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Der Seelenmuskel – die exakte Bezeichnung ist großer Lendenmuskel (lat. Musculus psoas major) – liegt tief versteckt in der Hüftmuskulatur, es ist der einzige Muskel, der die Wirbelsäule mit den Beinen verbindet. Der Seelenmuskel – Spiegelbild unserer Seele Es gibt einen Muskel in unserem Körper, der unsere Ängste beeinflussen kann, den „Seelenmuskel“. Wenn wir diesen Muskel trainieren, können wir unsere Angst besiegen und unseren Lebensmut stärken. Körper und Seele sind untrennbar miteinander verbunden. Dass unsere Psyche Einfluss auf unseren Körper hat, ist allgemein bekannt. Nun gibt es aber auch immer mehr Erkenntnisse, dass dieser Prozess auch umgekehrt funktioniert. Der Seelenmuskel kann Ängste auslösen, aber auch heilen Angst und Traumata können sich negativ auf den Seelenmuskel auswirken – diese negativen Emotionen werden im Seelenmuskel gespeichert und dort eingefroren. Andererseits kann der Seelenmuskel selbst – und das ist das heimtückische Kennzeichen dieses Muskels – Ängste, Verzweiflung, Depressionen sowie zahlreiche weitere Beschwerden wie unerklärliche Rückenschmerzen, Schmerzen in Hüfte und Becken, Verdauungsprobleme usw. hervorrufen. Den Teufelskreis der Angst durchbrechen Wenn wir den Seelenmuskel entspannen und trainieren, können wir auch Einfluss auf unsere Seele nehmen. Denn ist der Seelenmuskel entspannt, und gelingt es uns, diesen zu befreien, können wir zurück zu Wohlgefühl und Vitalität finden. Wir fühlen uns gestärkt, voller Mut, angstfrei, geborgen. Auf über 200 Seiten finden Sie vollständige Informationen über den Seelenmuskel. – Der Seelenmuskel ist ein weitgehend unbekannter und unterschätzter Muskel unseres Körpers, obwohl er zu den wichtigsten Einflussfaktoren für unsere Gesundheit gehört. Inhalt: • Der Seelenmuskel – Der Sitz der Angst • Anatomie des Seelenmuskels • Was den Seelenmuskel aus dem Gleichgewicht bringt • Der Seelenmuskel als Spiegel unserer Seele • Körperspannung als Schutzmechanismus • Atmung und Emotionen • Das Reptiliengehirn • Wie entsteht Angst • Loslassen lernen • Was dem Seelenmuskel gut tut • Zurück zu Wohlgefühl und Vitalität • Die besten Übungen für den Seelenmuskel • u. v. m. Zahlreiche farbige Fotos und Abbildungen ergänzen den Text.
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Veröffentlichungsjahr: 2020
Dr. Angela Fetzner
Der Seelenmuskel -
Die Angst auflösen und
Entspannung finden
Impressum:
© 2020 Dr. Angela Raab geb. Fetzner
alle Rechte vorbehalten
Gartenstr. 10
56462 Höhn
www.angela-fetzner.de
kontakt@angela-fetzner.de
1. Auflage 2020
Umschlaggestaltung:
ZERO Werbeagentur, München unter
Verwendung von Motiven von shutterstock.com
Foto: © Maridav depositphotos.com
EBook-Satz: Michael Raab
Inhaltsverzeichnis
Der Seelenmuskel – Der Sitz der Angst
Was den Seelenmuskel aus dem Gleichgewicht bringt
Wenn der Seelenmuskel unter ständiger Anspannung steht
Der Seelenmuskel als Spiegel unserer Seele
Körperspannung als Schutzmechanismus
Hinweis
Atmung und Emotionen
Die besten Atemübungen
Lippenbremse
Zwerchfellatmung
Übung für eine gute Bauchatmung
Das Reptiliengehirn
Der Seelenmuskel und das Reptiliengehirn
Wie entsteht Angst?
Loslassen lernen
Was dem Seelenmuskel gut tut
Genügend trinken
Den Psoas wärmen
Schreitherapie (vokale Expression von unterdrückten Gefühlen)
Körperkontakt
Neurogenes Zittern
Autogenes Training
Progressive Muskelentspannung - Abbau von Stress nach Jacobson
Meditation – Den Geist entleeren, um klar zu sehen
Planen Sie regelmäßige Pausen ein
Die Macht der Gedanken
Lernen Sie, Nein! zu sagen
Affirmationen
Achtsam sein
Im Hier und Jetzt leben
Energieblockaden im Körper auflösen
Regelmäßige Bewegung zur Förderung von Entspannung und Gelassenheit
Zurück zu Wohlgefühl und Vitalität
Auch die Schlafposition ist entscheidend
Wie ertaste ich den Iliopsoas?
Funktionstest des Psoas
Die besten Übungen für den Seelenmuskel
Yoga-Übung „Der Berg“
Yoga-Übung „Der Baum“ (Vriksasana)
Yoga-Übung „Die Taube“ (Kapotasana)
Die Stellung des Kindes (Balasana)
Die Schulterbrücke (Setu Bandha Sarvangasana)
Das Boot (Navasana)
Knie-zum-Kinn-Übung (Apanasana)
Der Frosch (Mandukasana)
Der Drehsitz (Ardha Matsyendrasana)
Der liegende Schmetterling (Supta Baddha Konasana)
Die Heuschrecke (Shalabhasana)
Seitliche Neigung der Wirbelsäule
Diagonale im Vierfüßlerstand
Übung „L“ an der Wand
Tiefe Kniebeuge
Bein-Spreizen im Stehen
Hüfte mobilisieren und dehnen
Bein-Schwingen
Aktive Hüftdehnung
Dehnungsübung für Hüften und Oberschenkel
Literaturverzeichnis (Auswahl)
Bücher und Druckwerke
Internetseiten
Zur Autorin
Ein herzliches Dankeschön
Bücher von Dr. Angela Fetzner
Leseprobe Atme Dich gesund
Der Seelenmuskel – Der Sitz der Angst
Vielfach herrscht die Ansicht, dass Angst und Depressionen reine Kopfsache sind und diese Gefühle fest in unserem Gehirn verankert sind. Die Angst schlummert aber nicht nur in verschiedenen Arealen des Gehirns – sondern auch im sogenannten Seelenmuskel. Dieser nimmt als tiefster Muskel im menschlichen Körper einen besonderen Stellenwert hinsichtlich der seelischen und körperlichen Gesundheit ein.
Der Seelenmuskel – die exakte Bezeichnung ist großer Lendenmuskel (lat. Musculus psoas major) – liegt tief versteckt in der Hüftmuskulatur. Der Psoas entspringt rechts und links im unteren Bereich der Lendenwirbelsäule und verläuft durch den Unterbauch und das Becken, bis zum oberen Teil der Innenseite des Oberschenkels.
Der Psoas ist von fundamentaler Bedeutung für unseren Körper, da er der einzige Muskel ist, der die Wirbelsäule mit den Beinen verbindet. Er schlägt also die unabdingbare und signifikante Brücke zwischen Ober- und Unterkörper.
Deshalb haben wir es einzig dem Seelenmuskel zu verdanken, dass wir das Becken in der richtigen Stellung halten können, das Gleichgewicht bewahren können, weiter auch, dass wir „Haltung“ einnehmen, also gerade stehen können. Ja sogar, dass wir überhaupt laufen, stehen und sitzen können - dies ist der große Verdienst des Seelenmuskels. Der Seelenmuskel gewährleistet also zum einen Beweglichkeit, zum anderen Balance und Stabilität.
Im Hüftgelenk bewirkt der Seelenmuskel weiter die Beugung (Flexion), er ist der stärkste Hüftbeuger des Menschen. Außerdem ist er im Hüftgelenk für die Auswärtsdrehung (Außenrotation) zuständig. Der Psoas wird auch benötigt, um ein Bein nach vorne und oben anzuheben.
Anatomisch betrachtet hat der Seelenmuskel seinen Ursprung am zwölften Brustwirbel und setzt sich dann über alle fünf Lendenwirbel fort.
Zudem bietet der Psoas auch eine Art Stütze und Ablage für die inneren Organe. So schützt und stimuliert er die unteren Bauchorgane – bei jeder Bewegung des Seelenmuskels werden auch verschiedene Bauchorgane (z. B. Nieren, Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse und Darm) aktiviert und massiert.
Darüber hinaus ist der Psoas durch Faszien mit dem Zwerchfell verknüpft – hierdurch ist sein Einfluss auf die Atmung begründet. Durch eine nicht korrekte Atmung, wie diese bei Einschränkungen des Psoas auftreten kann, können wiederum Angstgefühle manifestiert werden.
Der Psoas ist weiter unmittelbar mit dem Reptiliengehirn, dem ältesten Teil des Gehirns, gekoppelt. Das Reptilienhirn – die exakte Bezeichnung ist Stammhirn – sichert uns in bedrohlichen Situationen das Überleben, da sich dort die Notfallprogramme für Kampf, Flucht und Erstarrung befinden. Die Signale für Kampf, Flucht oder Erstarrung werden vom Reptiliengehirn an den Seelenmuskel weitergegeben – dieser reagiert entsprechend mit starker Muskelanspannung.
Durch Ängste und Traumata, weiter durch den Einfluss des Zwerchfells und des Reptiliengehirns, wird der Seelenmuskel ständig in Alarmbereitschaft versetzt. Diese grundsätzlich positiven Mechanismen können jedoch auch eine unheilvolle Allianz bedeuten, wenn die Angst überhandnimmt, uns also sozusagen ständig gefangen hält und von uns Besitz nimmt.
Denn permanente Angstgefühle führen zu einer chronischen Anspannung des Psoas – die beständige hohe Spannung des Psoas kann wiederum ihrerseits Angstgefühle auslösen. Ein Teufelskreis der Angst ist entstanden.
Was diesen Teufelskreis verstärkt und unserem Seelenmuskel zusetzt, v. a. aber wie man den Seelenmuskel wieder befreien kann. – das ist Gegenstand der nächsten Kapitel.
© depositphotos - AnatomyInsider - Der Psoasmuskel
Was den Seelenmuskel aus dem Gleichgewicht bringt
Einer der Hauptfeinde eines gesunden Seelenmuskels – sowie für unsere Gesundheit im Allgemeinen – ist Bewegungsmangel, v. a. eine sitzende Lebensweise.
Immer mehr Menschen arbeiten im Sitzen, zur Arbeit lassen wir uns dank Autos, Busen und Aufzügen bewegen, anstatt uns selbst zu bewegen. Abends sitzen wir dann gemütlich auf der Couch und vor dem Fernsehen, sodass wir auch den Tag meist sitzend ausklingen lassen.
Vor allem bestimmte Sitzhaltungen, wie das häufig praktizierte Sitzen mit überschlagenen Beinen und das Sitzen am Schreibtisch ohne Bodenkontakt der Fersen beeinträchtigen den Seelenmuskel.
Auch das Sitzen mit nach hinten geneigtem Oberkörper sowie krummes und gebeugtes Sitzen am Schreibtisch sind dem Seelenmuskel abträglich – hier helfen auch vermeintlich ergonomische Büromöbel nicht weiter.
Durch übermäßiges, stundenlanges Sitzen verkürzt sich der Seelenmuskel, zudem werden die inneren Organe eingeengt, wodurch deren Leistungsfähigkeit eingeschränkt wird. Auch die Durchblutung und der gesamte Stoffwechsel werden durch eine kontinuierlich sitzende Tätigkeit gehemmt.
Bei dauernder Sitztätigkeit steht der Seelenmuskel unter Dauerspannung, zudem ist er ständig gebeugt – der entsprechende Ausgleich durch die Streckung, die sich beim Stehen und Laufen ergibt, fehlt völlig.
Die Hüfte ist stark gebeugt, oft über 90˚, in dieser Position ist der Seelenmuskel permanent angenähert.
Steht dem ständigen Sitzen keine ausreichende, ausgleichende Bewegung gegenüber, bleibt der Muskel verkürzt und angespannt – da er darauf (fehl-)programmiert wird, dass Sitzen die (scheinbar) normale und natürliche Position ist.
Langfristig nimmt auch die Beweglichkeit des Psoas ab, beim Stehen und Laufen kann das Becken nicht mehr in der richtigen Position gehalten werden. Es wird dann nach vorne geschoben, ein Hohlkreuz entsteht – langfristig ergeben sich Rücken- und Beckenschmerzen.
Bezüglich des Seelenmuskels resultieren durch chronisches Sitzen weitere unschöne Folgen wie Muskeldegeneration, Muskelverkürzungen und Muskelspannungsstörungen. Daneben können sich Triggerpunkte bilden. Triggerpunkte sind schmerzhafte Verdickungen in tief liegenden Muskelfasern, die durch Bewegungsmangel, falsche Haltung, Stress, aber auch durch Überbelastung entstehen können. Triggerpunkte sind hauptsächlich für myofasziale Schmerzen verantwortlich – d. h. für Schmerzen, die von Muskeln und Faszien ausgelöst werden.
Das Besondere an Triggerpunkten ist, dass diese nicht nur an Ort und Stelle Schmerzen auslösen können, sondern dass die Schmerzen auch in entfernte, scheinbare unbeteiligte Körperareale ausstrahlen können.
Neben zu viel Sitzen und Bewegungsmangel kann auch dauernde Überlastung des Seelenmuskels zu Verspannungen und Schmerzen führen. Insbesondere Sportarten, bei denen die Hüfte oft schnell und stark oder permanent gebeugt wird, führen zu entsprechenden Beschwerden. Als Beispiele für ungünstige sportliche Aktivitäten können etwa Bergsteigen, Sprinttraining und Radfahren mit Klick-Pedalen genannt werden.
Generell entstehen Beschwerden wie Verspannungen oder Triggerpunkte, wenn der Seelenmuskel zu schnell gedehnt, auseinandergezogen oder kontinuierlich überbeansprucht wird.
Auch enge Kleidung und das Tragen von High Heels oder anderer ungünstiger Schuhe belasten den Psoas.
Überlastungen, Verheben (nicht korrektes Heben von schweren Gegenständen), Verkühlen oder Verletzungen können ebenfalls zu pathologischen Veränderungen des Psoas führen.
Fehlhaltungen, bei denen die eine Seite des Psoas deutlich mehr belastet wird als die andere, führen ebenso zu Veränderungen des Seelenmuskels.
Zu den Fehlhaltungen gehören bspw. langes Stehen mit eingeknickter Hüfte oder das stete Tragen von schweren Gegenständen auf einer Seite, sodass immer die gleiche Hüfte und dasselbe Bein belastet werden. In diesen Fällen wird die Hüft- und Oberschenkelmuskulatur einer Körperseite deutlich mehr beansprucht als jene der anderen Seite.
Der Psoas auf der überlasteten Seite verspannt sich – infolgedessen ist das Gleichgewicht des Körpers nicht mehr gewährleistet, auch die gesamten Bewegungsabläufe geraten aus dem Takt.
Ebenso schädlich für den Psoas sind emotionaler Stress und Traumata, da seelische Schieflagen und Anspannungen die Verkürzung und den Tonus des Seelenmuskels verstärken.
Der Psoas-Muskel ist einer der wichtigsten Kampf- und Fluchtmuskeln des menschlichen Körpers. Bei jeder stressigen Situation, bei Angstzuständen und bei jeder traumatischen Erfahrung zieht der Psoas sich zusammen, daher spielt er auch eine wichtige Rolle in der Speicherung von Traumata bzw. auch in der Traumaheilung.
Der Psoasmuskel reagiert unmittelbar bei Stress, da er für den Menschen einer der wichtigsten Muskeln zum Laufen ist. Bei drohender Gefahr dient er uns daher zur Flucht oder zum Kampf und spannt sich infolgedessen an. Permanente Stresssituationen im Berufs- oder Privatleben sowie Angst und traumatische Erfahrungen bewirken eine kontinuierliche Anspannung des Psoas, die sich ungünstig auf den gesamten Körper auswirkt.
Physische oder psychische Anforderungen, die wir als „ernst“ oder „bedrohlich“ einordnen, bewirken in unserem Körper eine ganze Reihe von physiologischen Veränderungen, sodass dem Organismus mehr Energie, Aufmerksamkeit und Kampfbereitschaft zur Verfügung stehen. Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin (Epinephrin) werden vermehrt ausgeschüttet, sodass das Herz schneller schlägt, die Atmung intensiviert wird, und die Spannung der Muskulatur erhöht wird, damit wir sofort reaktions- und leistungsbereit sind.
Durch die Ausschüttung von Stresshormonen steigt - im Vergleich zu anderen Körpermuskeln – insbesondere die Anspannung des Seelenmuskels überdurchschnittlich stark an.
Die Ausschüttung von Stresshormonen und die damit verbundene Anspannung des Psoas ist eine biologisch sinnvolle Antwort unseres Organismus auf eine vermeintliche oder wirkliche Gefahrensituation. Die Anspannung des Körpers – und insbesondere auch die des Psoas - versetzt uns in die Lage, auf die Anforderungen der Umgebung so zu reagieren, dass wir die Bedrohung abwenden und uns schützen können: Entweder setzen wir zum Kampf an oder wir ergreifen die Flucht, für beide Handlungen benötigen wir einen einsatzbereiten und angespannten Körper.
Sobald wir das entsprechende Problem durch Kampf oder Flucht gelöst haben, und wir die Bedrohung wirksam abgewendet haben, legt sich die Anspannung, der Körper kann in den Zustand der Entspannung zurückkehren.
Denn wenn die Gefahr gebannt ist, wird dem Organismus durch Signale des Gehirns vermittelt, dass Körper und Psyche sich aus der Anspannung lösen können.
Die muskuläre Anspannung wird abgebaut, die Seele beruhigt sich, Atem- und Herzfrequenz normalisieren sich.
Gelingt es jedoch nicht, die gefährliche Situation abzuwenden, oder fühlen wir uns kontinuierlich gestresst oder geängstigt, bleibt der Organismus in einem Dauerzustand der Anspannung bzw. der Angst „gefangen“ und kann infolgedessen die Stressreaktion nicht mehr herunterfahren. Unser Körper verharrt ständig in einer Art Bereitschaftsmodus, da er immer wieder vom Gehirn das Signal erhält, dass die Stress-Situation noch präsent ist und die Gefahr noch nicht vorüber ist. Auch die Muskulatur bleibt entsprechend dauerhaft angespannt.
Eine chronische muskuläre Anspannung kann dann auftreten, wenn wir über einen längeren Zeitraum Stress oder Ängsten ausgesetzt sind. Insbesondere wenn wir diese Zustände als unabwendbar ansehen und das Gefühl der Hilflosigkeit erleben, nimmt die Muskelanspannung weiter zu.
Ein kontinuierlicher physiologischer Stressmodus mit einhergehenden chronischen muskulären Spannungen kann sich außerdem nach einem Trauma im Rahmen einer sogenannten posttraumatischen Belastungsstörung festfahren und manifestieren.
Denn wenn Ihr Körper aufgrund von Stress ständig von Cortisol und Adrenalin überschwemmt wird, reagiert Ihr Psoasmuskel mit überhöhter Spannung, was zur Folge hat, dass Ihr Zwerchfell auch in zu hoher Spannung arbeitet. Ihr Körper fällt in eine Art Fluchtmodus, als ob Sie gleich vor einer Gefahr davonlaufen müssten.
Auch die Zwerchfellatmung wird indirekt über den Psoas gesteuert, da das Zwerchfell direkt über die Faszien mit dem Psoas verbunden ist.
Dass Atmung und körperliche, aber v. a. auch psychische Befindlichkeiten, eng miteinander verwoben sind, ist allenthalben bekannt.
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