Der Nachfolger - Robert A. Caro - E-Book

Der Nachfolger E-Book

Robert A. Caro

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Beschreibung

Als John F. Kennedy tödlich getroffen wird, liegt Lyndon B. Johnson auf dem Boden seines Cabriolets. Ein Leibwächter hat sich über den Vizepräsidenten geworfen. Johnson sieht nichts, hört nur panische Stimmen. Erst im Krankenhaus nimmt der Mann, der später die Rassentrennung abschaffen und sein Land in das Desaster von Vietnam führen sollte, das Heft des Handelns in die Hand. Robert A. Caro hat die Ereignisse, die die Welt erschütterten, anhand unzähliger Augenzeugenberichte rekonstruiert. Aus der Perspektive von JFKs Nachfolger erzählt er die Stunden bis zu Johnsons Vereidigung an Bord der Air Force One – so dramatisch und detailreich, wie wir es noch nie gelesen haben.

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Als John F. Kennedy tödlich getroffen wird, liegt Lyndon B. Johnson auf dem Boden seines Kabrioletts. Ein Leibwächter hat sich über den Vizepräsidenten geworfen. Johnson sieht nichts, hört nur panische Stimmen. Erst im Krankenhaus nimmt der Mann, der später die Rassentrennung abschaffen und sein Land in das Desaster von Vietnam führen sollte, das Heft des Handelns in die Hand. Robert A. Caro hat die Ereignisse, die die Welt erschütterten, anhand unzähliger Augenzeugenberichte rekonstruiert. Aus der Perspektive von JFKs Nachfolger erzählt er die Stunden bis zu Johnsons Vereidigung an Bord der Air Force One – so dramatisch und detailreich, wie wir es noch nie gelesen haben.

Für The Power Broker, sein Buch über den amerikanischen Stadtplaner Robert Moses, erhielt der 1935 in New York geborene Robert A. Caro 1975 seinen ersten Pulitzer-Preis. Seit den späten siebziger Jahren arbeitet Caro an einer mittlerweile auf fünf Bände angelegten Lyndon-B.-Johnson-Biografie. Für den dritten Band, Master of the Senate, wurde er 2003 erneut mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.

Robert A. Caro

Der Nachfolger

Lyndon B. Johnson und derTag, an dem Kennedy starb

Aus dem Englischenvon Michael Bischoff

Suhrkamp

Bei dem hier abgedruckten Text handelt es sich um einen Auszug aus The Passage of Power, dem vierten Teil von The Years of Lyndon Johnson, Robert A. Caros auf fünf Bände angelegter Biografie des 36. Präsidenten der Vereinigen Staaten. The Passage of Power erschien 2012 im Verlag Alfred A. Knopf (New York). Die deutsche Übersetzung folgt der gekürzten Fassung, die im April 2012 in der Zeitschrift The New Yorker erschien.

eBook Suhrkamp Verlag Berlin 2013

Deutsche Erstausgabe

© Suhrkamp Verlag Berlin 2013

© Robert A. Caro, Inc. 2012

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile.

Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Umschlagfoto vorn: © picture alliance/AP

Autorenfoto: © Michael Lionstar

Umschlag gestaltet nach einem Konzept von Willy Fleckhaus: Bureau Johannes Erler

eISBN 978-3-518-73532-9

www.suhrkamp.de

Für Lyndon Johnson begann Freitag, der 22. November 1963, in Fort Worth mit dieser Schlagzeile auf der Titelseite der Dallas Morning News: »YARBOROUGH BRÜSKIERT LBJ.«

Johnson, der John F. Kennedy auf einer Reise durch Texas begleitete, hatte einen Auftrag erhalten, der dem Präsidenten äußerst wichtig war. Wenn man Texas bei den Wahlen 1964 gewinnen wollte, mussten die Demokraten dort unbedingt geeint auftreten, und der Vizepräsident stand in der Pflicht, den bitteren Bruch innerhalb der Demokratischen Partei zwischen Gouverneur John B. Connally, einem ehemaligen Mitarbeiter Johnsons, und Senator Ralph Yarborough, dem Führer des liberalen Parteiflügels, zu kitten. Aber am Tag zuvor hatte Yarborough sich geweigert, auch nur im selben Wagen wie Johnson zu fahren. Obwohl er den Vizepräsidenten bei einem Autokorso durch San Antonio begleiten sollte, war er in ein anderes Auto gestiegen, so dass nun Johnson und seine Frau, Lady Bird, in der Wagenkolonne verdächtig allein auf dem Rücksitz ihres Kabrioletts saßen, während die übrigen Fahrzeuge hinter der Limousine des Präsidenten erkennbar vollgestopft mit Menschen waren.