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Der globale Klimawandel zählt zu den größten Herausforderungen für die Menschheit und hat seit langem große Aufmerksamkeit sowohl von der Regierung als auch der Öffentlichkeit auf sich gezogen. Die Art und Weise, wie er in den Massenmedien dargestellt und konstituiert wird, kann das öffentliche Verständnis der Menschen gegenüber diesem wissenschaftlich hochkomplexen, langfristigen und nicht direkt wahrnehmbaren Phänomen unmittelbar beeinflussen. Ziel des Buches ist es, den medialen Klimawandeldiskurs in Deutschland und in China von 2009 bis 2013 möglichst vollständig und authentisch darzustellen und dessen jeweilige Perspektive auszuwerten. Es wird untersucht, wie das Klimawandelverständnis in den Medien der jeweils größten Volkswirtschaften Europas und Asiens textbasiert aufgebaut ist. Mithilfe korpuslinguistischer Methoden werden mehr als 9000 Medientexte aus renommierten deutschen und chinesischen Printmedien im Rahmen der pragma-semiotischen Textarbeit von Feldern und der Perspektivität-Theorie schrittweise analysiert. Mit dem selbst aufgebauten Untersuchungskorpus werden quantitative und qualitative Vorgehensweisen kombiniert, damit die thematischen Schwerpunkte, die handlungsleitenden Konzepte sowie die agonalen Zentren im deutschen und chinesischen Klimawandel-Diskurs anhand des diskursiven Sprachgebrauchsmusters ermittelt werden können.
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