheit drastisch eingeschränkt wird.

Neulich saß ich im Wagen eines Bekannten, als dieser einen Parkplatz in einer belebten Straße suchte. Ich wußte, daß es zwar schwierig sein würde, einen freien Platz zu finden, glaubte aber wie immer an eine faire Chance. Der Bekannte jedoch war fest davon überzeugt, daß er nichts finden würde. Deshalb sah er auch nicht, daß in einem geparkten Wagen ein Mann am Steuer saß und gerade den Motor anließ. Wir konnten also davon ausgehen, daß dieser Wagen gleich aus dem Parkplatz herausfahren würde. Das Wahrnehmungsvermögen meines Bekannten aber war so eingeschränkt, daß er selbst dann, als ich ihn darauf hinwies, nur ganz langsam reagierte. Er mußte ein ganzes Stück zurückstoßen, um in den freiwerdenden Platz hineinfahren zu können.

Es ist doch eigenartig, daß manche Menschen ständig »Glück« haben, immer einen Parkplatz finden, während andere ohne Erfolg suchen und suchen!

Das Meta-Modell

Bei jeder Kommunikation ist die Sprache von großer Bedeutung, weil die subjektiven Erfahrungen der Menschen, die sich in dem Modell von der Welt niedergeschlagen haben, durch die Sprache und den Körper ausgedrückt werden. Die Sprache repräsentiert die Erfahrungen, sie ist aber nicht die Erfahrung selbst. Diese Unterscheidung ist sehr wichtig.

Aus der Sprache erfahrt man, nach welchem Modell sich ein Mensch verhält. Kennen wir das Modell, das einem Verhalten zugrunde liegt, so werden wir auch den Menschen besser verstehen.

Ein praktisches Instrumentarium, mit dem man herausbekommen kann, wie Menschen ihre Modelle bilden, liefert das sogenannte Meta-Modell. Das Meta-Modell ist sozusagen ein Modell des Modellierungsprozesses. Mit seiner Hilfe kann man einerseits die notwendigen sprachlichen Informationen gewinnen und andererseits anderen Menschen helfen, ihre eigenen Modelle von der Welt zu verändern und ihr Leben zu bereichern. Um das Modell eines Menschen zu verstehen, muß man vor allem hinterfragen, welche Gestaltungsprozesse bei der Modellbildung mitgewirkt haben. Das Meta-Modell geht davon aus, daß drei Prozesse überwiegend in Frage kommen: Generalisierung, Tilgung und Verzerrung.

Generalisierung heißt, daß eine ursprüngliche Erfahrung, die in einem bestimmten Fall gültig war, verallgemeinert wird. Generalisierung ist für unser Leben und Überleben notwendig, da nur so Erfahrungen zu Regeln werden, die die vielen Entscheidungen im Leben vereinfachen.

Wer als Kind einmal gelernt hat, daß man eine Schraube rechts herum reindreht und nach links herausdreht, der wird diese Erfahrungen generalisieren. Ob es sich um einen Wasserhahn, das Heizungsventil oder den Korkenzieher handelt, langes Nachdenken ist dann in Zukunft nicht mehr notwendig. Generalisierung kann aber den Menschen auch einschränken. Das kann sogar bei Schrauben mit Rechtsgewinde der Fall sein. Im allgemeinen sieht man auf die Schraube von oben herab und dreht sie dann nach rechts hin. Was aber, wenn Sie von unten auf eine Schraube schauen? Neulich versuchte ich, den Duschschlauch an der Badewannenarmatur abzuschrauben. Er ist unterhalb des Hahns angebracht, und ich mußte von unten nach oben schauen. Prompt drehte ich ihn in die falsche Richtung und zog ihn immer fester an, statt ihn zu lösen.

Besonders einschränkend können Generalisierungen wirken, wenn es sich um ein gefühlsmäßiges Erleben handelt. Wenn eine Frau zum Beispiel von einem Mann sehr verletzt wurde und sie das Gefühl dieser Erfahrung auf alle Männer überträgt, also alle Männer für sie schlecht sind, dann schränkt sie damit ihr zukünftiges Leben drastisch ein. Solche Generalisierungen finden wir in großer Zahl im Leben vieler Menschen.

Bestimmte Wörter deuten auf Generalisierungen hin: das muß man, soll man, das tut man, immer, niemals, jeder ...

Tilgung bedeutet, daß wir aus der Vielzahl von Informationen, die uns laufend erreichen, nur einige wenige auswählen und in unser Bewußtsein dringen lassen. Das Beispiel schwerhöriger Menschen, die ein Hörgerät tragen, zeigt, was geschieht, wenn ein Mensch alle Geräusche aufnehmen muß, ohne sich auf einige wenige konzentrieren zu können. Das Hörgerät erlaubt keine Tilgung. Der Träger des Hörgeräts kann nicht auswählen, sondern alle Geräusche in seiner Umgebung dringen an sein Ohr. Ein Schwerhöriger in einer Gruppe von Menschen, die sich laut und lebhaft unterhalten, kann das Stimmgewirr als reine Folter empfinden.

Während es aber einerseits absolut notwendig ist, daß wir aus der Flut von Informationen die unwichtigen von uns femhalten, so kann eine solche fast schon gewohnheitsmäßige Tilgung andererseits dazu führen, daß wir auch Teile unserer Erfahrungen ausklammem, die unbedingt zu unserem Modell der Welt gehören sollten.

Auseinandersetzungen zwischen Partnern sind ein vortreffliches Beispiel für vorgenommene Tilgungen. Schuld hat ja immer der andere! Die eigenen Fehler oder Handlungen, die zu der verfahrenen Situation geführt haben, werden in der Regel getilgt, häufig ohne sich dessen bewußt zu sein. Kinder sind Meister im Tilgen. Sie überhören ganz einfach das, was sie nicht hören wollen.

Verzerrungen gehören auch zum Prozeß der Gestaltung und damit zu unserem normalen Leben. Wir verzerren oder verfälschen in vielen Fällen die Wirklichkeit, wenn wir sie mit unseren Sinnen erfassen.

Verzerrungen erkennt man zum Beispiel an Nominalisierungen. Nominalisierungen entstehen, wenn aus Verben Nomina gemacht werden und damit aus einem Prozeß, der verändert werden kann, ein Ding oder Ereignis, das der Kontrolle entzogen ist. »Ich bedaure meine Entscheidung« wäre eine solche Nominalisierung, entstanden aus dem Verb »entscheiden«. Entscheidung ist etwas Abgeschlossenes, entscheiden kann man sich dagegen immer wieder.

Neben Generalisierungen, Tilgungen und Verzerrungen gibt es noch eine ganze Zahl weiterer Gestaltungsprozesse. Sehr aufschlußreich finde ich das Gedankenlesen, denn besonders Partnerkonflikte werden dadurch häufig verschärft.

»Ich weiß genau, daß sie mich nicht liebt.« Woher weiß du das? Kannst du Gedanken lesen? Der umgekehrte Fall ist die Annahme, daß die anderen wissen müßten, wie wir fühlen oder denken. Woher aber sollen sie es denn wissen, wenn wir es ihnen nicht sagen? Können sie Gedanken lesen?

Mit Hilfe der Methoden des Meta-Modells können Sie die Einschränkungen hinterfragen und Ihre Kommunikation verbessern. Ich werde jetzt an einigen Beispielen illustrieren, wie dieses sehr vielseitige Modell funktioniert.

»Niemand mag mich.« »Niemand« ist eine Generalisierung. Eine ursprüngliche Erfahrung wurde so generalisiert, daß sie den wirklichen Gegebenheiten nicht entspricht. Wer genau ist denn »niemand«? So notwendig Generalisierungen in unserem Leben sind, wenn sie nicht mehr in den jeweiligen Kontext passen, sind sie nicht nützlich.

Wie schon erwähnt, erkennt man Verallgemeinerungen an Wörtern wie niemand, jeder, alle, immer, nie, man ...

»Ich mache immer alles falsch.«

»Ich kann mir nie etwas merken.«

Eine wirkungsvolle Art, Generalisierungen zu hinterfragen, besteht darin, diese Wörter in der Frage besonders zu betonen.

»Machen Sie immer alles falsch?« »Können Sie sich nie etwas merken?«

Jemand sagt: »Ich fürchte mich«. Diese Information ist nicht vollständig. Hier liegt eine Tilgung vor. Erst wenn Sie erfahren, vor wem oder was er sich fürchtet, haben Sie die getilgte Information wiederentdeckt.

Durch gezieltes Fragen kann man erreichen, daß Tilgungen aufgehoben werden. »Das gefällt mir nicht.« Die Frage dazu: »Was genau gefällt Ihnen nicht?«

Oder: »Ich verstehe nicht.« Und die Frage: »Was genau verstehen Sie nicht?«

Nun zu den Nominalisierungen als Ausdruck einer Verzerrung. Jeder gute Redner achtet darauf, daß er Nominalisierungen vermeidet. Sie machen den Stil einer Rede oder auch eines Berichtes schwerfällig und unverständlich. Durch Verben wird der Stil dagegen lebendig und dynamisch. »Ich möchte meiner Freude Ausdruck geben ... « Das ist hölzern. Statt dessen kann man schlicht und einfach sagen: »Ich freue mich.«

Auch Nominalisierungen kann man hinterfragen. »Ich bekomme keine Hilfe ... «

»Wie möchten Sie, daß Ihnen geholfen wird?«

»Ich habe Angst.«

»Was ängstigt Sie?« Oder: »Wovor ängstigen Sie sich?«

Kapitel 2 Nützliche Annahmen

Es ist nützlich, von bestimmten Annahmen über den Menschen und seine Fähigkeiten auszugehen. Suchen Sie nicht nach Beweisen, daß diese Annahmen auch wirklich wahr sind, denn jede Wahrheit ist subjektiv. Zwar handelt es sich bei diesen Annahmen nicht um irgendwelche Phantasieprodukte, sondern es ist ein durch viele Erfahrungen bestätigtes Wissen, trotzdem sind es keine unumstößlichen Tatsachen.

Wenn Sie in der Kommunikation erfolgreich sein wollen, ist es wichtig, daß Sie flexibel bleiben, sich also nicht in Ihren Wahlmöglichkeiten einschränken. Sollte es sich herausstellen, daß bestimmte Überzeugungen nicht mehr nützlich sind, dann werfen Sie diese einfach, ohne zu zögern, über Bord, um sie durch passendere zu ersetzen!

Überprüfen Sie einmal, ob Sie sich mit den folgenden Aussagen anfreunden können:

Da ist zuerst die Überzeugung, daß jeder Mensch eine bewußte und eine unbewußte Verhaltensebene hat. Erkenntnisse, die den meisten Menschen vertraut sind. Man denkt dann in der Regel an Sigmund Freud, der diesen Terminus Unbewußtes gebrauchte. Man kann aber mit großer Berechtigung noch einen Schritt weitergehen und das Unbewußte sogar in viele einzelne Teile zerlegen, von denen jeder für ganz bestimmte Aufgaben zuständig ist. Haben Sie zum Beispiel Angst vor Hunden, dann ist es ein unbewußter Teil in Ihnen, der diese Angst erzeugt, auch wenn keine echte Gefahr droht. Irgendwann war diese Angst begründet. Der Teil, der dafür zuständig ist, hat es nur noch nicht mitbekommen, daß die Umstände sich geändert haben. Die Fähigkeit, notwendige Veränderungen in sich selbst zu bewirken, steht jedem Menschen zur Verfügung. Verändern aber kann sich jeder Mensch nur selbst. Wenn ein Problem überhaupt lösbar ist, dann hat der Betroffene die erforderlichen Kräfte und Fähigkeiten, um dies zu tun. Jeder Mensch verfügt nach diesem Glauben über die Ressourcen, also die Fähigkeiten, Kräfte, Energien, Kenntnisse ... , um sein Leben erfolgreich zu führen. Häufig allerdings liegen diese Ressourcen brach, und es ist notwendig, sie aufzudecken und nutzbar zu machen. Dabei kann ein Berater helfen, mehr aber nicht. Sie können nicht zu einem Therapeuten gehen und sagen: »Mach mir meine Angst weg.« Das kann er nicht, auch wenn manch einer vorgibt, dazu in der Lage zu sein. In Wirklichkeit kann der ehrliche Therapeut Ihnen nur sagen, was Sie tun müssen, um Ihre Angst loszuwerden, und er kann Ihnen mit verschiedenen sehr effektiven Techniken helfen, daß Sie das auch schaffen. Viele Menschen, vor allem viele Therapeuten, glauben, daß jede Veränderung eine langwierige Angelegenheit ist. Im Gegensatz dazu steht die Erfahrung, daß Veränderungen im Menschen schnell erfolgen können. Unser Gehirn lernt schnell, vorausgesetzt, daß wir ihm das schnelle Lernen ermöglichen. Jedes Verhalten, auch das Absurdeste, hat in irgendeinem Kontext einen Sinn oder bringt einen Nutzen. Also ist es notwendig, diesen Sinn oder Nutzen zu berücksichtigen, wann immer wir dazu beitragen wollen, daß Menschen sich in ihrem Verhalten ändern können. Eine Veränderung setzt voraus, daß das Ziel klar definiert ist. Verändern bedeutet ja, bildlich gesprochen, sich von einem Ort zu einem anderen bewegen. Wenn diese Bewegung nicht zu einem beliebigen, sondern zu einem bestimmten Ort erfolgen soll, setzt dies die Kenntnis eines Zieles voraus. Genauso wichtig ist es, die Folgen zu bedenken. Keinem wäre geholfen, wenn der neue Zustand weniger nützlich wäre als der alte. Die Folgen in der Zukunft müssen also sorgfältig bedacht werden. Wir sprechen hier von einer ökologischen Überprüfung. Der letzte und wichtigste Schritt jeder Veränderungsarbeit ist das sogenannte Brückenschlagen in die Zukunft. Es ist zum Beispiel sinnlos, wenn eine positive Veränderung im Therapieraum erfolgt, diese aber sofort zunichte gemacht wird, sobald der Klient in die alte häusliche Umgebung zurückkehrt. Deswegen muß die erreichte Veränderung in irgendeiner Form in die Zukunft überbrückt werden, damit sie dann zur Verfügung steht, wenn die entsprechende Situation dies erfordert.

All das sind nützliche Annahmen oder Glaubenssätze, wie Sie wollen. Wenn Sie diese Glaubenssätze als Arbeitsgrundlage akzeptieren, ist schon viel gewonnen. Sollten Sie sogar wirklich daran glauben können, dann wird Ihr Erfolg noch größer sein. Erst die Kombination von Wissen und Glauben schafft die absolute Sicherheit, die Sie benötigen, um erfolgreich zu sein.

Wie viele Menschen wissen, daß sie etwas können, aber glauben sie auch daran? »Ich bin mir eigentlich sicher, daß ich die Prüfung bestehen werde ... « Das Wort »eigentlich« zeigt, daß sie nicht ganz an sich glauben. Es schränkt den Glauben ein und damit auch die Fähigkeiten und Erfolgsaussichten. Wer etwas weiß und voll und ganz daran glaubt, sozusagen aus tiefstem Herzen, der kann, wie es in der Bibel heißt, Berge versetzen.

Der Glaube gibt Kraft, aber die tollste Motivation hilft nichts, wenn Sie nicht die Fähigkeit haben, sie umzusetzen.

Versuchen Sie also, diese Annahmen nicht nur zu verstehen, sondern auch von innen heraus zu erfassen und an sie zu glauben. Da diese Glaubenssätze eine wichtige Grundlage für jede wirkungsvolle Kommunikation sind, werde ich in den nächsten Abschnitten auf jeden einzelnen Punkt ausführlich eingehen.

Die vielen Dimensionen des Geistes

»Es ist nützlich, Dinge unbewußt tun zu können, das ist eine gute Art, Dinge zu tun«, sagte Bandler. Wie in der Psychoanalyse und in anderen Therapieformen gehen wir davon aus, daß es eine unbewußte und eine bewußte oder rationale Ebene des Menschen gibt, die sein Verhalten bestimmen.

Seit den Entdeckungen von Roger W. Sperry und seinen Mitarbeitern vom California Institute of Technology wissen wir, daß die beiden Hirnhälften des Menschen deutlich voneinander getrennte »Begabungen« oder »Bewußtseine« haben. Schon früher hatte der französische Neurologe Pierre Paul Broca entdeckt, daß eine bestimmte Region in der linken Hemisphäre bei Rechtshändern für die motorische Sprachfähigkeit zuständig ist. Diese Zone heißt heute die Brocasche Sprachregion.

Ihre Erkenntnisse sammelten Sperry und seine Mitarbeiter durch sorgfältige Beobachtung von Epileptikern, denen der Balken (Corpus Callosum), der die beiden Gehirnhälften miteinander verbindet, operativ durchtrennt wurde. Solche Operationen verhindern, daß ein Anfall von einer Hemisphäre auf die andere übertragen wird, wodurch der Anfall insgesamt abgeschwächt wird. Sperry erhielt 1981 für seine Arbeiten den Nobelpreis.

Die linke Gehirnhälfte ist zuständig für die rationalen Fähigkeiten, während die rechte mehr intuitiv oder ganzheitlich orientiert ist. Seitdem werden die Begriffe »bewußt« und »unbewußt« vermehrt durch die Begriffe linke und rechte Gehimseite ersetzt.

Die neuesten Hirnforschungen zeigen, daß diese Unterteilung noch nicht die ganze Wirklichkeit ist. Unser Geist ist sehr komplex, er hat viele Dimensionen. Man kann ihn nicht nur in bewußt und unbewußt oder in linkshirnig und rechtshirnig einteilen. Das menschliche Gehirn beherbergt eine Vielzahl von unabhängigen »Geisten« oder Teilen.

Diese verschiedenen Teile des Geistes können unabhängig voneinander handeln, ja, sie können sogar gegeneinander aktiv werden. Der menschliche Geist ist also nicht eindimensional, auch nicht zwei- oder dreidimensional, sondern multidimensional. Robert Ornstein, einer der führenden Hirnforscher, prägte den englischen Begriff »Multimind«.

Im Grunde genommen ist das für die meisten Menschen keine neue Erkenntnis. Wer sein eigenes Verhalten ein wenig kritisch beobachtet, der weiß, daß er viele Dinge nicht vernünftig entscheidet. Irgendein Teil in uns entscheidet, manchmal wissen wir überhaupt nicht, warum wir uns in einer bestimmten Art und Weise verhalten.

Gehen Sie deshalb einfach von der Erfahrung aus, daß der menschliche Geist aus vielen Teilen besteht, die manchmal Zusammenarbeiten, ebenso häufig aber nicht so gut miteinander auskommen. Und das Phantastische dabei ist, wenn Sie sich auf diese Art der Betrachtung einlassen, dann können wunderbare Dinge mit Ihnen geschehen.

Ein Klient, der vom Verstand her ganz genau wußte, wie er sich verhalten sollte, erlebte immer wieder, daß seine Emotionen ihn überwältigten, so daß er es nicht schaffte, aus einer zwanghaften Beziehung herauszukommen. Ich schlug ihm vor, die verschiedenen Teile seines Geistes mit Hilfe seiner Vorstellungskraft zu einer Art Konferenz zusammenzurufen, damit sie die widersprüchlichen Verhaltensweisen erkennen konnten, um dann zu einem Kompromiß zu kommen, der allen Teilen gerecht würde.

Er schloß die Augen, entspannte sich und versuchte, sich einen Konferenzraum mit Personen vorzustellen, die die unterschiedlichen Seiten seines Wesens repräsentierten. Das Bild des Konferenzraumes konnte er deutlich sehen, nur Personen erschienen lange Zeit nicht. Plötzlich aber veränderte sich der Konferenzraum, ohne daß er dies angestrebt hatte, in einen Gerichtssaal.

Auf einem erhöhten Platz an der Stirnseite eines rechteckigen Tisches saß ein Richter, der die Verhandlung leitete. Am gleichen Tisch saßen sich zwei Personen gegenüber: ein großer, kräftiger Mann, von dem er sofort wußte, daß er ein Sinnbild für seine starken Gefühle war, und ein kleiner, mickriger, der den Verstand vertrat.

Der Kleine kam kaum zu Worte, während der Große mit allem Nachdruck betonte, wie wichtig es doch sei, wenn man seine Gefühle auslebe. Der weise Richter hörte sich alles geduldig an, um dann dem »Gefühl« klarzumachen, daß sein Verhalten letzten Endes zur eigenen Zerstörung führen würde. Nur wenn sich Gefühl und Verstand verständigten, hätten sie auf Dauer eine Überlebenschance.

Es war meinem Klienten anzumerken, welche seelischen Prozesse in ihm abliefen, bis die beiden Teile sich einig geworden waren. Endlich ließ sich das Gefühl überzeugen und war bereit, einen Versuch zu wagen. Es wollte sich zurückhalten, um damit ein Gleichgewicht der Kräfte zu ermöglichen. Im gleichen Augenblick wurde die Gestalt, die den Verstand repräsentierte, in der Vorstellung kräftiger und größer. Beide Teile waren jetzt gleichberechtigte und gleichrangige Partner.

Vermutlich werden Sie sagen, das hört sich wie ein phantastisches Märchen an. In der Tat, es ist phantastisch, wozu unser Geist imstande ist. Er kann Menschen zerstören, ebenso aber auch seelisch und körperlich gesund machen und erhalten. Die Beziehung meines Klienten wurde sehr liebevoll und harmonisch, worüber ich mich sehr freute.

Einige Ergebnisse der modernen Hirnforschung scheinen mir so wichtig, daß ich sie Ihnen nicht vorenthalten möchte. Sie können Ihnen helfen, Ihren Geist und den anderer Menschen und somit auch deren entsprechendes Verhalten besser zu verstehen. Eine ausgezeichnete, ausführliche Darstellung finden Sie in dem Buch von Robert Ornstein, Multimind. Ein neues Modell des menschlichen Geistes34.

Das menschliche Gehirn entwickelte sich im Verlauf von etwa 500 Millionen Jahren. In diesem Zeitraum spezialisierten sich die einzelnen Teile des Gehirns für die unterschiedlichen Aufgaben und Ziele in der Evolution der Wirbeltiere, Säugetiere und Primaten. Das Gehirn des Menschen unserer Zeit ist nach dem gleichen Muster gebaut wie die Gehirne vor Millionen Jahren, auch wenn die Ziele und Aufgaben sich inzwischen verändert haben. Das heißt also, wir haben in einer modernen Zeit ein archaisches Gehirn.

Der Hirnstamm ist für die grundlegenden Lebensprozesse und die Alarmbereitschaft in unserem Organismus zuständig. Das darüberliegende Limbische System entstand bei der Entwicklung von den Meeres-zu den Landbewohnern. Die schnelle Reaktionsfähigkeit auf Gefahren ist eines der Merkmale dieses Gehirnteils. Das Großhirn entstand zuletzt. Es ist der Teil des Gehirns, mit dem wir denken, sprechen und entscheiden können.

Die neuesten Forschungen zeigen, daß nicht nur die rationalen Fähigkeiten mit der linken Hemisphäre verknüpft sind und die intuitiven mit der rechten, sondern daß eine große Zahl bestimmter Fähigkeiten oder Talente ganz bestimmten anatomischen Zentren im Gehirn zugeordnet werden kann. Diese Erkenntnis ist eine wissenschaftliche Bestätigung dafür, daß unerwartet viele menschliche Fähigkeiten angeboren sind. Natürlich können sich diese angeborenen Fähigkeiten je nach spezifischer Umwelt, in der ein Mensch aufwächst, anders entwickeln.

Die Fähigkeiten können allerdings nicht alle zur gleichen Zeit wirksam werden. Das ist eine sehr wichtige Feststellung. Unser Bewußtsein kann sich immer nur auf einige wenige Punkte konzentrieren. Je nach Situation und Notwendigkeit setzen wir unterschiedliche Fähigkeiten in jeweils anderer Kombination ein, und dementsprechend kann auch unser Verhalten sich von einem Augenblick zum anderen ändern.

Wenn wir das menschliche Verhalten wirklich verstehen wollen, dürfen wir nie die primäre Aufgabe unseres Gehirns vergessen: dafür zu sorgen, daß der Mensch (das Tier) in einer feindlichen Umwelt überleben kann. Die Umwelt ist durch eine Vielfalt von Ereignissen und Informationen, die sich manchmal sehr schnell ändern können, gekennzeichnet. Ihnen ist der Mensch ausgeliefert, und mit ihnen muß er sich auseinandersetzen. Dies ist nur möglich, wenn er sich ökonomisch verhält, sonst wäre er völlig überfordert. Dieses ökonomische Verhalten wird vom menschlichen Geist regelrecht erzwungen:

Der Mensch ist empfindlich für ganz neue Informationen, besonders wenn sie unerwartet oder auffällig sind. Alle anderen Informationen werden in der Regel überhaupt nicht wahrgenommen. Der erste Start eines Satelliten war zum Beispiel eine aufregende Neuigkeit. Auch beim ersten Flug zum Mond saßen die Menschen gebannt vor dem Bildschirm. Wird heute dagegen eine Raumfähre gestartet, so ist das ein Ereignis, das kaum noch Aufmerksamkeit erregt. Auf extreme Veränderungen reagieren wir sehr stark, graduelle Veränderungen dagegen reizen uns kaum. So versetzt uns das Plätschern eines Baches leicht in einen Ruhezustand. Es bedeutet keine Gefahr, sondern eher Sicherheit. Das unerwartete Geräusch quietschender Reifen eines vorbeirasenden Autos dagegen signalisiert höchste Gefahr! Jede Information wird durch Vergleich beurteilt oder bewertet. Informationen vergleichen wir mit früheren Erfahrungen, um zu beurteilen, ob sie für uns ungefährlich oder gefährlich sind und ob wir in irgendeiner Form aktiv werden müssen. Unwichtige Informationen vernachlässigen wir und vereinfachen dadurch unsere Welt. Alles, was für uns im Augenblick nicht von Bedeutung ist, was uns nicht betrifft, ignorieren wir. Auch hier zeigt sich wieder, daß unser Gehirn im Laufe der Evolution das Überleben der Menschheit sichern sollte. Um schnell reagieren zu können, müssen wir uns auf die wichtigsten Informationen konzentrieren und das, was sich nicht geändert hat, einfach als gegeben voraussetzen. All diese Erkenntnisse können Sie mit großem Gewinn berücksichtigen. Angenommen, Sie wollen jemandem helfen, in einen entspannten Zustand zu gelangen. Um die Vielfalt der Gedanken auf den einen Gedanken von Ruhe und Entspannung zu konzentrieren, können Sie seine Aufmerksamkeit zuerst auf seinen Körper lenken. Er wird sich zum Beispiel seines Atems erst bewußt, wenn Sie diesen ansprechen. Das Gewicht der Hände auf den Oberschenkeln spürt er erst, wenn Sie ihn darauf hinweisen. Nur das, was neu ist, wird vom Bewußtsein aufgenommen, sofort beurteilt, und wenn es sich als ungefährlich herausstellt, wird es sofort unwichtig. Auf diese Weise kann der angesprochene Mensch immer weitere Teile seines Körpers »loslassen« und sich sorglos dem Gefühl der Ruhe hingeben. Gefühle sind ein wesentlicher Faktor, der das menschliche Verhalten beeinflußt. Ornstein sagt dazu: »Gefühle sind ein grundlegendes Talent des Geistes. Wesentlich grundlegender, als die meisten wahrhaben wollen. Sie waren schon auf der Erde, bevor es uns gab. Es ist zu akzeptieren, daß Gefühle ein eigenständiger Teil des Geistes sind, weil sie eine automatische und der Willkür nicht zugängliche Qualität besitzen. Wir können uns kaum dagegen wehren, daß wir wütend werden oder ›auf jemanden abfahren‹. Jemand, den wir begehren, läßt uns erröten. Ob wir das nun kontrollieren wollen oder nicht, hat keinen Effekt.«34 Es ist deshalb von unschätzbarem Wert, wenn Sie es lernen, mit eigenen und fremden Gefühlen bewußt und liebevoll umzugehen. Wenn Sie sich zum Beispiel an das intensive Gefühl erinnern, das Sie in einem besonders glücklichen oder erfolgreichen Augenblick Ihres Lebens hatten, dann können Sie diese Ressource jederzeit in Ihr Bewußtsein zurückholen, wenn Sie den »Anker« kennen und benutzen, mit dem das Gefühl in Ihrer Erinnerung festgemacht ist. Angenommen, Sie haben zu einem ganz besonderen Zeitpunkt Ihres Lebens eine bestimmte Melodie gehört, dann genügt es, wenn Sie diese Melodie wieder hören oder sie singen, um Ihren Körper und Ihren Geist in den gleichen Glückszustand zu versetzen, in dem Sie damals waren. Die Melodie ist der Anker für Ihr gutes Gefühl. Versuchen Sie genau das Gegenteil von dem zu tun, was viele Menschen leider Tag für Tag praktizieren. Irgendeine kleine Begebenheit reicht meist aus, um sich negative Gefühle aus der Vergangenheit zurückzuholen. Man erinnert sich an Krankheiten, Unfälle, Kränkungen, Versagen ... und fühlt sich wieder so richtig mies. Wollen Sie sich gut fühlen, dann zögern Sie nicht. Ersetzen Sie diese »negativen« Ressourcen sofort durch positive und aufbauende!

Zum Schluß dieses Kapitels führe ich noch ein extremes Beispiel an, das überzeugend die Existenz vieler Teile der menschlichen Persönlichkeit beweist. Ich meine die Tatsache, daß es psychisch gestörte Menschen mit einer multiplen Persönlichkeit gibt. Bei diesen Menschen spaltet sich, vermutlich als Folge von Kindheitserlebnissen, der Geist in mehrere Teilpersönlichkeiten auf. Diese Teilpersönlichkeiten machen sich in der Form bemerkbar, daß der Betreffende sich ganz unterschiedlich verhält, je nachdem, welche Teilpersönlichkeit ihn gerade beherrscht. Diese Teilpersönlichkeiten können stark voneinander getrennt sein und sich völlig unkontrolliert äußern.

Das ist so ähnlich wie in der berühmten Erzählung von Stevenson »Dr. Jekyl and Mr. Hyde«. Nach Einnahme einer bestimmten Droge verwandelte sich der gütige Dr. Jekyl in den bösartigen Mr. Hyde, der es zum Beispiel fertigbrachte, ein Kind bedenkenlos und grausam mit den Füßen zusammenzutreten. In der Therapie kommen von Zeit zu Zeit Beispiele solcher multiplen Persönlichkeiten vor, die natürlich nicht bösartige Züge aufweisen müssen. Diese extremen Fälle sind lediglich Übersteigerungen normaler Zustände, denn, um es noch einmal zu wiederholen, auch der geistig völlig normale Mensch vereint in sich viele Teile.

Die verschiedenen Teile Ihres Geistes sind ein fester Bestandteil Ihrer Persönlichkeit. Denken Sie daran, wenn Sie sich verändern wollen oder wenn Sie anderen helfen wollen, sich zu verändern. Erst wenn die unterschiedlichen Teile sich einigen, wenn sie sich einer übergeordneten Zielsetzung unterordnen, um damit das Beste für den Menschen zu erreichen, gelangen Sie zur Einheit, zur Ganzheit.

Jeder Mensch hat Ressourcen

»Oh what a beautiful morning, oh what a beautiful day, I have a beautiful feeling, everything’s going my way!« (»0 was für ein wunderbarer Morgen, o was für ein wunderbarer Tag, ich habe das wunderbare Gefühl, daß mir alles gelingt.«)

Auch wenn Sie dieses Lied aus dem Musical »Oklahoma« noch nie gehört haben, so kennen Sie bestimmt das Gefühl, wenn alles in Ihrem Leben vollkommen nach Ihren Wünschen abläuft. Wenn Sie in einem Zustand sind, der Ihnen fast magisch vorkommt. Alles gelingt, Sie fühlen sich bestens, haben jede Menge Energie und können einfach alles, was Sie sich vornehmen, spielend bewältigen. Ich bin davon überzeugt, daß es nur wenige Menschen gibt, die nicht irgendwann in ihrem Leben diesen Zustand erlebt haben, wenn auch, zugegebenermaßen, für die meisten diese kostbaren Augenblicke sehr selten sind. In solchen Zeiten stehen Ihnen alle Ihre Ressourcen zur Verfügung. Ressourcen, das sind Kräfte, Energien, Fähigkeiten, Erfahrungen. Alle Menschen haben Ressourcen. Viele aber sind sich dieser Potentiale nicht bewußt, und nur einige wenige schöpfen ihre Möglichkeiten immer voll aus. Das aber sind die ganz Erfolgreichen!

Häufig sind zwar genügend Ressourcen vorhanden, diese jedoch blockiert. Zum Beispiel durch das Bild, das jemand sich von sich selbst macht. Oder durch negative Gefühle sich selbst gegenüber. Wer blockiert ist, der kann seine Stärken nicht ausleben.

Der überwiegende Teil der Menschen schöpft seine Ressourcen nur zu einem Bruchteil aus. Es gibt keinen Zweifel, daß das menschliche Gehirn höchstens zu zehn Prozent ausgenutzt wird, also noch 90 Prozent zur Verfügung stehen. Das gleiche gilt für die Energiereserven, über die wir verfügen könnten, wenn wir wüßten, wie man das tut. Zu welchen ungeahnten Leistungen der Mensch fähig ist, zeigt sich dann erst bei extremen Belastungen.

In einer Anleitung über Polizeigriffe und Abwehrtechniken schrieb der Kölner Polizeihauptkommissar Alfred Hasemeier: »Verhalten bei Festnahme eines Wahnsinnigen. Zu beachten: Ein Wahnsinniger ist oft fünfmal stärker als ein normaler Mensch. Er muß von dem Polizeibeamten als Kranker betrachtet und eingeschätzt werden. Um einen Waffengebrauch nicht notwendig werden zu lassen, ist es erforderlich, daß bei der Festnahme eines Wahnsinnigen fünf Beamte tätig werden, die mit einer Wolldecke und zwei starken Schnüren ausgestattet sind.«

Aber nicht nur Betrunkene oder psychisch Kranke, die alle Hemmungen verloren haben, verfügen über riesige Energien. Gerade in Gefahrensituationen stehen allen Menschen ungeahnte Reserven zur Verfügung. Auch wenn im normalen Alltag auf Dauer unser Energieniveau natürlich sehr viel niedriger ist, so können wir doch unsere Kräfte und Fähigkeiten viel besser nutzen, als dies in der Regel der Fall ist.

Gerade das aber ist wichtig. Immer dann, wenn es darum geht, Veränderungen durchzuführen, steigt der Bedarf an Ressourcen weit über das Maß, mit dem wir auskommen, wenn wir nur so dahinleben. Jede Veränderung kostet Kraft, unsere eigene Kraft. Wenn wir etwas erreichen wollen, wenn wir uns verändern wollen, müssen wir die notwendigen Energien dafür aktivieren oder, falls sie in uns noch nicht vorhanden sind, uns von irgendwoher besorgen.

Vor mir befindet sich ein Mensch mit einer tiefen Depression. Er sitzt völlig apathisch da, bewegt sich kaum, läßt den Kopf hängen. Seine Körperhaltung drückt eine große Mattigkeit und Energielosigkeit aus. In diesem Zustand ist er überhaupt nicht ansprechbar. Aus seiner Depression kann er nicht heraus, kann nicht reagieren, solange sein Kraftpotential so gering ist. Ich muß ihm also helfen, mehr Energie zu bekommen. Das kann ich zum Beispiel tun, indem ich ihn bestimmte Atemübungen machen lasse. Wenn der Energiepegel steigt, hat er eine Chance. Erst dann ist er aufnahmefähig und kann meinen Worten folgen.

Das ist ein extrem negatives Beispiel. Aber auch der normale Mensch fühlt sich nicht immer im Vollbesitz seiner Kräfte. Häufig reicht die Energie gerade aus, um einigermaßen über die Runden zu kommen; sie langt aber nicht für besondere Anforderungen.

Geht es um seelische Veränderungen, dann ist es fast immer notwendig, daß die dafür erforderlichen Ressourcen erst erschlossen werden. Das gleiche gilt, wenn man Erfolg im Leben haben will. Eine unabdingbare Voraussetzung dafür ist, daß man Kraftquellen hat, die sich immer wieder auffüllen, daß man sozusagen aus dem vollen schöpfen kann.

Was können Sie tun, um Ressourcen zu finden, nutzbar zu machen oder neu aufzubauen? Um darauf eine Antwort zu finden, machen Sie sich bitte klar, daß alles, was Sie im Leben erfahren haben, in irgendeiner Form in Ihnen Spuren hinterlassen hat. Erinnerungen an Personen oder bestimmte Orte sind in Ihrem Gedächtnis gespeichert. Erlebnisse und Erfahrungen, seien sie positiv oder negativ, haben ihre tiefen Spuren hinterlassen. Bestimmte Gefühle sind damit verknüpft, auch wenn Ihnen das häufig nicht bewußt ist.

Diese Gefühle, vor allem wenn sie negativer Art sind, brechen manchmal plötzlich hervor und führen zu Aggressionen, Ängsten und anderen Belastungen. Gefühle können Sie aber auch bewußt zurückholen, und das werden Sie natürlich nur mit den positiven Gefühlen tun, soweit es um die Nutzung Ihrer Ressourcen geht.

Ein Kind verfügt noch über wenig Ressourcen. Das ist der Grund, daß es mit belastenden Erfahrungen häufig nicht fertig wird. Ein kleines Kind zum Beispiel, das ins Krankenhaus kommt, um operiert zu werden, ist den angsteinflößenden Eindrücken hilflos ausgeliefert. Auch Erwachsene fühlen sich im Krankenhaus elend und haben Angst vor der Behandlung, erst recht vor einer Operation. Aber das ist kein Vergleich zu einem Kind, das in eine fremde, feindliche Welt schutzlos hineingeworfen wird. In den entscheidenden Augenblicken, wenn es darauf ankommt, sind die Eltern nicht da, nur fremde Ärzte, Krankenschwestern, glänzende Apparate, grelles Licht. So wird die Angst vor dem Unbekannten riesengroß.

Als erwachsener Mensch würde das Kind in der gleichen Lage sich ganz anders verhalten und mit der Situation leichter fertig werden. Ein reifer, erwachsener Mann oder eine reife, erwachsene Frau haben zu unterschiedlichen Zeiten im Leben viel gelernt. Die Probleme, die in der Kindheit entstanden, wären geringer gewesen, wenn das Kind schon über die Fähigkeiten und den Durchblick des Erwachsenen verfügt hätte.

Mit Hilfe der Techniken, die ich noch beschreiben werde, können Sie es lernen, Ihre Energiequellen oder andere Ressourcen anzuzapfen und sicherzustellen, daß sie Ihnen immer dann zur Verfügung stehen, wenn Sie sie brauchen, um sich zu verändern oder etwas Bestimmtes zu erreichen. An einigen Beispielen werde ich jetzt erklären, wie so etwas möglich ist.