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Das Werk "Der Prachtfink u. a. Exemplare" ist eine Sammlung von humorvollen Gedichten in Reimform. Die Geschichten stammen meist aus alten Volkserzählungen über Exemplare aus Flora und Fauna. Hier finden sich die Brillenschlange, der Tiger und auch der Adler, der sich an der Schlange rächt, die seine Jungen gefressen hat. Eine heitere Lektüre zum Schmunzeln.
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Seitenzahl: 21
Nimm dir vom Baum die rote Kirsche,
da magst du lauern wie die Hirsche.
Doch stiehlst du meine Ribisel,
verzeihe ich dir nie, Wiesel!
Der Prachtfink
Der Esel
Das Küken
Die Heuschrecke
Die Steineule
Der Tiger
Der Diebsvogel
Der Fliegenpilz
Der Hahn aus Gold
Der Hexenröhrling
Der Kahlkopf
Der Pottwal
Der Spatz
Der Tintenfisch
Die Flunder
Der Wetterhahn
Die Eberesche
Die Honigbiene
Die Hummel
Die Trauerweide
Das Tausendguldenkraut
Der schwarze Panther
Die Blindschleiche
Die Saatkrähe
Die Uräusschlange
Der Löwe
Der Kater
Der Schimpanse
Der Hirschkäfer
Die Kamille
Der Holunder
Die Zwergbanane
Das Moorhuhn
Der Kormoran
Das Pferd
Die Brillenschlange
Die Schleiereule
Der Steinkauz
Der Bienenschwarm
Die Silbertanne
Die Katze
Der Steinadler
Der Kaiseradler
Der Basilisk
Der Feuersalamander
Der weiße Stier
Der Schwertwal
Die Anemone
Die Landschildkröte
Die Wühlmaus
Die Meerforelle
Die Unke
Die Blaumeise
In Kirschbaumzweigen pfeift der Fink,
doch meiner ist ein Guss aus Zink.
Der Vogel sitzt auf einem Tuch
auf meinem alten Wörterbuch.
Er frisst kein Korn, pfeift keinen Ton
und fliegt den Menschen nicht davon.
Ein Prachtstück ist dies Federvieh,
doch nimmt es Vogelbäder nie.
Es ritt aus seinem Dorf davon
Abdullah aus dem Libanon
auf seinem Esel. Denn er wollte
zum Markt, als plötzlich Donner grollte.
Am Wege schneite es herunter,
das Treiben wurde umso bunter,
als auf den Straßen Schnee und Eis
sich formten, ganz in Winterweiß.
Abdullah sah die Wagen rutschen,
und viele saßen in den Kutschen,
als auch die Pferde plötzlich scheuten,
als wollten sie das Wetter deuten.
Der Esel aber war gescheiter
und trabte unverdrossen weiter,
bei Schnee und Eis, bei Wind und Regen
- der alte Esel war zugegen.
So kam Abdullah wohlbehalten
nach Hause, als die Windgewalten
den Schnee so hoch wie Häuser türmten
und überall die Winde stürmten.
Sein Herr und Meister, der belohnte
den Esel, der im Stalle wohnte.
Er machte ihm aus Stroh und Heu
die Lagerstatt bequem und neu.
Noch oft ritt er auf ihm zum Markte,
wo neben ihm die Kutsche parkte,
beneidet von den reichen Leuten,
die Wind und Wetter wahrlich scheuten.
In China starb ein reicher Mann
als Greis auf seinem Lager.