Der ultimative Sex - Charlotte Labouche - E-Book

Der ultimative Sex E-Book

Charlotte Labouche

4,6

  • Herausgeber: mvg
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2009
Beschreibung

Sie sind der perfekte Liebhaber oder die perfekte Liebhaberin? Sie wissen, was Sie tun müssen, um Ihren Partner zur Ekstase zu bringen? Sind Sie bereit für die nächste Stufe? Der ultimative Sex, die höchste Ebene der geschlechtlichen Vereinigung, der göttliche Funke. Erfahren Sie das Geheimnis, wie Sie Ihren Partner um den Verstand bringen. Jedes Kapitel dieses Buchs wird ein neues Kapitel in Ihrem Leben schreiben. Erlernen Sie neue Techniken. Erleben Sie ultimativen Sex. Noch heute. Das Buch mit zahlreichen Illustrationen verrät alles, was man wissen muss, um seinen Partner verrückt zu machen: Anatomie, Techniken, Stellungen, extravagante Spielarten u.v.m. Sex-Ratgeber waren gestern, Der perfekte Sex ist heute. Sind Sie bereit für dieses Buch?

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Seitenzahl: 159

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der DeutschenNationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen: [email protected]   4. unveränderte Auflage 2013  

© 2009 by mvg Verlag, ein Imprint der FinanzBuch Verlag GmbH

Nymphenburger Straße 86 D-80636 München Tel.: 089 651285-0 Fax: 089 652096    Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.    Umschlaggestaltung: Die Werkstatt Weiss, München Illustrationen: Anneli Nau, München Satz: Jürgen Echter, Landsberg am Lech Druck: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm Printed in Germany   ISBN ePub 978-3-86415-244-3   Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unterwww.mvg-verlag.de

Inhalt

Vorwort

Verführen

Die Lust wecken

Der perfekte Rahmen

Mit der Stimme für Stimmung sorgen

Etikette im Bett

Das 1 x 1 des ultimativen Sex

Küssen

Anatomie

Masturbation allein und zu zweit

Orale Befriedigung für sie und ihn

Stellungen

Der ultimative Höhepunkt

Grenzen der Leidenschaft

Mehr Abwechslung

Spielzeug und Extras

Wo Sex sonst noch Spaß macht

Sex für Abenteuerlustige

Rollenspiele

Bondage

Analsex

2 + x

Nachwort

Vorwort

Sex wird erst durch die Art und Weise perfekt, wie Sie an ihn herangehen: Wer leidenschaftlich gern Sex hat und alle Empfindungen dabei so intensiv wie möglich auskostet, bringt die idealen Voraussetzungen für ultimativen Sex mit. Dennoch ist es wichtig, ein gewisses Repertoire an Sextechniken zu kennen, um die Leidenschaft befriedigend ausleben zu können.

In diesem Buch erfahren Sie alles, was Sie wirklich über Sex wissen müssen. Sie lernen ganz direkt und ohne überflüssige Erzählungen, was ein guter Liebhaber oder eine gute Liebhaberin über das Erregungspotenzial des menschlichen Körpers wissen sollte, und mit welchen Techniken Sie dieses Potenzial umfassend ausschöpfen können. Die vorgestellten Techniken lassen sich leicht umsetzen und sorgen gleichzeitig garantiert für viel Erregung.

Guter Sex verläuft niemals völlig gleich: Abwechslung ist ebenso wichtig wie die Fähigkeit, das Liebesspiel immer wieder an die aktuelle Situation anzupassen. Es gibt daher kein Standardrezept, mit dem Sie jeden Partner oder jede Partnerin immer und auf dieselbe Weise perfekt befriedigen könnten. Stattdessen ist es wichtig, stets aufmerksam sowohl auf die Bedürfnisse des Gegenübers wie auch auf die eigenen Wünsche einzugehen – und dies wird Ihnen umso leichter fallen, je vertrauter Sie mit allen wichtigen Sextechniken sind. Daher ist dieses Buch so strukturiert, dass Sie alle Techniken schnell nachschlagen können – vielleicht nicht erst im Bett, aber zumindest noch kurz vorher.

Um die Lesbarkeit zu verbessern, wird in den Abschnitten, die sich sowohl auf Männer wie auch auf Frauen beziehen, vorwiegend die Bezeichnung »Partner« verwendet. Das Buch wendet sich dennoch gleichermaßen an Leserinnen wie Leser, und es ist durchaus empfehlenswert, es auch gemeinsam zu lesen – so haben Sie gleich eine gute Grundlage für aufschlussreiche Gespräche über Sex mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin.

Verführen

Perfekter Sex beginnt nicht erst im Bett, sondern schon viel früher. Wer den Partner oder die Partnerin gekonnt verführt, weckt seine beziehungsweise ihre Lust. Daher finden Sie in diesem Kapitel Tipps und Anregungen, wie Sie den Sex noch besser vorbereiten können. Außerdem erfahren Sie, wie Sie Ihren Partner mithilfe Ihrer Stimme anregen, wie Sie leichter über Ihre sexuellen Wünsche und Bedürfnisse sprechen können, und Sie lernen die wichtigsten Regeln für gutes Benehmen im Bett kennen.

Die Lust wecken

Die Lust aufeinander ist eine wichtige Voraussetzung für gelungenen Sex. Ohne diese Lust ist es wesentlich schwieriger, den Partner zu erregen, den Sex zu genießen und befriedigende Höhepunkte zu erleben. Natürlich steigt die Lust auch noch beim Sex selbst – wesentlich wirkungsvoller ist es jedoch, wenn beide Partner den Sex von Anfang an kaum erwarten können. Dabei ist es gar nicht schwer, sowohl sich selbst als auch den Partner in die richtige Stimmung für Sex zu versetzen.

Sich in Stimmung bringen

Vor allem Frauen fällt es gelegentlich nicht leicht, auf ihre Lust zu hören und sich ganz von ihr erfüllen zu lassen. Solange Ihre Gedanken um andere Dinge kreisen oder Sie sich noch nicht wirklich dazu entschlossen haben, dass Sie jetzt großartigen Sex haben wollen, können Sie sich nicht völlig auf Ihre Erregung einlassen. Und selbst Ihr Partner wird den Sex nicht uneingeschränkt genießen können, wenn er Zurückhaltung oder Unkonzentriertheit an Ihnen spürt.

Der ultimative Sex beginnt im Kopf: indem Sie sich darüber klar werden, dass Sie Lust haben und sie ausleben wollen. Ablenkende Gedanken oder Sorgen, die nichts mit Sex zu tun haben, sollten Sie loslassen. Am einfachsten ist dies, wenn Sie sich schon vorher auch in Gedanken auf den Sex einstimmen. Ihre Fantasie ist die beste Methode, um sich in die richtige Stimmung für tollen Sex zu versetzen:

Stellen Sie sich vor, was Sie alles mit Ihrem Partner tun möchten, und wie sich seine Berührungen anfühlen werden.

Küssen und berühren Sie ihn in Gedanken jetzt schon, oder sehen Sie ihn nackt in verführerischer Pose vor sich liegen.

Erinnern Sie sich an vergangene sexuelle Begegnungen sowie an die Erregung und Befriedigung, die Sie dabei erlebt haben.

Körperpflege

Die Wirkung erregender Vorstellungen können Sie verstärken, indem Sie sich auch körperlich auf die bevorstehende sexuelle Begegnung vorbereiten. Sie müssen sich dafür nicht unbedingt äußerlich in Schale werfen, obwohl auch die richtige Kleidung durchaus dafür sorgen kann, dass sich Ihre Stimmung hebt und Ihr Partner oder Ihre Partnerin Ihnen auf den ersten Blick ansieht, dass Sie noch mehr mit ihm oder ihr vorhaben. Eine noch größere Wirkung erzielen Sie jedoch, wenn Sie genussvoll Ihren Körper pflegen und für die intime Begegnung mit Ihrem Partner vorbereiten.

Dafür müssen Sie nicht viele Stunden im Badezimmer verbringen, aber eine heiße Dusche oder ein entspannendes Bad sind auf jeden Fall ein guter Anfang, um Ihren Körper auf Sex einzustimmen. Das Gefühl des Wassers auf Ihrer Haut ist ideal, um Ihre Empfindsamkeit für Berührungen zu steigern.

Nehmen Sie sich danach die Zeit, um vor allem raue Hautstellen einzucremen, denn weiche Haut fühlt sich beim Sex einfach besser an. Die Berührungen Ihrer eigenen Hände können durchaus auch Lust auf Sex machen, wenn Sie sich dabei vorstellen, wie Ihre Hände über die Haut Ihres Partners gleiten, oder wie Ihr Partner Sie liebkost. Vielleicht stimulieren Sie sich sogar kurz selbst, um Ihre Lust zu steigern und später noch schneller erregt zu sein.

Beim Sex können nicht nur ungepflegte Hände, sondern auch die Füße schnell unangenehm in Erscheinung treten. Daher lohnt es sich, Hornhaut möglichst gründlich zu entfernen und sowohl an den Händen als auch an den Füßen die Nägel gründlich zu säubern und so zu feilen, dass sie nicht kratzen.

Parfüm, Make-up und die Entfernung von Körperbehaarung sind Geschmackssache – als Mann sollten Sie jedoch auf jeden Fall kratzende Bartstoppeln entfernen.

Berücksichtigen Sie bei Ihren Vorbereitungen nicht nur Ihre persönlichen Vorlieben, sondern auch die Ihres Partners, denn es kann sowohl für den anderen als auch für Sie selbst sehr anregend sein, sich in manchen Aspekten bewusst nur für das Gegenüber schön zu machen.

Eindeutige Signale senden

Wenn Sie Lust auf Sex haben, sollte es eigentlich ein Leichtes sein, Ihrem Partner dies auch mitzuteilen. In einer festen Beziehung lassen sich vor allem Männer durch Aussagen wie: »Ich hab Lust auf dich« oder »Komm, lass uns ins Bett gehen« schnell verführen. Manchmal muss die Lust jedoch erst geweckt werden. Wenn man nicht in einer Beziehung lebt, kann es durchaus schwierig sein, seinem Gegenüber seine sexuellen Absichten mitzuteilen.

Gekonnt flirten

Egal, ob Sie Single oder vergeben sind: Flirten ist einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg zum Sex. Einige Flirttechniken eignen sich besonders gut dafür, auch einem langjährigen Partner Ihr Begehren zu zeigen:

Verringern Sie den Abstand zwischen Ihren Körpern auf rund 15 Zentimeter, während Sie mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin sprechen – damit dringen Sie in seine beziehungsweise ihre unmittelbare Intimzone ein, in der der Partner Ihren Körper mit allen Sinnen wahrnimmt.

Drücken Sie bei Umarmungen Ihr Becken eng an ihn oder sie – das ist ein deutlicher Ausdruck Ihrer erotischen Absichten.

Für Frauen: Berühren Sie sich wie unabsichtlich selbst: Lassen Sie Ihre Finger am Halsansatz ruhen, streichen Sie mit den Fingerspitzen über Ihr Dekolleté oder Ihre Lippen oder gleiten Sie mit der flachen Hand über Ihre Hüfte oder Ihren Oberschenkel.

Sehen Sie Ihrem Partner im Gespräch bewusst auf die Lippen und stellen Sie sich dabei vor, wie Sie diese Lippen küssen – dadurch reagiert auch Ihr Körper unwillkürlich mit subtilen Signalen wie feuchteren Lippen oder glänzenden Augen, die Ihrem Partner Ihre Erregung zeigen.

Körpersprache

Wenn Sie Ihrem Partner Ihre Lust auf Sex ohne viele Worte zeigen wollen, ist die Körpersprache die beste Methode. Senden Sie nonverbale Signale, die ohne Umweg über das Denken direkt die Libido Ihres Partners ansprechen.

Wichtig ist dabei vor allem, dass Sie Ihre Offenheit zeigen: Wenden Sie sich ganz Ihrem Partner zu, konzentrieren Sie Ihren Blick auf sein oder ihr Gesicht (vor allem auf Augen und Mund) und schenken Sie ihm oder ihr Ihr verführerischstes Lächeln. Vermeiden Sie Gesten, die abweisend oder gelangweilt wirken, wie vor dem Körper verschränkte Arme oder abschweifende Blicke. Die folgenden Gesten signalisieren am besten Ihre Lust. Setzen Sie sie passend zur Situation entweder wie unabsichtlich oder eindeutig verführerisch ein.

Streichen Sie mit der Fingerspitze über Ihre Lippen oder lecken Sie langsam mit der Zungenspitze darüber. Achten Sie darauf, die Lippen mit dem Finger nicht zu sehr zu verdecken.

Spielen Sie mit Ihren Hemd- oder Blusenknöpfen oder – als Frau – lassen Sie einen Träger von der Schulter rutschen. Streichen Sie Ihre Kleidung glatt und lenken Sie dabei den Blick auf Ihre körperlichen Vorzüge.

Berühren Sie Ihren Partner und lassen Sie Ihre Finger langsam und sinnlich über seine Haut gleiten – bei Frauen beispielsweise an den Händen, am Rücken, an den Wangen oder an den Beinen, bei Männern an den Oberarmen oder an der Brust.

Suchen Sie sich etwas, das sich sinnlich in den Mund stecken oder streicheln lässt, wie Früchte, Löffel oder Stifte.

Der perfekte Rahmen

Unter gewissen Umständen kann Sex auch an den unpassendsten Orten umwerfend sein – und manchmal bekommt das Liebesspiel auch gerade dadurch seinen Reiz. In der Regel können Sie jedoch durch einen passenden Rahmen einiges dazu beitragen, dass der Sex zu einem besonderen Genuss wird.

Besonders wichtig ist, dass Sie beim Sex garantiert nicht gestört werden, damit Sie sich fallen lassen und ganz darin aufgehen können – und dass Sie auch Zeit für ausgedehnte Liebesspiele haben. Verschließen Sie also die Türen vor neugierigen Mitbewohnern und reservieren Sie genügend Zeit füreinander. Wenn Sie den Sex mit allen Sinnen genießen wollen, empfiehlt es sich außerdem, Folgendes zu beachten:

Wenn Sie nicht gerade den Reiz einer ungewohnten Umgebungen erkunden wollen, eignet sich ein großes Bett am besten als Unterlage – je breiter, desto besser, denn so haben Sie mehr Bewegungsfreiheit. Notfalls können Sie auch mit Futons oder dicken Teppichen sowie mehreren Kissen und Decken auf dem Boden eine bequeme Spielwiese schaffen, das ist manchmal sogar erotischer als das Bett.

Frische, wohlriechende Bettwäsche aus weichen oder seidigen Stoffen schmeichelt der Haut am meisten. Eine Auswahl von Kissen in verschiedenen Größen und von unterschiedlicher Festigkeit hilft Ihnen dabei, viele abwechslungsreiche Stellungen beim Sex einzunehmen.

Sorgen Sie für Wärme: Für tollen Sex lohnt es sich auf jeden Fall, die Heizung einige Grad höher zu stellen.

Sanftes Licht wirkt wesentlich erotischer als grelle Beleuchtung. Es müssen nicht unbedingt Kerzen sein, auch mehrere im Raum verteilte kleine Lampen oder Spots können für schmeichelndes, indirektes Licht sorgen.

Düfte und Musik schaffen zusätzlich einen stimmungsvollen Rahmen. Sie sind jedoch kein Muss, sondern Geschmackssache, und sollten so gewählt sein, dass sie sich nicht zu sehr in den Vordergrund drängen.

Sorgen Sie dafür, dass alles, was Sie brauchen oder verwenden wollen (Verhütungsmittel, Sexspielzeug, Zubehör für Rollenspiele oder Bonding ...), leicht erreichbar in der Nähe liegt. Es empfiehlt sich, auch etwas zu trinken, kleine Knabbereien oder Obst bereitzustellen, damit Sie bei Hunger oder Durst nicht aufstehen müssen.

Mit der Stimme für Stimmung sorgen

Beim Verführen wie auch beim eigentlichen Sex können Sie mit Ihrer Stimme viel erreichen: Richtig eingesetzt transportiert sie viel erotische Stimmung, und in Verbindung mit den richtigen Worten wird Ihre Stimme Ihren Partner enorm erregen – sogar ganz ohne jede körperliche Berührung.

Die einfachste Methode dafür sind ehrliche Komplimente, mit denen Sie Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin gleichzeitig sagen, was Sie gern mit ihm oder ihr machen würden: »Dein Hals / Mund / Bauch / Po ist zum Küssen / Anbeißen schön« oder »Ich liebe es, die zarte Haut an deinem Handgelenk / Bauch / Bein / Rücken zu streicheln« sind vielfältig einsetzbare Beispiele dafür. Noch besser ist es, wenn Sie individuelle Komplimente machen, die sich besonders auf die erotischen Vorlieben von Ihnen beiden beziehen.

Noch erregender sind eindeutige Anspielungen: Erinnern Sie Ihren Partner mit einem oder wenigen Worten an neulich, als Sie besonders heißen Sex hatten. Der fand im Badezimmer statt? »Lass uns mal wieder baden gehen« bekommt dadurch eine völlig neue Bedeutung – zumindest, wenn Sie es Ihrem Partner in verführerischem Tonfall ins Ohr flüstern. Probieren Sie dies auch in Situationen aus, in denen sofortiger Sex unmöglich ist, zum Beispiel beim Einkaufsbummel – die Vorfreude und das erzwungene Warten können die Lust aufeinander enorm steigern.

Bei dieser Art von Anspielungen ist es besonders wichtig, wie Sie mit Ihrer Stimme umgehen: Nur im richtigen Tonfall wird Ihr Partner Sie auch richtig verstehen. Spielen Sie mit Ihrer Stimme, um die passende Mischung aus Verführung, Aufforderung und Frage hinzubekommen.

Spielen Sie mit Ihrer Stimme

Nicht nur die Wahl der Worte, sondern auch der Klang der Stimme selbst hat großen Einfluss darauf, wie wir verstanden werden. Darüber hinaus beeinflusst der Tonfall die Wirkung, die wir auf unser Gegenüber haben. Wer mit hoher, gequetschter Stimme spricht, wirkt nervös und angespannt. Eine laute, kräftige Stimme macht dagegen schnell einen bestimmenden oder gar herrischen Eindruck.

Oft passt sich unsere Stimme ganz automatisch an die Stimmung an, in der wir gerade sind. Sie können Ihre Stimme jedoch auch bewusst so beeinflussen, dass sie Ihnen zusätzlichen Sexappeal verleiht. Ein verführerischer Tonfall klingt in der Regel entspannt und etwas tiefer als normal. Die Stimme sollte dabei nicht zu laut sein, auch schnelles Sprechen mindert die Erotik.

Wie die Stimme klingt, hängt unter anderem von der Atmung ab. Daher ist es für eine sexy Stimme ausschlaggebend, dass Sie langsam, entspannt und tief atmen – das lässt die Stimme entspannt und locker klingen. Auch Ihr Gesichtsausdruck hinterlässt seine Spuren: Wer lächelt, klingt ganz von allein sympathischer als jemand, der ernst dreinschaut.

Sie können Ihre Stimme auch bewusst trainieren: Nehmen Sie sich etwas Zeit für sich und probieren Sie verschiedene Stimmlagen aus. Versetzen Sie sich in unterschiedliche Stimmungen oder Situationen und sprechen Sie laut vor sich hin – als würden Sie fürs Theater proben (oder stellen Sie sich Rollenspiele mit Ihrem Partner vor, so wird es gleich erotischer). Achten Sie auf die Unterschiede in Ihrer Stimme. Vielleicht zeichnen Sie Ihre Sprechübungen sogar auf – so bekommen Sie ein besseres Gefühl dafür, wie Sie in verschiedenen Situationen klingen, und können bewusst einen verführerischen Tonfall wählen.

Wirklich sexy klingt die Stimme übrigens bei vielen Menschen nach dem Orgasmus. Versuchen Sie, sich diese Stimmlage bewusst einzuprägen und schon beim Verführen einzusetzen – das kann erstaunlich wirkungsvoll sein.

Dirty Talk

Wenn Ihre Lippen nicht gerade mit Küssen beschäftigt sind, können Sie die Erregung beim Sex auch durch Worte steigern. Viele Menschen verfallen beim Liebesspiel in Schweigen und denken bei »Dirty Talk« an obszöne Äußerungen aus schlechten Pornofilmen. Dadurch entgeht ihnen jedoch eine wichtige Möglichkeit, sich gegenseitig noch mehr zu erregen, Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken und sich besser aufeinander einzustimmen.

Falls sich Ihre Äußerungen beim Sex bisher auf genussvolles Stöhnen und erregte Schreie beschränkt haben, sollten Sie Ihr erotisches Repertoire unbedingt erweitern. Sicher ist es möglich, dem Partner auch ohne Worte mitzuteilen, dass sich das, was er gerade tut, sehr angenehm anfühlt. Der Partner kann dabei aber nur raten, ob dies daran liegt, dass er oder sie eine perfekte Stelle gefunden hat, genau die richtige Bewegung macht oder vielleicht sogar beides. Je genauer Sie Ihrem Partner mitteilen, was Sie erregt, desto besser kann Ihr Partner Sie befriedigen. »Bitte bleib genau an dieser Stelle« oder »Beweg dich weiter so, nur etwas schneller / langsamer / sanfter« sagt ihm oder ihr deutlich, was Sie sich wünschen – und im richtigen Tonfall klingt es auch nicht wie eine technische Anweisung, sondern wie eine verführerische Einladung zu noch heißerem Sex.

Ebenso erregend – und hilfreich – ist es, wenn Sie gelegentlich auch direkt nachfragen, wie sich eine bestimmte Berührung anfühlt oder ob Ihr Partner sich etwas wünscht, beispielsweise kräftigere oder sanftere Stimulationen, schnellere oder langsamere Bewegungen. Falls Ihnen die Antworten dabei nicht detailliert genug sind, sollten Sie genauer nachfragen: »Und wie ist es, wenn ich genau an dieser Stelle genau das mache? Oder soll ich dies lieber hier oder besser auf diese Weise tun? Vielleicht abwechselnd?«

Diese Art von Dirty Talk ist in den meisten Fällen wesentlich erregender als das, was gewöhnlich darunter verstanden wird, und darüber hinaus sorgt sie dafür, dass der Sex auf Dauer immer besser wird. Natürlich müssen Sie nicht die ganze Zeit jede Handlung hinterfragen, da es manchmal auch einfach am schönsten ist, sich in genießerischem Schweigen dem Sex hinzugeben. Aber wenn Fragen oder Wünsche auftauchen, sollten Sie sie äußern – gerade dies ist eine wichtige Grundlage für perfekten Sex.

Etikette im Bett

Auch im Bett gibt es einige Regeln, die den Umgang miteinander leichter machen. Sie helfen Ihnen, Missverständnisse zu vermeiden und unbefangener miteinander umzugehen. Auch Gespräche über Sex fallen mithilfe der Etikette leichter. Wichtige Regeln zum Umgang mit Verhütung oder zum Schutz vor Krankheiten finden Sie in einem eigenen Kapitel (>).

Das erste Mal

Der erste Sex mit einem neuen Partner ist meist besonders aufregend – nicht nur in erotischer Hinsicht, sondern auch wegen der Unsicherheit, die damit fast immer einhergeht. Diese beginnt meist schon mit der Frage, wie lange man mit dem ersten Mal warten sollte. Falls Sie nicht nur auf einen One-Night-Stand aus sind, ist es normalerweise sehr zu empfehlen, sich erst etwas besser kennenzulernen, um herauszufinden, ob Sie auch zueinander passen – und von One-Night-Stands ist allein schon aus dem Grund abzuraten, dass der Sex dabei nur in den seltensten Fällen besonders befriedigend ausfällt. Den besten Sex haben eindeutig Partner, zwischen denen die Chemie auch langfristig stimmt.

Zu beachten sind außerdem die folgenden Aspekte:

Grenzen respektieren: Natürlich ist es auch in einer langjährigen Beziehung wichtig, die Grenzen des anderen zu respektieren. Je besser man sich kennt, desto mehr kann man jedoch gemeinsam diese Grenzen erforschen und vielleicht sogar spannende Erfahrungen mit Grenzüberschreitungen machen. Mit einem neuen Partner hingegen muss zunächst einmal Vertrauen entstehen. Das ist nur möglich, wenn die jeweiligen Grenzen akzeptiert werden. Daher empfiehlt es sich, bei einem ersten Mal lieber etwas zu zurückhaltend als zu forsch zu sein. Wer extravagante Vorlieben und Wünsche hat, sollte einen neuen Partner damit auf keinen Fall ungefragt beim ersten Sex überfallen, sondern sie lieber in einer entspannten, neutralen Situation ansprechen.