Der Mond ist meine Herrin E-Book

Celia Tan

• Herausgeber: Christine Janson Verlag
• Kategorie: Erotik
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2013

Beschreibung

Die bildhübsche Janet hat normalerweise nur heiße One-Night-Stands, aber als sie Ihrem charmanten Lover Scott zufällig wieder begegnet, wird sie schwach und verliebt sich in ihn. Richtig spannend wird es allerdings erst an Vollmond ... Janet ist nämlich eine Werwölfin. "Ich drückte meine Brüste fest gegen seinen muskulösen Rücken und spürte seine Hitze, selbst durch drei Lagen Stoff hindurch. Begierig sog ich seinen wunderbaren Duft ein. Auf meinen High Heels war ich fast genauso groß wie er, und ich musste mich wirklich zusammenreißen, um nicht auf der Stelle meine Zähne in seinen Nacken zu schlagen. "Beherrsch' dich, Mädchen!", raunzte ich mich innerlich an, als ich es endlich schaffte, seine Hosen herunterzuziehen." Die 7 phantasievollen Geschichten in diesem Buch handeln von animalischer Lust und übermenschlicher Liebe.

Leseprobe

Der Mond ist meine Herrin

Werwolf Erotik

Ausgewählt von

Cecilia Tan

Aus dem Englischen übersetzt von Claus Grütering

Christine Janson Verlag, Frankfurt

www.erotischeebooks.com

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Mondsüchtig

Der Mond ist meine Herrin

Der Jasmin von Carolina

Karneval Grotesk

Dunkles göttliches Licht

Das Haus der Wölfe

American Werwolf in Budapest

Über die Autoren

Der Christine Janson Verlag

Buchempfehlungen

Copyright

Mondsüchtig

von Elizabeth Reeve

Meine Therapeutin hält mich für eine Manisch-Depressive. Na ja, heute nennt man das wohl »bipolare Persönlichkeitsstörung«. Der Begriff »bipolar« macht es aber immerhin etwas einfacher zu erklären, was ich empfinde. Doch wenn sie wüsste, wie ich tatsächlich aus mir herausgehen kann und jeden Monat ein echtes Monster aus mir wird, dann würde sie mich auf der Stelle in die Geschlossene Psychiatrie einweisen lassen. Aber die Geschlossene ist kein guter Ort für einen Werwolf.

Tja, die Therapie … Nun, die weitaus meiste Zeit bin ich ja ganz und gar menschlich. Aber ab und zu brauche ich eben etwas Hilfe um damit zurecht zu kommen, was meine andere Hälfte so macht. Nein – nicht, was Sie jetzt vielleicht denken. Von Anfang an konnte ich meine Lust auf Blut ganz gut unter Kontrolle halten. Es sind andere Sachen, mit denen ich so meine Probleme habe.

»Nun, Sie hatten also einen neuen manischen Schub, Janet?«, sagt Frau Dr. Seih-Mensch sanft und sieht mich mitfühlend an. Dr. Seih-Mensch. Ist das nicht ein toller Name für einen Therapeuten? Gleich bei unserer allerersten Sitzung habe ich ihr das auch gesagt, und sie konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Ich finde es super, wenn ich sie mit irgendwas zum Lachen bringen kann. Ich nicke beflissen. Frau Dr. Seih-Mensch macht nachdenklich einen spitzen Mund, dann kritzelt sie etwas auf ihr Arbeitsformular. »Haben Sie denn die Sachen ausprobiert, die wir vor vier Wochen besprochen hatten?«

»Ja, klar«, bestätige ich. »Wir hatten uns da über eine bestimmte Geldsumme für kleine persönliche ›Belohnungen‹ geeinigt. Nun, das habe ich ausprobiert.«

»Und, wie hat das funktioniert?« Sie müssen wissen: Bipolare Menschen neigen mehr als andere dazu, spontan loszuziehen und viel Geld auszugeben. Frau Doktor stellt sich nun bestimmt vor, ich würde etwa hemmungslos Schuhe kaufen gehen. Doch ich habe ihr nie gesagt, dass ich von meinen monatlichen Kaufanfällen vor allem Dessous mit nach Hause bringe. Inzwischen habe ich zu Hause eine größere Auswahl an extravaganten Bustiers, Lederkorsetts und edlen Seidenstrümpfen als selbst eine große Burlesque-Show je brauchen würde.