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Der Principe ist bis in neueste Zeit immer wieder aufgelegt worden, er wurde in alle Kultursprachen übersetzt, immer wieder kommentiert, angefochten und leidenschaftlich verteidigt.
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Seitenzahl: 196
Niccolò Machiavelli, geboren am 3. Mai 1469 in Florenz, ist am 22. Juni 1527 ebenda gestorben. Von seinen zahlreichen Schriften hat vor allem eine seinen Namen verewigt: die kleine Schrift Der Fürst, die er in den Jahren 1523 bis 1524 geschrieben hat. Der Principe ist bis in neueste Zeit immer wieder aufgelegt worden, er wurde in alle Kultursprachen übersetzt, immer wieder kommentiert, angefochten und leidenschaftlich verteidigt. Zahllosen Fürsten und Staatsmännern diente er als Handbuch der Politik. Er ist Grundlage und zum Typus einer ganzen Schule des Staatsrechts, des Machiavellismus, geworden und zugleich Ausdruck des Geistes der italienischen Renaissance.
Niccolò Machiavelli
Der Fürst
Aus dem Italienischen von Friedrich von Oppeln-Bronikowski
Mit einem Nachwort von Horst Günther
Insel Verlag
eBook Insel Verlag Berlin 2016
Der vorliegende Text folgt der 10. Auflage der Ausgabe des insel taschenbuchs 2772.
© Insel Verlag Frankfurt am Main 1990
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Umschlagabbildung: Dosso Dossi (?), Porträt eines Mannes. Öl auf Leinwand, um 1517. Nationalmuseum, Stockholm.
eISBN 978-3-458-74562-4
www.insel-verlag.de
Brief Niccolò Machiavellis vom 10. Dezember 1513
Der Fürst
Zueignung
I Über die Arten der Herrschaft und die Mittel, sie zu erlangen
II Von den erblichen Fürstentümern
III Von vermischten Herrschaften
IV Warum das Reich des Darius, das Alexander erobert hatte, nach dessen Tode nicht gegen seine Nachfolger aufstand
V Wie Städte oder Fürstentümer zu beherrschen sind, die vor der Eroberung nach eignen Gesetzen lebten
VI Von neuen Herrschaften, die durch eigne Waffen und Tapferkeit erworben werden
VII Von neuen Fürstentümern, die durch fremde Hilfe und durch Glück erworben werden
VIII Von denen, welche durch Verbrechen zur Herrschaft gelangt sind
IX Der Volksfürst
X Wie die Kräfte aller Fürstentümer zu bemessen sind
XI Von den geistlichen Herrschaften
XII Von den verschiedenen Arten der Streitkräfte und von den Söldnern
XIII Von den Hilfstruppen, Volksheeren und gemischten Truppen
XIV Worauf der Fürst im Kriegswesen zu sehen hat
XV Wodurch die Menschen, insbesondere die Fürsten, Lob und Tadel erwerben
XVI Von der Freigebigkeit und Knauserei
XVII Von der Grausamkeit und der Milde und ob es besser sei, geliebt als gefürchtet zu werden
XVIII Inwiefern die Fürsten ihr Wort halten sollen
XIX Verachtung und Haß sind zu meiden
XX Ob Festungen und vieles andere, was Fürsten zu tun pflegen, nützlich oder schädlich sind?
XXI Wie ein Fürst sich zu betragen hat, um Ruhm zu erwerben
XXII Von den Ministern
XXIII Wie Schmeichler zu fliehen sind
XXIV Warum die Fürsten Italiens ihre Herrschaft verloren haben
XXV Welche Macht das Glück in den menschlichen Dingen hat und wie man ihm widerstehen kann
XXVI Aufruf, Italien von den Barbaren zu befreien
Anhang
Kommentar
Zur Literatur
Niccolò Machiavelli, Lebensdaten
Nachwort
Exzellenz! Doch nie zu spät kam die göttliche Gnade. Das sage ich (mit Petrarca), weil sich Eure Gnade wenn nicht ganz verloren, so doch verirrt zu haben scheint, so lange habt Ihr mir nicht geschrieben, ohne daß ich den Grund dafür erraten könnte. Und alle, die ich deshalb erwog, schienen mir zu geringfügig bis auf den einen, daß Ihr mir nicht mehr schreibt, weil man Euch hinterbracht habe, ich sei nicht diskret genug mit Euren Briefen gewesen, während ich sie doch gewiß keinem, mit Ausnahme von Filippo und Paolo, selber gezeigt habe. Nun bin ich beruhigt über Euer letztes Schreiben vom 23. des vergangenen Monats, dem ich mit Zufriedenheit entnehme, wie gemessen und gemächlich Ihr Euer öffentliches Amt ausübt, und darin möchte ich Euch bestärken, denn wer seine Bequemlichkeit einmal für die der anderen aufgibt, verliert die seine, und für die der anderen weiß man ihm keinen Dank. Und da Fortuna alles lenken will, muß man sie es treiben lassen, Ruhe bewahren und ihr nicht hinderlich sein, und die Zeit abwarten, bis sie uns Menschen etwas tun läßt. Und dann wird es gut sein, mehr Mühe aufzuwenden und besser über die Dinge zu wachen, und an mir, vom Lande aufzubrechen und zu sagen: da bin ich. So kann ich, um Eure Güte zu erwidern, in diesem Brief nichts anderes tun als das Leben, das ich führe, zu schildern, und wenn Ihr es wert findet, es gegen das Eure einzuhandeln, so bin ich mit dem Tausch zufrieden.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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