Der Stille Ort - Franz Habegger - E-Book

Der Stille Ort E-Book

Franz Habegger

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

Unterhaltsames, Lehrreiches, Notwendiges. • Unterhaltsame Kurzgeschichten rund um Toilettenschüssel, Spülkasten und WC Bürste. • Geschichtlicher Hintergrund und Entwicklung der Toilette • Notfall Toilettenpapier Täglich verbringen wir schon einiges an Zeit am »Stillen Örtchen«. Die einen um wichtige und dringende Geschäfte zu erledigen, die anderen um sich kurz eine ruhige, ungestörte Auszeit vom hektischen Alltag zu gönnen. Dann gibt es auch jene Gattung, die sich die Zeit während der Erledigungen – die man auf der Toilette zu machen hat – mit einer Zeitung vertreiben. All jenen, die der letzteren Gattung angehören, soll dieses Buch mit passenden Toilettengeschichten, die Langeweile am stillen Örtchen vertreiben. Lassen Sie das Buch ruhig am Spülkasten Ihres WCs liegen. Ihre Gäste werden es Ihnen danken. Abhängig von der Dauer Ihrer Sitzung und natürlich Ihrer Lesegeschwindigkeit, können Sie eine, zwei oder auch mehrere Geschichten in einer einzigen Session genießen. Das Buch ist in drei Kapitel aufgeteilt. Kapitel 1: unterhaltsame Geschichten rund um die Toilette Kapitel 2: geschichtlicher Hintergrund über die Toilette Kapitel 3: Notfall Toilettenpapier Natürlich dürfen Sie dieses Buch lesen, wo immer Sie wollen. Es muss nicht die Toilette sein. Vielleicht in einem Kaffeehaus, gemütlich mit einer Wiener Melange. Oder in der U-Bahn, im Zug. Oder im Wohnzimmer vor dem wärmenden Kamin. Hier sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Hauptsache Sie lesen das Buch.

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Seitenzahl: 77

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Der StilleOrt

Toilettengeschichte(n)

Impressum:Copyright 2024 Franz HabeggerMollenburgweg 7, A 3653 Weitenwww.franzhabegger.at

Alle Urheberrechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche Wiedergabe in jeder Form, einschließlich einer Verwertung in elektronischen Medien, der reprografischen Vervielfältigung, einer digitalen Verbreitung und der Aufnahme in Datenbanken, ausdrücklich vorbehalten.

Cover und Illustrationen:Prompting Franz Habegger, KI Adobe Firefly

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Der StilleOrt

Toilettengeschichte(n)

UnterhaltsamesLehrreichesNotwendiges

Franz Habeggerwww.franzhabegger.at

INHALTSVERZEICHNIS

Kapitel Eins: (unterhaltsames) 9unterhaltsame Geschichten rund um die Toilette

Kapitel Zwei:(lehrreiches)107geschichtlicher Hintergrund und Entwicklung der Toilette

Kapitel Drei:(notwendiges)129Notfall Toilettenpapier

Vorwort

Mit diesem Buch will ich Ihnen meine - mit Sicherheit literarisch nicht besonders wertvollen - Kurzgeschichten zum Thema Toilette näher bringen.

Täglich verbringen wir schon einiges an Zeit am »Stillen Örtchen«. Die einen um wichtige und dringende Geschäfte zu erledigen, die anderen um sich kurz eine ruhige, ungestörte Auszeit vom hektischen Alltag zu gönnen.

Dann gibt es auch jene Gattung, die sich die Zeit während der Erledigungen - die man auf der Toilette zu machen hat - mit einer Zeitung vertreiben.

All jenen, die der letzteren Gattung angehören, soll dieses Buch mit passenden Toilettengeschichten, die Langeweile am stillen Örtchen vertreiben. Lassen Sie das Buch ruhig am Spülkasten Ihres WCs liegen. Ihre Gäste werden es Ihnen danken.

Abhängig von der Dauer Ihrer Sitzung und natürlich Ihrer Lesegeschwindigkeit, können Sie eine, zwei oder auch mehrere Geschichten in einer einzigen Session genießen.

Das Buch ist in drei Kapitel aufgeteilt.

Kapitel 1:unterhaltsame Geschichten rund um die Toilette

Kapitel 2:geschichtlicher Hintergrund über die Toilette

Kapitel 3:Notfall Toilettenpapier

Natürlich dürfen Sie dieses Buch lesen, wo immer Sie wollen. Es muss nicht die Toilette sein. Vielleicht in einem Kaffeehaus, gemütlich mit einer Wiener Melange. Oder in der U-Bahn, im Zug. Oder im Wohnzimmer vor dem wärmenden Kamin. Hier sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Hauptsache Sie lesen das Buch.

KapitelEins

unterhaltsame Geschichten rundum die Toilette

Die Waschanlage

Eines Tages verbrachte John einen entspannten Einkaufstag im örtlichen Einkaufszentrum. Er schlenderte nach Herzenslust durch die Geschäfte und hat sich schließlich für ein - hoffentlich köstliches - Essen im Fast Food Restaurant entschieden. Doch während er gerade seinen Burger und seine Pommes genoss, begann sich in seinem Magen ein unangenehmes Gefühl breitzumachen. Schnell wurde ihm klar: »Eine Toilette, aber dringend!«

Mit zusammengepressten Beinen und einem besorgten Blick auf seine Mahlzeit verließ er diese und rannte zur nächsten Toilette. Sein Blick suchte hektisch nach einer freien Kabine. Endlich fand er eine, riss die Tür auf und stürmte hinein. Er ließ sich auf den Thron sinken und schloss die Augen, um endlich Erleichterung zu finden.

Doch als er nach dem anstrengenden Geschäft noch entspannt am Thron sitzen blieb, bemerkte er, dass etwas seltsam war. Unter ihm spürte er ein leichtes Vibrieren, gefolgt von einem Spritzgeräusch. Verwirrt öffnete er die Augen und sah sich um. Zu seinem Entsetzen befand er sich in einer dieser hochmodernen, automatischen Reinigungskabinen!

Diese sollten sich nach dem Gebrauch selbst reinigen und desinfizieren. Aber John befand sich noch in der Kabine und zu allem Übel auch noch auf der Toilette.

Während er versuchte, sich aufzurappeln um aus der Kabine zu flüchten, wurde er von Wasserdüsen, warmem Luftstrahlen und vernebelten Desinfektionsmitteln von allen Seiten bearbeitet. John fühlte sich wie in einer Autowaschanlage gefangen und wurde buchstäblich auf Hochglanz gebracht!

Endlich, nachdem das Reinigungsprogramm beendet war, sprang John heraus, noch immer tropfnass und völlig verwirrt. Er bemerkte, dass sich vor der Kabine bereits eine Wartschlange gebildet hatte und sich die in der Schlange stehenden Leute vor Lachen krümmten.

John verließ die Toilette, immer noch nass und vor Scham rot im Gesicht.

Eines hat er jedoch mit Sicherheit gelernt: Immer zuerst die Beschilderung lesen, bevor man eine öffentliche Toilette benutzt. Ganz egal wie dringend die Geschäfte auch sein mögen.

Der Toilettenpapier-Albtraum

Susan hatte sich auf Bobs exklusive Party schon seit Wochen gefreut. Es war ein gesellschaftliches Highlight, bei dem die Gästeliste vor Prominenz nur so strotzte. Susan zog ihr atemberaubendes Abendkleid an, legte sorgfältig Make-up auf und steckte ihr Haar hoch. Sie fühlte sich wie eine Filmdiva und war bereit – trotz Magenverstimmung - die Nacht in vollen Zügen zu genießen.

Die Party war in vollem Gange, und Susan hatte eine großartige Zeit. Sie lachte, plauderte und genoss die Köstlichkeiten, die am Buffet angeboten wurden. Doch während des Abends hörte sie immer öfter, dass aus ihrer Bauchgegend grummelnde Geräusche kamen. Auch krampfte sich ab und an die Bauchdecke zusammen.

Es dauerte nicht mehr lange, und es machte sich ein unangenehmes Gefühlt breit. Ihre Laune verschlechterte sich rapide, und sie erkannte, dass sie dringend eine Toilette aufsuchen musste.

Susan entschuldigte sich höflich bei ihren Gesprächspartnern um das Problem auf der Toilette zu lösen.

Als sich nach bereits kurzer Zeit Erleichterung einstellte und Susan zufrieden zum Toilettenpapier greifen wollte, stellte sie mit Entsetzen fest, dass sich nur ein leerer Rollenhalter an der Wand befand. Ein schöner Halter, wie sie zugeben musste, aber eben leer. Sie suchte verzweifelt nach Alternativen und fand in einer Ecke eine Rolle glitzerndes Geschenkpapier, welches der Gastgeber offensichtlich auf die Schnelle »weggeräumt« hat. Ihrer Notlage geschuldet, riss sie davon ein gutes Stück ab und benutzte es um sich zu reinigen.

Als sie aus dem Badezimmer kam, fühlte sie sich zwar erleichtert, aber ihr Kleid glitzerte wie eine Discokugel! Das Geschenkpapier hatte unzählige winzige Glitzerpartikel über ihr schwarzes, kurzes Abendkleid verbreitet und dieses wollte den glitzernden Aufputz nicht mehr hergeben. Zu sehr hatten sie sich im Stoff verhangen.

Verlegen und mit einem glitzernden Po schlich sie sich zurück zur Party. Ihre Freunde konnten kaum glauben, was sie sahen, und brachen in schallendes Gelächter aus. Man verglich Sie mit dem Christkind oder mit einer tollpatschigen Fee, die den Sternenstaub über sich selbst verstreut hatte.

Susan schloss sich - gezwungener Maßen - dem Lachen an und machte selbst Witze über ihre glänzende Verwandlung und dass sie an ihren Allerwertesten mit Sicherheit kein normales WC Papier ran lässt.

Susan wurde an diesem Abend zur glänzenden Sensation der Party und hat seither neben ihrem Handy und anderen Krimskrams auch eine kleine, fast aufgebrauchte Rolle Toilettenpapier als Notlösung in ihrer Handtasche.

Ein Toilettengedicht

In einem kleinen Raum, so still und fein,dort steht sie, die Toilette, ganz allein.

Mit einem Klodeckel, der quietscht und klappert,hier wird nicht lange geplappert.

Man setzt sich nieder, so zögernd und leis,die Gedanken sind frei, ganz ohne Schei...

Denn auf der Toilette, da fällt einem ein,die beste Idee, ganz ohne Pein.

Die Spülung rauscht, das Wasser verschwindet,und der Bauch sich nicht mehr windet.

Man denkt an Blumen, an Vögel im Flug,oder an das abscheuliche WC im Zug.

Die Toilettenpapierrolle, so sanft und so weich,schmiegt sich an, einem Wunder gleich.

Sie reinigt zart, so wie gewollt,dann fühlt man sich frisch - generalüberholt.

Die Toilette, ein Ort voll Ruhe und voll Frieden,wo man den Alltagsstress kann besiegen.

Ein Ort, an dem man singt und lacht,und seine wichtigsten Geschäfte macht.

Also, sprecht einen Dank der Toilette aus,sie ist mehr als nur ein stiller Ort im Haus.

Sie ist der Ort, an dem wir alle geh‘n,die Männer dabei meistens steh’n.

In diesem Raum, so still und fein,da können wir sein, ganz allein.

Es endet das Klospülungskonzert, das tönt und klingt,wir sehen uns wieder, ganz bestimmt!

Die sprechende Toilette

Mike war ein Technikenthusiast und immer auf der Suche nach neuen Entdeckungen. Dieses Mal hatte er sich für einen Aufenthalt in einem futuristischen Hotel entschieden, das für seine High-Tech-Annehmlichkeiten bekannt war. Von sprechenden Spiegeln bis zu intelligenten Betten – dieses Hotel hatte dies alles. Mike konnte es kaum erwarten, die neuesten technologischen Errungenschaften auszuprobieren.

Am Morgen, nach einer erholsamen Nacht in seinem hochmodernen Hotelzimmer, erwachte Mike mit einem dringenden Bedürfnis. Er schlüpfte aus seinem bequemen, intelligenten Bett und begab sich ins Badezimmer. Schon beim Betreten des Badezimmers konnte er sehen, dass die Toilette eine Klasse für sich war. Die Toilettenschüssel schien mit mehr Knöpfen und Tasten ausgestattet zu sein als jedes Raumschiff, das er je in Science-Fiction-Filmen gesehen hatte.

Ohne viel nachzudenken, drückte Mike einen der Knöpfe. Sofort erklang eine freundliche, leicht roboterhafte Stimme aus der Toilette: »Willkommen, Mike. Wie kann ich Ihnen heute helfen?«

Mike machte einen überraschten Schritt zurück. Er starrte auf die Toilette und versuchte zu begreifen, dass er gerade von einer Kloschüssel mit dem Namen angesprochen wurde. Nach einem Moment stotterte er: »Ich wollte nur mein Geschäft erledigen!«

Die Toilette antwortete gelassen: »Verstanden, Mike. Bitte genießen Sie Ihr Geschäft.«

Mike konnte nicht fassen, dass er ein Gespräch mit einer Toilette führte, aber er hatte keine andere Wahl, als die Situation zu akzeptieren. Er versuchte sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, aber die Toilette unterbrach ihn erneut: »Soll ich die Sitzheizung aktivieren?«

Mike, der immer noch von der surrealen Situation überwältigt war, antwortete zögerlich: »Äh, ja, warum nicht?«

Sofort wurde der Toilettensitz angenehm warm, und Mike fand sich in einer noch seltsameren Situation wieder. Die Toilette begann, eine sanfte Hintergrundmusik abzuspielen, die ihn an die Musik erinnerte, die ansonsten in einer Wellnessoase in Dauerschleife läuft.

Er konnte nicht anders, als sich zu entspannen und die ungewöhnliche Atmosphäre zu genießen.