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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Universität Erfurt, Veranstaltung: Primare und Elementare Bildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Märchen sind seit ihrem Bestehen, aber auch noch heutzutage, ein elementares Kulturgut. Sie zählen zu einem der beliebtesten Genre der Kinderliteratur und werden häufig von Eltern vor-, oder aber von den Kindern selbst gelesen. Diese sind begeistert von den Helden, die vor unlösbar erscheinende Aufgaben gestellt werden und es irgendwie doch schaffen, sie zu bewältigen. Es ist festzustellen, dass von diesem Genre gerade für jüngere Kinder ein regelrechter Zauber ausgeht . Fragt man Kinder nach den berühmtesten Märchen, so fällt sofort der Begriff Gebrüder Grimm. Diese begannen sich bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts für Märchen zu interessieren. Die im Jahre 1812 erschienene Sammlung ihrer „Kinder- und Hausmärchen“ ist wohl eine der bekanntesten Märchenschöpfungen weltweit. Die obersten Prioritäten der Gebrüder Grimm bei der Erschaffung dieses Märchenbuches lagen dabei auf der Erhaltung des Volksgutes aber auch darauf, die Ängste der Kinder zu benennen und sie dadurch zu bekämpfen. Diese „Erfahrungen existenzieller menschlicher Grundsituationen“ sind es auch, die laut Karin Richter den „eigentlichen Reiz“ des Märchens ausmachen und dafür sorgen, dass es bis heute „lebendig“ ist . Die Märchen der Gebrüder Grimm gehören genauer betrachtet zur Gattung der Volksmärchen. Sie wurden in den unteren sozialen Schichten zunächst mündlich weitergegeben, was dazu führte, dass sich verschiedene Varianten gebildet haben und die Geschichten über die Jahre immer weiter ausgeschmückt wurden. Die Gebrüder Grimm setzen dem ein Ende, als sie sich dazu entschlossen sie niederzuschreiben. Desweiteren sind Volksmärchen stilistisch „geprägt durch einen praktischen Satzbau, formelhafte Wendungen, direkte Rede, Verse, durch Typisierung der Personen und Schwarzweißmalerei, durch Kontrastierung und Polarisierung, durch Symbolik und schließlich durch das Happy-End“ . Das bedeutet, Volksmärchen sind einfach gestaltet um sicherzugehen, dass sie auch für jeden verständlich und nachvollziehbar sind. All diese Merkmale finden sich auch im Grimmschen Märchen „Der Froschkönig und der eiserne Heinrich“ wieder. Im Folgenden soll analysiert und beurteilt werden, in wie weit sich dieses Märchen in den Grundschulunterricht integrieren lässt und ob anhand des dargereichten didaktischen Materials ein tieferer Zugang zum Inhalt des Textes möglich ist.
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