Der Prachtfink u. a. Exemplare - C. M. Herzog - E-Book

Der Prachtfink u. a. Exemplare E-Book

C. M. Herzog

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Beschreibung

Das Werk "Der Prachtfink u. a. Exemplare" ist eine Sammlung von humorvollen Gedichten in Reimform. Die Geschichten stammen meist aus alten Volkserzählungen über Exemplare aus Flora und Fauna. Hier finden sich die Brillenschlange, der Tiger und auch der Adler, der sich an der Schlange rächt, die seine Jungen gefressen hat. Eine heitere Lektüre zum Schmunzeln.

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Seitenzahl: 21

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Nimm dir vom Baum die rote Kirsche,

da magst du lauern wie die Hirsche.

Doch stiehlst du meine Ribisel,

verzeihe ich dir nie, Wiesel!

INHALTSVERZEICHNIS

Der Prachtfink

Der Esel

Das Küken

Die Heuschrecke

Die Steineule

Der Tiger

Der Diebsvogel

Der Fliegenpilz

Der Hahn aus Gold

Der Hexenröhrling

Der Kahlkopf

Der Pottwal

Der Spatz

Der Tintenfisch

Die Flunder

Der Wetterhahn

Die Eberesche

Die Honigbiene

Die Hummel

Die Trauerweide

Das Tausendguldenkraut

Der schwarze Panther

Die Blindschleiche

Die Saatkrähe

Die Uräusschlange

Der Löwe

Der Kater

Der Schimpanse

Der Hirschkäfer

Die Kamille

Der Holunder

Die Zwergbanane

Das Moorhuhn

Der Kormoran

Das Pferd

Die Brillenschlange

Die Schleiereule

Der Steinkauz

Der Bienenschwarm

Die Silbertanne

Die Katze

Der Steinadler

Der Kaiseradler

Der Basilisk

Der Feuersalamander

Der weiße Stier

Der Schwertwal

Die Anemone

Die Landschildkröte

Die Wühlmaus

Die Meerforelle

Die Unke

Die Blaumeise

DER PRACHTFINK

In Kirschbaumzweigen pfeift der Fink,

doch meiner ist ein Guss aus Zink.

Der Vogel sitzt auf einem Tuch

auf meinem alten Wörterbuch.

Er frisst kein Korn, pfeift keinen Ton

und fliegt den Menschen nicht davon.

Ein Prachtstück ist dies Federvieh,

doch nimmt es Vogelbäder nie.

DER ESEL

Es ritt aus seinem Dorf davon

Abdullah aus dem Libanon

auf seinem Esel. Denn er wollte

zum Markt, als plötzlich Donner grollte.

Am Wege schneite es herunter,

das Treiben wurde umso bunter,

als auf den Straßen Schnee und Eis

sich formten, ganz in Winterweiß.

Abdullah sah die Wagen rutschen,

und viele saßen in den Kutschen,

als auch die Pferde plötzlich scheuten,

als wollten sie das Wetter deuten.

Der Esel aber war gescheiter

und trabte unverdrossen weiter,

bei Schnee und Eis, bei Wind und Regen

- der alte Esel war zugegen.

So kam Abdullah wohlbehalten

nach Hause, als die Windgewalten

den Schnee so hoch wie Häuser türmten

und überall die Winde stürmten.

Sein Herr und Meister, der belohnte

den Esel, der im Stalle wohnte.

Er machte ihm aus Stroh und Heu

die Lagerstatt bequem und neu.

Noch oft ritt er auf ihm zum Markte,

wo neben ihm die Kutsche parkte,

beneidet von den reichen Leuten,

die Wind und Wetter wahrlich scheuten.

DAS KÜKEN

In China starb ein reicher Mann

als Greis auf seinem Lager.