Der Roman als aufklärerisches Instrument - Candide - Eva Neuhaus - E-Book

Der Roman als aufklärerisches Instrument - Candide E-Book

Eva Neuhaus

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Literatur, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Französische Romantheorien im 18. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: "...mais il faut cultiver notre jardin." Diesen letzten Satz aus Voltaires Erzählung "Candide ou l′optimisme" wird der aufmerksame Leser so schnell nicht vergessen. Er liefert gleichsam eine Lebensweisheit sowie eine Art Lösung der philosophischen Probleme, mit denen der Protagonist in der Abenteuergeschichte konfrontiert wird. In der vorgelegten Arbeit geht es darum, diese aufzuzeigen und darzulegen, wo der Aufklärer Voltaire sich in ihnen wiederfindet.

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Inhaltsverzeichnis
1. Bedeutung Voltaires als Repräsentant der Aufklärung
2. Candide als conte philosophique
2.1. Kurze Inhaltsdarstellung
2.2. Merkmale des conte philosophique
3. Voltaires „philosophischer Garten“
3.1. Kritik an der Leibniz-Theodizee oder die Frage nach dem Bösen in der
3.2. Candides Desillusionierung
3.3. Die conclusion
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Einleitung

...maisil faut cultiver notre jardin.

Diesen letzten Satz aus Voltaires Erzählung „Candideou l’optimisme“wird der aufmerksame Leser so schnell nicht vergessen. Er liefert gleichsam eine Lebensweisheit sowie eine Art Lösung der philosophischen Probleme, mit denen der Protagonist in der Abenteuergeschichte konfrontiert wird. In meiner Arbeit geht es darum, diese aufzuzeigen und zu zeigen, wo der Aufklärer Voltaire sich in ihnen wiederfindet.

Bemerkenswert ist, daß niemand vor Voltaire im 18. Jahrhundert eine Erzählung geschrieben hat, die nicht nur viele aufklärerische Gedanken in sich vereint, sondern sie sogar so geschickt mit der Geschichte verknüpft, ohne daß diese wie eine schlichte Ansammlung von Maximen wirkt., was Voltaire gerade im Candide besonders gut gelungen ist, was am damaligen Erfolg des Buches erkennbar ist. Mein Thema stellt sich insofern als reizvoll dar, als daß zwar viel Sekundärliteratur zumCandidezu finden ist, daß sich aber nur wenige damit beschäftigt haben, herauszufiltern, wie genau die in die Geschichte verkleidete aufklärerische Intention, die dahinter steckt, auf den Leser wirkt und mit welchen Mitteln Voltaire versucht, auch beim Leser ein aufgeklärtes Denken zu evozieren. Zunächst werde ich den Autor kurz in die Epoche des 18. Jahrhunderts einordnen und erklären, daß er dieses Zeitalter der Aufklärung mit vorangetrieben und geprägt hat in der ihm eigenen kämpferischen und mutigen Weise, wobei deutlich werden soll, wie vielseitig Voltaire selber war, wenn man bedenkt, daß er nicht nur Schriftsteller, Dichter und Denker, sondern auch Literaturkritiker und Geschichtskenner war, was auch erklärt, wieso das Werk an sich so vielschichtig ist.

Dann werde ich zum besseren Verständnis den Inhalt vonCandidegekürzt wiedergeben und einige hervorstechende Merkmale diesesconte philosophiquemit Textbeispielen erläutern. Dabei soll unter anderem deutlich werden, warum sich gerade der Roman in der hier