Der Multi-Orgasmus - Jürgen Wolter - E-Book

Der Multi-Orgasmus E-Book

Jürgen Wolter

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Beschreibung

I. Werden Sie ein ausdauernder Liebhaber! "Plötzlich war alles vorbei Bruchlandung" In diesem Buch geht es um Ejakulation und Orgasmus des Mannes. Beides, der Erguß und der Höhepunkt, werden oft gleichgesetzt, gehören aber nicht zwangsläufig zusammen. Männer können euch ohne Ejakulation einen Orgasmus erleben. Sogar mehrfache Höhepunkte sind nacheinander möglich, ohne daß man dabei ejakuliert haben muß. Das eröffnet Männern neue, faszinierende Möglichkeiten des Lustempfindens. Und bringt Frauen endlich die Befriedigung, die ihnen allzu oft versagt bleibt. Zwei, drei, vier Minuten dann ist es häufig mit der männlichen Pracht und Stärke vorbei. Es "kommt" dem Mann, er ejakuliert, macht schlapp. Die Frau, noch weit von ihrem Orgasmus entfernt, bleibt auf der Strecke. Das muß nicht sein, jeder Mann kann seine Ejakulation hinauszögern. So, wie der 24jährige Klaus in dem folgenden beispielhaften Fall.

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Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 06/2016 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de Ein großes erotisches Verlagsprogramm erwartet Sie dort. eISBN 978-3-7986-0707-1

I. Werden Sie ein ausdauernder Liebhaber!

„Plötzlich war alles vorbei Bruchlandung“

In diesem Buch geht es um Ejakulation und Orgasmus des Mannes. Beides, der Erguß und der Höhepunkt, werden oft gleichgesetzt, gehören aber nicht zwangsläufig zusammen. Männer können euch ohne Ejakulation einen Orgasmus erleben. Sogar mehrfache Höhepunkte sind nacheinander möglich, ohne daß man dabei ejakuliert haben muß.

Das eröffnet Männern neue, faszinierende Möglichkeiten des Lustempfindens. Und bringt Frauen endlich die Befriedigung, die ihnen allzu oft versagt bleibt. Zwei, drei, vier Minuten dann ist es häufig mit der männlichen Pracht und Stärke vorbei. Es „kommt“ dem Mann, er ejakuliert, macht schlapp. Die Frau, noch weit von ihrem Orgasmus entfernt, bleibt auf der Strecke.

Das muß nicht sein, jeder Mann kann seine Ejakulation hinauszögern. So, wie der 24jährige Klaus in dem folgenden beispielhaften Fall.

Frust statt Lust

Er war mit seiner Ehefrau Annegret zur Sexualberatung gekommen. Grund: Frust statt Lust beim Geschlechtsverkehr. Konkret: Es kam ihm immer zu früh, sie erreichte nie ihren Höhepunkt.

„Das ist ein grausames Gefühl“, sagte die Frau, verheiratet seit zwei Jahren. „Anfangs freute ich mich, mit Klaus schlafen zu können. Er sagte mir immer etwas Liebes, war zärtlich, und ich konnte es kaum erwarten, ihn in mir zu spüren. Es war‘ wie ein Traum, wir waren beide vereint, uns so nah. Meine Gedanken und Empfindungen schienen in den siebten Himmel zu entschweben. Doch plötzlich war alles vorbei. Bruchlandung. Klaus schüttelte sich, ergoß sich. Schnaufend drehte er sich zur Seite. Mehr als einmal konnte ich nur noch heulen.

“Der zwei Jahre jüngere Gatte litt deswegen unter Schuldgefühlen. „Ich weiß, daß Frauen länger bis zum Orgasmus brauchen. Ich möchte sie auch liebend gerne dorthin bringen. Aber was soll ich machen? Es kommt mir halt, da kann ich mich nicht entgegenstemmen.

“Das Verhältnis der beiden verschlechterte sich rapide. Sie machten sich gegenseitig Vorwürfe. Annegret: „Du willst ja nur dein eigenes Vergnügen. Du benutzt mich nur. “ Klaus: „Du verweigerst mir immer häufiger den Verkehr. Klar, daß ich dann bei unseren seltenen Zusammenkünften noch erregter bin und es mir noch schneller kommt.“

„Durchhaltevermögen“ gefragt

Sein Schnellschuß enttäuschte Annegret jedesmal sehr. Statt mit Tränen reagierte sie irgendwann mit Verachtung. Sie erinnerte sich an einen alten Freund, und von dessen Durchhaltevermögen erzählte sie dem tief verletzten Klaus. Mehr noch: Sie traf sich mit ihm, schlief wieder ein paarmal mit ihm. „Es ging nur um den Sex“, sagte sie. „Ich liebe Klaus und will mit ihm zusammensein. Das andere diente nur der Befriedigung, da waren wir uns einig. Es waren großartige Nächte. Er gab mir das, was ich ersehnte und was ich von Klaus nicht bekam.

“Klaus konnte auf diesen Ehebruch nur verhalten reagieren. Ihn schmerzte es, aber andererseits fühlte er sich schuldig, war sich bewußt, ihr viel zu wenig geben zu können. Er flüchtete sich in Alkohol und Masturbation. Im Suff ließ sich zwar vieles momentan leichter ertragen, das eigentliche Problem aber verschlimmerte er dadurch. Als er wieder einmal „ran“ durfte, rührte sich gar nichts mehr. Schlappschwanz! Zu viel gesoffen! Zur einen Unzulänglichkeit kam nun eine zweite, weit größere hinzu. Ihr Spott machte ihn noch kleiner, an Sex war nicht mehr zu denken.

Masturbation als Heilmittel

Mit der Masturbation tat Klaus hingegen etwas sehr Gescheites. Er konnte sich immer dann abreagieren, wenn er wollte. Das baute die Erregung ab, mit der er ansonsten in das seltene eheliche Beisammensein ging und das danach um so schneller beendet war. Er entdeckte die Masturbation auch als ein Mittel, den Koitus zu verlängern und die Ejakulation herauszuzögern. Als er einmal kurz nach dem Masturbieren mit Annegret schlafen „durfte“, beobachtete er, wie die vorherige Selbstbefriedigung viel von der Spannung genommen hatte und den Erguß merklich hinauszögerte. Außerdem lernte er bei der Handarbeit seine Ejakulationen vor der Ejakulation kennen und in Ansätzen steuern zu lernen.

Man(n) kann noch mehr tun, um Standfestigkeit zu üben und die Ejakulation hinauszuzögern. Klaus war bereit, solche Techniken zu lernen. Und Annegret wollte ihn dabei unterstützen. Sie machten eine Sexualtherapie mit, er lernte daneben einige Kniffe zum Unterdrücken eines sich anbahnenden Ergusses. Diese Tricks und Therapien sind außerordentlich wirksam.

Dabei sind sie leicht zu verstehen und durchzuführen. Sie können von jedem gelernt werden, und zwar unabhängig davon, ob er allein ist oder eine Partnerin hat. Auch von Ihnen, lieber Leser.

Vom „Zwei-Minuten-Mann“ zum Liebeskünstler

Fragt man Männer nach ihrem größten Problem im Bett, so antworten drei von vier: Mir kommt „es“ zu früh. Ich ejakuliere, bevor meine Partnerin ihren Orgasmus erreicht hat. Als frühzeitigen und vorzeitigen Samenerguß bezeichnen das viele Männer und machen sich damit krank, obwohl sie es gar nicht sind. Denn der verfrühte Samenerguß im Fachjargon „Ejaculatio praecox“ genannt ist ein Begriff der Sexualmedizin und betrifft jene Männer, die bereits beim Einführen des Penis oder unmittelbar darauf einen Erguß bekommen. Das macht einen befriedigenden Geschlechtsverkehr gleich im Ansatz unmöglich, ist aber mit großen Erfolgsaussichten zu behandeln.

Das, was das Dreiviertel Problem Männer angeht, so klagen sie eigentlich nur über die Normalität. Im Kinsey Report wird die durchschnittliche Dauer des Koitus mit zwei Minuten angegeben, und diesen Wert werden auch die allermeisten der Klagenden erreichen. Aber mit dieser Normalität kann man nicht zufrieden sein. Zwei Minuten sind für die schönste Nebensache der Welt einfach zu wenig.

Gut, daß das offenbar immer mehr Männer begreifen. Nicht gut, daß sie aus ihrer Normalität ein Problem machen, bei sich eine Störung vermuten, zu ihrer eigenen Verunsicherung beitragen. Solche quälenden Gedanken gehören zu den Haupthindernissen auf dem Weg zum Überspringen der Zwei-Minuten-Marke.

Zwei Minuten sind zu wenig

Dabei ist es eigentlich ganz einfach, länger als zwei Minuten durchzuhalten, ehe es zur Ejakulation kommt. Auch fünf, zehn, zwanzig Minuten Koitus sind für fast jeden zu schaffen. Und es geht auch noch länger.

Dazu muß man die Zusammenhänge von Erregung und Erektion, von Ejakulation und Orgasmus kennen. Dazu muß man einige verzögernde Techniken beherrschen und ein wenig für die körperliche Fitneß tun.

Dieses Buch wird allen, die länger können wollen, die sich und ihrer Partnerin erfülltere Liebesstunden bescheren möchten, Hilfestellungen geben. Die Tricks und Übungen kann jeder Mann anwenden, egal, ob er nun ein echter Ejaculiatio-praecox-Fall, ein Zwei-Minuten-Normal-Mann oder bereits ein ausdauernder Lover ist. Alle werden die Zeit der genitalen Stimulierung bis zum Samenerguß verlängern können.

Das Ende ist offen. Es gibt keine Begrenzung für die Verzögerbarkeit der Ejakulation und für die Empfindung des Orgasmus. Bis auf eine einzige, die wichtigste: das Gefühl und der Geschmack. Nicht jeder und nicht jede sind begeistert von einem stundenlangen Koitus mit mehrfachen Orgasmen. Eine schnelle Nummer kann auch ihren Reiz haben, das alles hängt von verschiedensten Faktoren ab. Manchmal reicht einfach die Zeit nicht zur Marathon-Liebe, oder die räumlichen Umstände sind nicht danach, oder es wird einfach körperlich unbehaglich.

Wie gesagt, es ist kein Muß, den Geschlechtsakt zu verlängern. Unsere Rezepte sind nicht dazu da, um unbedingt von Ihnen nachgekocht und verspeist zu werden. Auch am heimischen Herd hauen Sie sich nur das in die Pfanne, was Ihnen aller Voraussicht nach schmecken wird. So soll auch mit unseren Rezepten umgegangen werden.

Öfter mal was Neues

Bleiben wir bei dem Vergleich mit dem Kochen und Essen. Da geben Sie sich Mühe, wenn Sie die Zutaten einkaufen, die Speisen zubereiten und den Tisch decken. Diese Anstrengungen sind ebenso wichtig wie ein gutes Rezept. Genauso ist es im Bett, auch dort muß man sich Mühe beim Drumherum, bei der Atmosphäre geben. Noch etwas ist zwischen Schlafzimmer und Küche gleich: in beide müssen immer wieder neue Ideen hinein. Mag das Rumpsteak noch so zart, mag der Salat noch so knackig, mag der Reis noch so herzhaft sein man mag nicht jeden Tag Steak mit Reis und Salat essen. Auch eines Lieblingsgerichts wird man überdrüssig, wenn es zu oft serviert wird.

Genauso beim Sex. Die einst schärfste Stellung und die verwegenste Technik geraten zu Langweilern, wenn beiden nichts Neues mehr einfällt. Eine Folge solcher Überdrüssigkeit des Altbekannten kann das bewußt schnelle Absolvieren der Bett-Pflicht sein. Dem Mann kommt es zu früh, die Frau kommt gar nicht erst zur Sache. Machen Sie aus der Pflicht eine Kür! Versuchen Sie, mehr als nur Liebes-Handwerker zu sein, nämlich Liebes-Künstler!

Jeder ist für seinen eigenen Orgasmus zuständig!

Rein, raus, rein, raus, fertig ist der kleine Klaus… So reimte man vor ein paar Jahrzehnten, und so machte man es auch. Die Frau hatte ihre eheliche Pflicht zu erledigen, von Lust als Belohnung dafür sprach niemand. Sie lag unten, er oben, und alles ging möglichst schnell. Sein Erguß war schließlich das Indiz für seinen Orgasmus, und diesen Höhepunkt wollte er schnell erreichen. Die Gattin war angesichts dieser Umstände manchmal sogar ganz froh, wenn sie „es“ schnell hinter sich bringen konnte. Sex war für sie etwas, das ein Mann tut und eine Frau über sich ergehen läßt.

Darüber spricht man nicht

Die Nachttischlampen wurden gelöscht, man trieb es im Dunkeln. Ebenso finster sah es mit der Sexualität schlechthin aus. Man redete nicht darüber, und wenn, dann nur Schlechtes. Zum Zeugen sei der Beischlaf noch gestattet, ansonsten aber sei er Teufelswerk. Alleine oder in jungen Jahren habe man eh Hände und Gedanken vom Genital fernzuhalten, später nur Gattin oder Gatten heranzulassen. Wie, das erzählte einem niemand. So ist dem Einzelnen auch kaum ein Vorwurf daraus zu machen, daß er so rücksichtslos koitierte, beziehungsweise sie sich das alles so entwürdigend hat gefallen lassen. Schuld war eine Gesellschaft, die den Mann über die Frau stellte und ihm beibrachte, wie er Macht und Gewalt, nicht aber Lust und Liebe ausüben könne. Die Sexualität war ein Mittel dazu.

Die Männer waren sicherlich in ihrer Mehrzahl davon überzeugt, daß auch ihre Frau Gefühle ähnlich denen bei ihrem Orgasmus haben müßten. Sie stöhnten und zitterten schließlich auch, jauchzten und japsten. Daß er nicht wußte, daß es den wenigsten Frauen bei einem rohen Ruck-Zuck-Koitus ”kommen“ kann, dürfte schlicht an mangelnder Aufklärung über alles Sexuelle gelegen haben. Und an einer gewissen Sprachlosigkeit sexuellen Dingen gegenüber zwischen ihm und seiner Ehefrau. Kernsatz der Sittenlehre war: Darüber spricht man nicht.

So war es ein Schock, als die moderne Sexualforschung in den fünfziger und sechziger Jahren ihre Ergebnisse vorlegte und behauptete: Nur jede dritte Frau kommt beim normalen Geschlechtsverkehr, zum Orgasmus. Und wenn sie es schafft, dann wird er nicht durch den Penis in der Scheide ausgelöst, sondern durch Berührungen des Kitzlers.

Das Weltbild vom starken Mann und seinem orgasmusbringenden Vaginalverkehr brach zusammen. Die Männer mußten bekennen, daß in zwei Drittel aller ihrer Koitusbemühungen das Ergebnis bei ihren Partnerinnen genau entgegengesetzt dem war, das sie sich einredeten. Sie fühlten sich wie Schüler, die mit dem sicheren Gefühl, eine „1“ geschrieben zu haben, aus der Schule marschieren, um dann wenig später eine „6“ um die Ohren geknallt zu kriegen. So etwas kann ganz schön verunsichern.

An den wissenschaftlichen Erkenntnissen war aber nicht zu deuteln. Sie waren hieb und stichfest zu belegen. Zum erstenmal hatten Sexualwissenschaftler nicht irgendwie auffällige, von Polizei und Psychiatrie „angelieferte „ Menschen mit abnormen Neigungen untersucht, sondern sich des Durchschnitts-Sexualwesens Mensch angenommen.