Der kleine Poetry Slammer - Jürgen Aymar - E-Book

Der kleine Poetry Slammer E-Book

Jürgen Aymar

0,0
4,49 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Meine Texte, die ich beim Slamrock Poetry Slam im Kulturzentrum Salzmann in Kassel vorgetragen habe.

Das E-Book Der kleine Poetry Slammer wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Poetry Slam, Eigene Texte, Slamrock Poetry Slam, Humor, zum Nachdenken

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 49

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Ich widme dieses Buch

Felix Römer

und möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich bei ihm bedanken, dass er mir die Chance gegeben hat, bei ihm und Slamrock Poetry Slam aufzutreten. Vielen Dank!

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Ein Saft mit Folgen

Heute Stuhlgang gehabt?

Der Clown

Verrückte Redensarten

Eine Schlafgeschichte

Das Monster aus der Nachbarschaft

Ein drückendes Problem

Die Prinzessin aus dem Schwarzwald

Carpe diem!

Vorwort

Poetry Slam! Was ist das eigentlich? Ganz ehrlich, ich wusste es bis zu diesem Zeitpunkt nicht. Auch, dass es verschiedene Formen von Poetry Slam gab. Ich erfuhr das alles erst später. Ich hatte ein paar kleine Bücher geschrieben, über meine Erlebnisse in meinem Leben.

In einem Veranstaltungsflyer entdeckte ich dann eines Tages die Ankündigung vom Kulturzentrum Salzmann, das ein Slamrock Poetry Slam mit Felix Römer stattfinden würde. Und ich weiss es bis heute nicht, wie mir geschah. Aber in genau diesem Moment, als ich diese Ankündigung gelesen hatte, wusste ich, dass ich das einmal ausprobieren möchte. Das war mir so klar, und ich hatte auf einmal den Mut, so etwas zu tun. Woher ich diesen Mut bekommen hatte, keine Ahnung. Er war einfach da. Der Rest ist Geschichte. Ich meldete mich bei Felix per e-mail. Und ich bekam eine Zusage! Mir wurde zwar flau im Magen, dachte sogar daran, sofort wieder abzusagen. Doch was hatte ich schon zu verlieren? Nichts! Eben! Ich beschloß, diese neue Sache durch zuziehen. Wenn ich scheitern sollte, dann wusste ich, dass Poetry Slam nichts für mich sein würde. Gesagt getan.

Die Geschichten in meinen Büchern waren meist humorvoller Natur. Manche mit ernstem Hintergrund, aber doch meistens zum Schmunzeln.

Ich beschloss, diese Art der Erzählung auch auf der Bühne fortzusetzen.

Die erste Geschichte in diesem Buch, „Ein Saft mit Folgen“, trug ich in meinem allerersten Auftritt vor.

Ich sitze hier in der letzten Reihe, bin schon ganz aufgeregt. Weil es gleich anfängt, und ich zum ersten Mal in meinem Leben auf einer Bühne stehe, und meinen eigenen Text vortragen werde. Das Lampenfieber steigt.

Ich hatte beschlossen, noch eine Cola zu trinken, war besorgt, eine trockene Kehle zu bekommen. LOL!

Ein Saft mit Folgen

„Was möchtest du trinken?“ Ich sitze im Eßzimmer zu Gast bei meinem Kumpel. Ich schaue ihn etwas hilflos an. Seine Wohnung liegt im 6. Stock. Nein, kein Fahrstuhl. Ich versuche verzweifelt zu antworten, doch statt einer Antwort, gebe ich pfeifende Laute von mir, in der Hoffnung, meine Lunge bekommt endlich wieder genug Luft, damit ich wieder in der Lage bin, zu sprechen. Mein Kumpel kennt das, das passiert mir nämlich jedes Mal, wenn ich ihn besuche. Am Anfang der Treppe ist auch immer alles gut, ich sprinte wie ein junger Gott die Stufen hinauf. Doch Stockwerkum Stockwerk höher ich komme, wird der junge Gott zu einer kriechenden, heftig keuchenden Kegelrobbe, die sich mit der allerletzten Kraft aufbäumt, um auch noch die letzten Stufen zu erklimmen. Nachdem sich langsam mein Herz und meine Lunge auf einen normalen Rhythmus wieder eingependelt haben, kann ich auch endlich antworten: „Was kannst du mir denn anbieten?“ Dumme Frage meinerseits. Bier konnte ich keins trinken, weil ich ja noch fahren musste. Ansonsten trinke ich Limo oder Cola, die er aber nicht zuhause hatte, das wusste ich, wegen seiner Kinder. Das letzte Mal als ich hier war,bekam ich O-Saft von ihm serviert. Er schmeckte mir überhaupt nicht, außerdem bekomme ich von O- Saft immer Sodbrennen. Bitte bitte, keinen O-Saft! „Willst du O-Saft?“ Oh nein! „Wir hätten aber auch Apfelsaft!“ Ich bin gerettet! „Apfelsaft ist okay“ Ich bekomme ein großes Glas mit trübem Apfelsaft, der sehr, sehr lecker war! Okay, ich habe gelogen! Dieser Saft war so sauer, mein Gesicht hatte keine Falten mehr, so zog sich alles bei mir zusammen, hätte ich doch den O-Saft genommen, doch es war zu spät. Wir quatschten eine Stunde über alles und jenes, ich hatte genugZeit, um mein Glas aus zu trinken. Als es endlich leer war, wollte ich aufbrechen. Mein Kumpel begleitete mich noch die ganzen Treppen runter bis zum Parkplatz. Ich verabschiedete mich, wollte ins Auto einsteigen. In dem Moment meldete sich heftig meine Verdauung. In meinem Bauch gluckerte es laut. Da! Schon wieder! Es baute sich langsam, aber stetig ein Druck in meinem Unterleib auf, der keinen Spaß verstand. Und ich sah es ein, dass ich eine Toilette aufsuchen sollte. Schnellstens! Das war bestimmt dieser Apfelsaft! Sollte ich meinen Kumpel um die Benutzung seiner Toilette bitten? Aber zurück in den 6. Stock?Nochmals den Mount Everest erklimmen? Das würde ich bestimmt nicht mehr schaffen, dann lieber mit dem Auto schnellstens nach Hause fahren! Bauch sei ruhig, ich fahr jetzt heim! Ich verabschiedete mich von meinem Kumpel, stieg in mein Auto, startete den Motor, fuhr los.

Ich hatte die Hoffnung, dass sich mein Bauch so lange geduldete, bis ich zuhause war. Doch dem war nicht so. Die Geduld meines Bauches war gleich null. Ich hätte doch die Toilette meines Freund benutzen sollen. Doch dafür war es zu spät! Der Druck wurde immer stärker, das Verlangen immer größer, eine Toilette zubenutzen. Doch da war keine! Ein Königreich für eine Toilette!

Mir war egal, was für eine. Ein Dixie-Klo oder das schlimmste Plumpsklo, egal! Hauptsache eine Möglichkeit, meinen kurz vor einer Megaexplosion stehenden Darm zu erleichtern. Ich hatte mittlerweile die Stadt hinter mir gelassen, fuhr durch den Wald. Die Schmerzen in meinem Bauch waren nun zu richtigen Krämpfen ausgeartet. Krämpfe, unerträglich! Meine Finger krallten sich in mein Lenkrad, mein Blick starr und unbeweglich, das Gaspedal kräftig durchgedrückt, raste ich durch den Wald. Oh Mann, das tat ja so weh! Die Schmerzen wurden immerunerträglicher. Gab´ es überhaupt noch eine Steigerung? Ich wollte es nicht wissen. Ein verzweifelter Gedanke kam mir in den Sinn. Ein Strohhalm kurz vor dem