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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Heines „Traumbilder“, der erste Zyklus von zehn Gedichten im „Buch der Lieder“, scheinen kein Thema „großer Worte“ mehr zu sein, scheinen zu wenig kontroversen Stoff zu bieten, der der einen oder aber einer ganz anderen Sichtweise genügen könnte. Heißt es doch beispielsweise recht abgeklärt, sie seien „im Wesentlichen nicht mehr als ein effektvolles Arrangement vorgefundener Motive aus Volksliedern, Legenden und Balladen“. An anderer Stelle wird Heines frühe Dichtung auf seine Biographie reduziert und damit auf die „erste ernste Liebesgeschichte“ mit der Cousine Amalie. Und wie kommt es dazu, dass in zahlreichen Publikationen zum „Buch der Lieder“ die „Traumbilder“ lediglich mit standardisierten Anmerkungen zusammengefasst oder nur flüchtig bedacht werden? Liegt es daran, dass die „Traumbilder“ ob ihrer „Offensichtlichkeit“ angesichts des Titels und der Position im „Buch der Lieder“ auf den ersten Blick keine Mannigfaltigkeiten herzugeben scheinen? Ist über sie bereits alles gesagt und geschrieben worden? Einer der vielen beachtenswerten Fragen zu Heines „Traumbildern“ nachgehend, widmet sich diese Arbeit vor allem dem Vorkommen von Elementen der romantischen Dichtung in den „Traumbildern“. Das Hauptaugenmerk soll hierbei auf dem Motiv des Traumes liegen und darauf, wie Heine es versteht, sich in hohem Maße romantischer Stilmittel zu bedienen, wodurch „nur selten de[r] Eindruck des Epigonalen“ entsteht, vielmehr jedoch das Bild eines in seiner frühen Dichtung kritisch reflektierenden jungen Künstlers.
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