Der kleine Zauberer und die Noten - Erika Kühn - E-Book

Der kleine Zauberer und die Noten E-Book

Erika Kühn

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Beschreibung

Der Zauberer Musikalino lernt in einem afrikanischen Dorf neue Freunde kennen. Der kleine Ta Note - den Erwachsenen als VIERTELNOTE bekannt - führt ihn in die Geheimnisse der Notenschrift ein. Als noch seine Schwester Ti - auch als ACHTELNOTE bezeichnet - dazukommt, haben alle viel Spaß am Tanzen und am Ausprobieren neuer Rhythmen. Ein kleiner verirrter Storch und ein trauriges Affenkind sind auch dabei. Als Onkel Rhythmusius seinen Neffen schließlich findet, fällt der Abschied schwer. Wer noch mehr Musik selbst ausprobieren will, der findet im Nachtrag einige Übungen und Anregungen. Als Vorlese- und Mitmachbuch in Familie, Kindergarten und Grundschule geeignet.

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Seitenzahl: 37

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Inhaltsverzeichnis

Die Reise beginnt

In der Wüste

In einem fremden Dorf

Eine wichtige Bekanntschaft

Die kleine Tim kommt dazu

Ein neuer Freund

Ein unerwarteter Gast

Der Abschied

Für alle Kinder, die Musik lieben!

Statt eines Vorworts

Liebe Vorleserin, lieber Vorleser, ich freue mich, dass Sie einem wissbegierigen Kind dieses Buch vorlesen wollen.

Weil ich aber öfter von Erwachsenen höre, dass sie auch keine Noten kennen, möchte ich hier kurz einige theoretische Bemerkungen einfügen, denn auch für uns Große gilt: Übung macht den Meister! Es gibt in der Rhythmussprache zwei Noten, die sehr viel gebraucht werden:

Die Viertelnote – auch Schrittnote oder Ta-Note genannt. Wie der Name schon sagt, gehören immer 4 Viertelnoten in einen 4/4-Takt, der sehr oft in Kinderliedern vorkommt. Das Tempo ähnelt einem Marsch oder unserem Herzschlag. Man marschiert oder klatscht also folgendermaßen:

Schritt, Schritt, Schritt, Schritt – wobei der erste Schritt etwas mehr betont wird. Hier zwei Probetakte:

Damit es in der Musik abwechslungsreicher wird, gibt es die sehr häufige Achtelnote, auch Laufnote oder Ti-Note genannt. Sie hat nur die Hälfte des Wertes einer Viertelnote und wie der Name schon sagt, kann man diese Noten laufen, also:

Wenn man es so spricht wie in der unteren Reihe, fällt es leichter, das Tempo mitzuhalten.

Noch ein Tipp für die Pausenzeichen:

Sprechen Sie den Takt so weiter, wie eben geübt, aber klatschen Sie bei der Pause nicht, sondern schwingen die Arme nach außen.

Noch eine Anmerkung:

Eine Bitte noch: Wenn es nicht gleich klappt mit den Noten, dann nicht verzweifeln – immer noch einmal in kleinen Schritten üben und den ganzen Körper als Instrument nutzen, z. B. auf die Schenkel schlagen, Oberarme, Brustkorb und Bauch beklopfen, hüpfen, stampfen und alles, was Ihnen sonst noch einfällt. Nun wünsche ich viel Erfolg beim Üben und beim Lesen der Geschichte!

Erika Kühn

Die Reise beginnt

Es schneite unaufhörlich. Aber die Flocken schwebten nicht weihnachtsleise zur Erde herab. Ein fauchender Wind trieb sie wie einen Schwarm wildgewordener Mücken durch die Straßen.

Der kleine Zauberer Musikalino saß am Fenster seines winzigen Hauses und langweilte sich ganz furchtbar.

„Ach, ist dieser Winter lang und kalt“, brummelte er in seinen Bart,„drei Tage bin ich schon hier im Haus gefangen. Was gäbe ich dafür, die helle Sonne wärmend auf meinem Gesicht zu spüren und etwas Aufregendes zu erleben.“

Er verzog sein Gesicht in lauter dicke Falten und war sich selbst nicht gut.

krächzte plötzlich eine heisere Stimme aus der Zimmerecke. Der Papagei Krabax war von seinem Mittagsschläfchen erwacht und streckte und reckte seine Flügel. Dabei murmelte er leise vor sich:

Er hatte sich das Gejammer seines Herrn schon eine ganze Weile angehört. Jetzt reichte es ihm aber! Laut schimpfte er: „Tu etwas gegen deine schlechte Laune! Dann hat auch die Langeweile ein Ende.“

Musikalino schämte sich. Der alte Papagei hatte ja Recht. Niemand konnte den Winter hier verkürzen. Niemand konnte ihm ein Abenteuer bringen. Er musste sich schon selbst etwas einfallen lassen.

Aber was, aber was? Unruhig lief er in der kleinen, engen Stube auf und ab und kratzte sich gedankenverloren die Nase.

Dann plötzlich – sein Gesicht erhellte sich. Er hatte die rettende Idee gefunden! Hatte ihn nicht sein Onkel zu seiner Geburtstagsfeier eingeladen?

Ja, er musste gleich die bunte Karte heraussuchen. Wo hatte er sie nur hingelegt? Aha, da war sie ja!

Musikalino rief ganz aufgeregt:„Krabax‚ weißt du, was hier steht? Warte, ich lese dir vor, was mein Onkel Rhythmusius geschrieben hat! Hier steht, dass der Onkel nach Afrika gezogen ist. Er leitet dort eine Tierschutz-Station. Weil diese Arbeit sehr wichtig ist, bleibt er jetzt mehrere Jahre dort. Aber zu seinem Geburtstag erwartet er uns als seine Gäste und wir sollen dort auch einige Wochen bleiben.

Als Musikalino alles vorgelesen hatte, hüpfte er vor lauter Begeisterung im Zimmer umher und rief:

Dabei marschierte er mit großen Schritten durch das Zimmer und schwang die Arme vor und zurück.