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Für alle Balkonbesitzer, die sich nicht nur im Frühling und Sommer eine Pflanzenoase wünschen, sondern auch in der kalten Jahreszeit einen Blick „ins Grüne“ werfen wollen, ist dies genau der richtige Ratgeber. Ein solcher immergrüner „Ganzjahresbalkon“ lässt sich erfolgreich mit mehrjährigen, winterharten Pflanzen gestalten, die pro Jahreszeit mit saisonalen Farbtupfern ergänzt werden können. Das macht den Balkon nicht nur schön, sondern auf Dauer auch kostengünstiger. Hier findet man viele Anregungen für die Planung, die Auswahl der geeigneten Pflanzen, der Gefäße, der besten Substrate sowie zu Pflanzung, Pflege und Gestaltung - abgerundet mit 44 Pflanzenporträts.
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Seitenzahl: 62
Veröffentlichungsjahr: 2024
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© 2024 by Bassermann Verlag, einem Unternehmen der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München
Bildnachweis:
Strauß: 1, 2/3, 4/5 (5), 6/7 (5), 8/9 (5), 10/11 (5); alle übrigen Steinberger
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Covergestaltung: Atelier Versen, Bad Aibling
Redaktion und Bildredaktion: Verlagsbüro Kopp, München
Satz und Layout: Nadine Thiel, kreativsatz
Herstellung: Franziska Polenz
Projektleitung: Sibylle Lehmann
ISBN 978-3-641-32406-3V001
Vorwort
Die richtige Planung
Auf den Standort kommt es an
Wasserversorgung
Sonnenschutz
Windschutz
Wie viel Gewicht trägt ein Balkon
Welche Regeln sind bei der Bepflanzung zu beachten
Pflanzenauswahl und -kauf
Der Weg zum ganzjährigen Balkongarten
Wo kauft man die Pflanzen
Vorteile einer Dauerbepflanzung
Winterharte Balkonpflanzen – Blickfang rund ums Jahr
Mehrjährige Stauden und Zwiebelpflanzen
Tabelle: Schwachwüchsige Nadelgehölze
Tabelle: Schwachwüchsige Laubgehölze / Winter harte Stauden und Zwiebelblumen
Den Ganzjahresbalkon pflanzen und pflegen
Die passenden Gefäße
Tongefäße
Gefäße aus Kunststoff
Vorbereitung der Gefäße
Das richtige Substrat
Zusatzstoffe und Spezialerden
Zwerggehölze richtig pflanzen
Die wichtigsten Pflegemaßnahmen
Richtig gießen
Automatische Bewässerung
Düngen nach Maß
Schneiden
Winterschutz
Mit Zwerggehölzen gestalten
Winterharte Balkonpflanzen im Porträt
Register
Impressum
Den Balkon im Frühling und Sommer mit Blumen zu schmücken, ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Für die Bepflanzung der Kästen und Kübel steht ein reiches Sortiment an Balkonpflanzen zur Verfügung, sodass der individuellen Gestaltung und dem Ideenreichtum der Pflanzenliebhaber keine Grenzen gesetzt sind. Die meisten Balkonpflanzen kommen aus wärmeren Ländern. Doch mit der wachsenden Begeisterung fürs Gärtnern auf dem Balkon finden sich dort zunehmend auch winterharte Pflanzen aus kühler temperierten Regionen ein. Grundsätzlich eignen sich alle Pflanzen, die nicht zu stark wachsen und eher flach wurzeln für die Gefäßkultur. Der große Vorteil dabei ist, dass man den „mobilen Garten“ jederzeit und ohne großen Aufwand umgestalten kann. Viele Balkongärtner aber scheuen einen hohen Pflegeaufwand und wünschen sich eine dauerhafte Bepflanzung mit natürlicher Wirkung, die möglichst über viele Jahre hinweg hält und vom Frühjahr bis zum Winter etwas zu bieten hat. Hierfür bieten sich vor allem schwachwachsende Nadel- und Laubgehölze sowie immergrüne Gewächse an, die über gute winterharte Eigenschaften verfügen. Sie erfordern nur einen geringen Pflegeaufwand und sorgen gleichzeitig auf dem Balkon auch im Winter für grüne Farbtupfer und Lebendigkeit. Dazwischen lassen sich mehrjährige, winterharte Stauden und Zwiebelpflanzen setzen, die für saisonal wiederkehrenden Blütenzauber sorgen. Das vorliegende Buch gibt viele Anregungen für die Planung eines Ganzjahresbalkons, zur Auswahl der geeigneten Pflanzen sowie Hinweise zu Pflanzung, Pflege und Gestaltung. Im letzten Kapitel wird eine Auswahl von geeigneten Pflanzen im Porträt vorgestellt.
Ursula Kopp
Die richtige Planung
Wer Gartenträume auf dem Balkon realisieren will, muss vorab gut überlegen, welchen Standort er den Pflanzen anbieten kann. Denn dieser bestimmt die Anlage und die Auswahl der Pflanzen. Dies gilt insbesondere, wenn diese als Dauergäste auf dem Balkon einziehen sollen.
Der wichtigste Gesichtspunkt bei der Planung eines „Ganzjahresbalkons“ ist zum einen die Lage des Standorts, zum anderen, welche Pflanzfläche zur Verfügung steht und wie belastbar diese ist. Denn Pflanzen, die mehrjährig in ihren Gefäßen bleiben und wachsen sollen, brauchen ausreichend Platz, d.h., die Gefäße müssen geräumig sein. Nicht vergessen werden darf, dass der Standort auch dem jeweiligen regionalen Klima unterliegt, das einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden und Gedeihen der Pflanzen hat.
Ebenso kann die lokale Situation die Auswahl der Pflanzen einschränken oder einen besonderen Pflegeaufwand nötig machen. Ein einsam auf einem Hügel stehendes Haus ist Witterungseinflüssen stärker ausgesetzt als ein inmitten einer Ortschaft gelegenes.
Auf einem Balkon mit exponierter Lage müssen daher die Gefäße mit hochwüchsigen Pflanzen gut gesichert werden, damit sie bei stürmischem Wetter nicht umfallen. In den oberen Stockwerken ist die Sonneneinstrahlung intensiver als bei darunterliegenden. Hier muss man öfter gießen oder pflanzen.
Schließlich reagieren Pflanzen auch auf das Klima rund ums Haus. Zum einen beeinflusst die jeweilige Himmelsrichtung die Licht-, Temperatur- und Witterungsverhältnisse, zum anderen können bauliche Gegebenheiten Auswirkungen des „Kleinklimas“ mindern oder verstärken.
Vollsonnige Standorte
sind nach Süden ausgerichtet, unverbaut und nicht überdacht. Dort ist es warm bis heiß.
Helle Standorte
gehen nach Osten oder Westen und werden von der Morgen- oder Nachmittagssonne erwärmt.
Halbschattige bis schattige Standorte
liegen nordwärts und sind eher kühl. Ein ähnliches Lichtangebot herrscht an überdachten nach Süden, Osten oder Westen gerichteten Balkonen sowie an hellen, warmen Standorten, die Schlagschatten von Bäumen oder Hauswänden bekommen.
Windgeschützte Standorte
sind überdachte Balkone, seitlich von Hauswänden. Allerdings kann sich hier die von Hauswänden abgestrahlte Wärme stauen.
Für die Pflanzen sind die einzelnen Standortfaktoren von unterschiedlicher Bedeutung. Als Antrieb für ihre Lebensvorgänge ist das Sonnenlicht am wichtigsten. Auch die damit verbundene Wärme erhöht die Stoffwechselprozesse. Mit zunehmender Wärme erhöht sich allerdings die Verdunstung und somit der Wasserverbrauch. Ist der Standort insgesamt zu dunkel, leiden insbesondere die lichthungrigen Arten.
Wasserversorgung
In Balkonkästen und Kübeln muss das nötige Wasser für die Pflanzen größtenteils künstlich zugeführt werden. Häufig tut man jedoch des Guten zu viel, wenn an dem Regen ausgesetzten Standorten heftige Niederschläge zum Gießwasser hinzukommen. Haben die Gefäße nur einen mangelhaften Abzug, kommt es rasch zu Staunässe im Wurzelraum und zu Schäden an den Pflanzen, die sich nicht mehr beheben lassen. Vor allem eine ausreichende Drainage in den Gefäßen sorgt dafür, dass es so weit gar nicht erst kommt. Zudem sollte man nicht nur umsichtig gießen, sondern bereits bei der Wahl des Standorts die individuellen Ansprüche der Pflanzen hinsichtlich ihres Wasserbedarfs berücksichtigen.
Die Wasserversorgung muss dem jeweiligen Standort und Bedarf der Pflanzen entsprechen.
Sonnenschutz
An sehr sonnigen, heißen Sommertagen sorgen Sonnenschirme, Markisen und Sonnensegel auf dem Balkon für kühlenden Schatten. Sie müssen stabil und sicher befestigt sein, damit sie dem Wind standhalten. Für kleinere Balkone eignen sich Ausleger-Sonnenschirme, deren Schirm man je nach Bedarf ausrichten kann. Größere Flächen lassen sich mit einem Sonnensegel beschatten und kühl halten. Es wird in der Regel schräg zwischen Hauswänden und dem Boden oder auch einer Balkonbrüstung gespannt. Dreieckige Sonnensegel gibt es in Standardmaßen, in der Regel als komplette Montagesets, je nach Einsatzort und Bedarf. Eine einziehbare Markise lässt sich sowohl an sehr sonnigen als auch trüben und regnerischen Tagen ausfahren und kann somit für Sonnen- und Wetterschutz sorgen.
Platzsparend für den Balkon sind Ausleger-Sonnenschirme.
Windschutz
Auch Wind kann Einfluss auf das Wachstum der Balkonpflanzen nehmen, eine ständige Brise erhöht die Verdunstung und somit ihren Wasserbedarf. Pflanzen mit bruchempfindlichen Trieben und großen Blättern sind allerdings durch starke Winde gefährdet. Bruchflächen bieten Bakterien und Pilzerregern Eingang in den Pflanzkörper. Windböen sind für hochwüchsige und kopflastige Pflanzen eine Gefahr. Sie kippen um, werden dabei beschädigt und ziehen vielleicht auch andere Gewächse in Mitleidenschaft. Abhilfe lässt sich hier mit möglichst schweren und standfesten, entsprechend verankerten Pflanzgefäßen oder einer Windschutz-Bespannung am Balkongeländer schaffen.
Vor starken Windböen schützt eine Bespannung am Balkongitter bruchempfindliche Pflanzen.