Der große Krieg - 3: Die Schlacht um Mons - Arthur Conan Doyle - E-Book

Der große Krieg - 3: Die Schlacht um Mons E-Book

Arthur Conan Doyle

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Beschreibung

Arthur Conan Doyle ist nicht nur Erfinder von Sherlock Holmes und Autor unzähliger Kriminalgeschichten. Seine epische Geschichte des Ersten Weltkriegs und der Geschehnisse in Frankreich und Flandern gehört zu dem Besten, das jemals über den Krieg geschrieben wurde. Dies ist Band 3: Die Schlacht um Mons.

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Der große Krieg

Teil 3: Die Schlacht um Mons

Arthur Conan Doyle

Jürgen Beck

Inhalt:

Die Schlacht um Mons

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

Die Schlacht um Mons, A. C. Doyle

Jazzybee Verlag Jürgen Beck

86450 Altenmünster, Loschberg 9

Deutschland

ISBN:9783849645434

www.jazzybee-verlag.de

www.facebook.com/jazzybeeverlag

[email protected]

Die Schlacht um Mons

1.

Der Großteil der britischen Expeditionsstreitkräfte setzte in den Nächten des 12. und 13. August 1914 im Schutz der Dunkelheit nach Frankreich über. Die Verlegung, die vier Infanteriedivisionen und eine Kavalleriedivision beinhaltete, machte den Transport von ungefähr 90.000 Männer, 15.000 Pferden und 400 Kanonen notwendig. Es ist zweifelhaft, ob die Militärgeschichte jemals zuvor die Bewegung einer so großen Streitmacht über Wasser gesehen hat. Die Geheimhaltung und die Schnelligkeit dieser Angelegenheit waren dramatisch. Zwei Leinwände, die vorne in einen Trichter mündeten, schirmten die Anfahrt am Southampton Dock ab. Darüberhinaus gab es nur Dunkelheit und Rätsel. Die Blüte der Jugend Großbritanniens verschwand in diesem tödlichen Trichter und wurde nie wieder gesehen. Sie war an Bord gegangen, um das Abenteuer des Kriegs gegen die Deutschen anzugehen. Die Menschenmengen in den Straßen sahen zu, wie die letzten, dichten Reihen in der Dunkelheit der Docks verschwanden und hörten, wie das gleichmäßige Marschieren auf den steinernen Piers immer mehr in der Stille der Nacht verklang. Dann war alles ruhig und die großen Dampfer machten sich auf in die Dunkelheit.

Niemals zuvor hatte eine Streitmacht von besserer, technischer Effizienz, keine Truppe, die weniger inbrünstig darauf wartete, ihrem Land zu dienen, die Ufer der Insel verlassen. Vorsichtig geschätzt würde die Hälfte von ihnen binnen vier Monaten tot sein oder im Krankenhaus liegen. Ihnen war große Ehre bestimmt, aber auch große Verluste, die das Maß aller Ehre darstellen.

Späte Spaziergänger an den Stränden der südlichen Ortschaften haben ihre Eindrücke dieses unglaublichen Spektakels aufgezeichnet. In der klaren Sommernacht schien die Mauer der Transporte von einem Ende des Horizonts zum anderen zu reichen. Kriegsschiffe flankierten schützend die mächtige Kolonne und schnelle Schatten, die über die Oberfläche des Meeres schossen, zeigten, wo die Torpedoboote und Aufklärer nach möglichen Feinden schnüffelten und stöberten. Der tatsächliche Schutz dieser Flotte lag allerdings weit weg, nämlich mehrere hundert Kilometer nördlich, wo die ruhigen Wasser der Bucht von Helgoland vom plötzlichen Auftauchen und Absinken blockierender Periskope durchbrochen wurde.

Wir werden nun auf die Zusammenstellung dieser Streitmacht eingehen, damit der gewissenhafte Leser auf den folgenden Seiten über einzelne Brigaden oder Divisionen Bescheid weiß. Wir reden hier aber nur von der ersten Armee, die Frankreich erreichte. Weitere werde ich aufführen, wenn diese ins Geschehen eingreifen. Anmerken möchte ich auch, dass die Zusammenstellung der Einheiten im Verlauf des Kriegs immer wieder geändert wurde.

Erstes Armeekorps – General Haig

1. Divison – General Lomax

1. Infanteriebrigade — General Maxse.

1. Coldstream Guards.

1. Scots Guards.

1. Black Watch.

2. Munster Fusiliers.

2. Infanteriebrigade — General Bulfin.

2. Sussex.

1. North Lancashires.

1. Northampton.

2. King's Royal Rifles.

3. Infanteriebrigade — General Landon.

1. West Surrey (Queen's).

1. South Wales Borderers.

1. Gloucester.

2. Welsh.

Artillerie — Colonel Findlay.

25. Brig. Royal Field Artillery 113, 114, 115.

26. Brig. Royal Field Artillery 116, 117, 118.

39. Brig. Royal Field Artillery 46, 51, 54.

43. (Howitzers) Brig. Royal Field Artillery 30, 40, 57.

Pioniere — Colonel Schreiber.

23. Field Company

26. Field Company

1 Fernmeldekompanie           

2. Division — General Munro.

4. Infanteriebrigade  —General Scott-Kerr.

2. Grenadier Guards.

2. Coldstream Guards.

3. Coldstream Guards.

1. Irish.

5. Infanteriebrigade — General Haking

2. Worcester.

2. Ox. and Bucks. Light Infantry

2. Highland Light Infantry

2. Connaught Rangers

6. Infanteriebrigade — General Davies.

1. Liverpool (King's).

2. South Stafford.

1. Berkshires

1. King's Royal Rifles.

Artillerie — General Perceval.

34. Brig. Royal Field Artillery 22, 50,70.

36. Brig. Royal Field Artillery 15, 48, 71.

41. Brig. Royal Field Artillery 9, 16, 17.

Howitzers Brig. Royal Field Artillery 47, 56, 60.

35. Batt. Royal Garrison Artillery

Royal Engineers 5, 11, Field Companies.

Zweites Armeekorps  — General Smith-Dorrien

3. Division – General Hamilton

7. Infanteriebrigade  — General McCracken.

3. Worcester.

2. South Lancashires

1. Wiltshires.

2. Irish Rifles.

8. Infanteriebrigade  — General B. Doran.

2. Royal Scots.

2. Royal Irish.

4. Middlesex.

1. Gordon Highlanders.

8. Infanteriebrigade  — General Shaw.

1. Northampshire Fusiliers.

4. Royal Fusiliers.

1. Lincoln.

1. Scots Fusiliers.

Artillerie — General Wing.

23. Brigade 107, 108,109.

30. Brigade (Howitzers) 128, 129, 130.

40. Brigade 6, 23, 49.

42. Brigade 29, 41, 45.

48. Batt. Royal Garrison Artillery

Royal Engineers — Colonel Wilson.

56, 57 Field Corps.

3. Fernmeldekompanie          

5. Division – General Ferguson

13. Infanteriebrigade  — General Cuthbert.

2. King's Own Scottish Borderers.

2. West Riding.

1. West Kent.

2. Yorkshire Light Infantry.

14. Infanteriebrigade  — General Bolt.

2. Suffolk.

1. East Surrey.

1. Duke of Cornwall's Light Infantry.

2. Manchester.

15. Infanteriebrigade  — General Gleichen.

1. Norfolk.

1. Bedford.

1. Cheshire.

1. Dorset.

Artillerie — General Headlam.

15. Brig. Royal Field Artillery 11, 52, 80.

27. Brig. Royal Field Artillery 119,120,121.

28. Brig. Royal Field Artillery 122,123,124.

8. How. Brig. 37, 61, 65.

Heavy Garrison Artillery 108 Battery.

Royal Engineers — Colonel Tulloch.

17. und 59.Field Companies.

5. Fernmeldekompanie.

Die Kavallerie bestand aus vier Brigaden, welche die erste Kavalleriedivision bildeten, und einer weiteren Brigade. Sie setzten sich wie folgt zusammen:

1. Kavalleriebrigade (Briggs).—2. und 5. Dragoon Guards; 11.Hussars.

2. Kavalleriebrigade (De Lisle).—4. Dragoon Guards; 9. Lancers; 18. Hussars.

3. Kavalleriebrigade (Gough).—4. Hussars; 5. Lancers; 16. Lancers.

4. Kavalleriebrigade (Bingham).—3. Hussars; 6. Dragoon Guards; Composite Guards Regiment.

5. Kavalleriebrigade (Chetwode).—Scots Greys; 12. Lancers; 20. Hussars.

Die D, E, I, J und L Batterien der berittenen Artillerie waren diesen Brigaden untergeordnet.

Dies war also die Armee, die ausgerückt war, um sich mit den deutschen Soldaten zu messen. Preußischer Mut, Fähigkeit und Organisationsstärke hatte einen hohen Stand bei den Briten, und dennoch sah man dem Ausgang vertrauensvoll entgegen, wenn auch das Kräfteverhältnis nicht berauschend war. Es war allgemein bekannt, dass die Ausbildung der Truppe seit dem letzten Krieg gewaltige Fortschritte gemacht hatte, und viele der Männer, darunter alle altgedienten Offiziere, hatten ihre Erfahrungen im beschwerlichen Feldzug in Südafrika gemacht. Außerdem gab es immer noch die Vorteile, die eine Freiwilligenarmee generell über eine Armee wehrpflichtiger Soldaten hat. Gleichzeitig gab es aber nicht den kleinsten Anlass, den festen Patriotismus der Gegner zu unterschätzen, und man war sich auf der Insel wohl bewusst, dass selbst die vielen Sozialisten, die in den Reihen der Deutschen marschierten, überredet worden waren, dass ihr Vaterland wirklich angegriffen wurde und mit ganzem Herzen für seine Verteidigung kämpfen würden.

2.