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Arthur Conan Doyle ist nicht nur Erfinder von Sherlock Holmes und Autor unzähliger Kriminalgeschichten. Seine epische Geschichte des Ersten Weltkriegs und der Geschehnisse in Frankreich und Flandern gehört zu dem Besten, das jemals über den Krieg geschrieben wurde. Dies ist Band 5: Die Schlacht an der Marne.
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Seitenzahl: 30
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Der große Krieg
Teil 5: Die Schlacht an der Marne
Arthur Conan Doyle
Jürgen Beck
Inhalt:
Die Schlacht an der Marne
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Die Schlacht an der Marne, A. C. Doyle
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
86450 Altenmünster, Loschberg 9
Deutschland
ISBN:9783849645786
www.jazzybee-verlag.de
www.facebook.com/jazzybeeverlag
In Verbindung mit der strategischen Eröffnung des 1. Weltkriegs gibt es einige Unklarheiten, die Militärhistorikern noch viele Jahre Stoff für Diskussionen liefern werden. Eine davon, auf die ich in den vorherigen Bänden Bezug genommen habe, ist die französische Offensive im Elsass und in Lothringen. Beide Vorstöße brachten überhaupt nichts ein – außer, dass sie die deutschen Pläne durcheinander brachten und deutsche Verbände beanspruchten, die vielleicht anderswo effektiver eingesetzt hätten werden können. Zumindest etwas, das man der französischen Strategie zugutehalten kann.
Aber auch ein weiterer, fragwürdiger Schachzug, dieses Mal von Seiten der Deutschen, drängt sich hier auf. Schon kurz nach Ausbruch des Krieges hatten die Russen ihre Armee über die Grenzen Ostpreussens geschoben und unter Verlusten von Soldaten als auch Material eine deutsche Streitmacht bei Gumbinnen besiegt. Nur wenige Tage später traf der linke Flügel der weitgestaffelten – und immer noch nicht vollständig mobilisierten russischen Armee – die Österreicher im Süden nahe Lemberg schwer. Nach einer Woche schwerer Kämpfe errangen die Russen einen großen Sieg, nahmen über 70000 Soldaten gefangen und erbeuteten riesige Mengen Waffen und Vorräte. Bevor dieser Schlag ihre Absichten gefährden würde, sowie der Tatsache geschuldet, dass der rechte, russische Flügel auf die heilige Erde des Vaterlandes übergegriffen hatte, zogen die Deutschen eine beträchtliche Streitmacht von den Invasionsarmeen in Frankreich ab und verlegten diese an die Ostfront. Der Hauptteil dieses Kontingents wurde Von Haussens 3. (Sächsischer) Armee entnommen. Ein so beträchtlicher Abzug zu dieser Zeit konnte nur bedeuten, dass die deutsche Heeresführung die Lage in Frankreich als sicher betrachtete und immer noch genügend Mittel zur Verfügung hatte, um eine siegreiche Invasion durchzuführen. Die Ereignisse zeigten allerdings, dass diese Berechnung komplett falsch war. Am 31. August brachte Von Hindenburg den Russen eine schwere Niederlage bei Tannenberg bei. Die folgenden Abläufe bewiesen aber, dass dieser Sieg keine entscheidenden Auswirkungen zeitigte, während die Schwächung der Armee in Frankreich durchaus andauernde Probleme für den weiteren Kriegsverlauf bereitete. In genau dem Moment, als die Deutschen Truppen von der Westfront abzogen, taten die Briten und Franzosen alles in ihrer Macht stehende, um ihre eigenen Verteidigungslinien zu stärken. Dies trifft besonders auf die Verlegung von Einheiten aus dem Elsass und dem Süden zu. Unter dem Strich war das Ergebnis des Ganzen, dass die Deutschen, die bis zum 25. August zahlenmäßig weit überlegen gewesen waren, sich ab September fast gleich starken Kräften entgegensahen. Von diesem Augenblick rückte die Wahrscheinlichkeit, dass sie Paris einnehmen würden, immer mehr in weite Ferne.