Der Tod schlürft Austern - Gérard Mejer - E-Book

Der Tod schlürft Austern E-Book

Gérard Mejer

3,8

Beschreibung

Ein mörderischer Sturm zieht auf vor der bretonischen Küste und macht vor nichts halt. Romantische Spaziergänge entlang endloser Muschelstrände in friedvoller Abendstimmung, Meeresfrüchte soweit das Auge reicht und romantische Sonnenuntergänge vor pittoresken Leuchttürmen? Weit gefehlt! In der Bretagne wütet das Verbrechen. Mörderische Austernzüchter, blutgierige Salzbauern, verschwundene Ornithologen, ermordete Studentinnen und mysteriöse Inselbewohner stören den bretonischen Frieden.

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Verlag ambiente-krimis, Bad Aibling und München ISBN 978-3-9815613-8-8 Copyright © 2015 by Gérad Mejer Alle Rechte vorbehalten e-book-Konvertierung: CPI books GmbH, Leck Umschlagfoto: Gérard Mejer

Austerngemetzel

Tatort: Cancale

Die Saison hatte gerade angefangen. Langsam trudelten die ersten Touristen ein und bezogen die kleinen Pensionen am Hafen. Die Restaurants polierten ihre Terrassen auf Hochglanz, schrieben die Menus auf große Tafeln und stellten diese auf den Gehsteig. Der Sommer war in diesem Jahr früh gekommen, hatte den Sand in den kleinen Buchten rund um Cancale erwärmt und Fröhlichkeit in die Gesichter der Menschen gezaubert.

Yanis spazierte die Hafenpromenade entlang und blickte über die schier endlosen Austernbänke. In der Luft lag ein schwerer, salziger Geruch nach Ozean und nach Fisch. Kleine Wölkchen türmten sich am Horizont auf und verflossen mit dem Blau des Meeres. Es würde ein schöner Tag werden. Yanis erwartete seine ersten Kunden in wenigen Minuten, eine Touristengruppe aus Holland. Er würde sie in den Anhänger seines Traktors verfrachten, ihnen erst die Stadt zeigen und sie dann hinaus in den Austernpark fahren. Seit zwei Jahren war dies seine Haupteinnahmequelle, die überdies auch noch Spaß machte. Als Höhepunkt bekam jeder am Ende von Denis, seinem Freund, der ein Austernzüchter war, eine kleine Kostprobe: Er züchtete die einfachen, aber schmackhaften huîtres creuses, die er Yanis‘ Touristen mit etwas Zitrone und billigem Weißwein aus Plastikbechern offerierte.

Yanis hörte Stimmen, die sich ihm näherten. Er drehte sich um und erkannte eine Gruppe Menschen, die einem gelben Regenschirm folgte, der voranspazierte. Unverkennbar die holländischen Touristen. Er winkte ihnen zu und ließ sie in einem Kreis um sich herum aufstellen. Dem gelben Regenschirm, der sich als Bernd vorstellte, schüttelte er die Hand. Nachdem er ihnen erzählt hatte, was sie in den nächsten zwei Stunden erwartete, führte er sie zu seinem alten Traktor, half den Damen galant auf den Anhänger und schwang sich selbst ins Führerhäuschen. Mit einem lauten Knattern startete der Motor und die Fahrt ging los.

***

„Die Larven heften sich an die Tonziegel an, die Sie hier sehen, meine Damen und Herren. Wenn die Muscheln groß genug sind, werden sie mehrmals verpflanzt und kommen zum weiteren Wachstum in verschiedene Becken.“

„Und wann wird geerntet?“, warf ein dürrer Holländer mit schlechtem Französisch ein.

„Nach ungefähr vier Jahren. Sie müssen eine Mindestgröße vorweisen.“

Der Traktor mit der Gruppe im Anhänger tuckerte über den schlammigen Boden durch den großen Austernpark. Die Touristen schossen massenweise Fotos, lachten und stellten Fragen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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