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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Universität Leipzig (Kommunikations- und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bücherumsatz in der Bundesrepublik Deutschland betrug im Jahr 2009 rund 9,7 Milliarden Euro zu Endverbraucherpreisen (vgl. Börsenverein des Deutschen Buchhandels 2010a). Der wichtigste Vertriebsweg ist und bleibt hierbei der Sortimentsbuchhandel, gefolgt vom Direktvertrieb der einzelnen Verlage (vgl. ebd.). Neben diesen Distributionswegen gibt es in der Branche weitere Möglichkeiten, um Umsätze zu generieren – z. B. durch den Handel mit Rechten und Lizenzen. Die Übertragung des ausschließlichen Rechts zur Vervielfältigung und Verbreitung eines Werkes von einem Urheber auf einen Verlag wird als Hauptrecht bezeichnet. Bei Nebenrechten geht es um den Kauf und Verkauf von Verwertungsformen eines Werkes, die beispielsweise ein Verlag selbst nicht anbietet, dessen Nutzungsrechte aber an ihn übertragen wurden. Nebenrechte sind z. B. Filmrechte, Übersetzungen, Taschenbücher, Vorabdrucke, Hörbücher, eBooks oder Computerspiele. Im Zeitalter des Internets und der medialen Konvergenz lauern neue Gefahren für die Unternehmen, z. B. kommt es zu einer Vergrößerung der Konkurrenz oder digitalisierte Bücher können im World Wide Web illegal bezogen werden. Die Globalisierung und die Vernetzung von Märkten bieten für die Verlage aber auch Chancen. Die zentrale Forschungsfrage in dieser Hausarbeit lautet daher: Wie gestaltet sich der Rechte- und Lizenzhandel auf die Verlagstätigkeit in Deutschland? Zunächst werden die beiden zentralen Begriffe „Rechte“ und „Lizenzen“ erläutert, eine anschließende Übersicht über aktuelle Daten und Fakten zum Rechte- und Lizenzhandel liefert weitere Einblicke in den bereits vorhandenen Absatzmarkt. Im Anschluss daran wird der Lizenzvertrag, mit seinen wichtigsten Eckpunkten, vorgestellt. Buchmessen bieten vor allem für die Rechtehändler die Gelegenheit, direkt vor Ort gezielte Angebote zu unterbreiten und zu erhalten. Es geht hierbei in erster Linie nicht um einen sofortigen Vertragsabschluss, sondern um das Aushandeln von Konditionen, Fristsetzungen und den Aufbau und die Pflege von Kontakten. Da die Leipziger Buchmesse kein eigenes Lizenzzentrum besitzt, thematisiert die Arbeit die Frankfurter Buchmesse, als das „Reich der Rechtehändler“, und die Plattform „Frankfurt Virtual“, mit der Möglichkeit online Rechte und Lizenzen zu handeln. Die Rechtevermarktung am Beispiel von „Harry Potter“ soll die Bedeutung des Rechte- und Lizenzhandels vertiefen und abrunden. Anschließend werden die zentralen Ergebnisse zusammengefasst.
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