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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: „Heia Safari“? Deutsche Soldaten im überseeischen Einsatz. Von Yorktown bis Kabul., Sprache: Deutsch, Abstract: „Wie mag es in diesen Legionären aussehen? Sind diese aus allen Ländern zusammengelaufenen Burschen, die bereit sind, ihr Blut für Frankreichs Größe unter fremder Sonne zu vergießen, Landsknechte oder wirkliche Soldaten? Armseliges, gepresstes Kriegsvolk? Oder ein strenger Orden, der seinen eigenen ethischen Gesetzen folgt?“1 fragte sich der deutsche Generalkonsul in Algerien, Siegfried von Nostitz, 1961 angesichts in Algerien eingesetzter Legionäre deutscher Herkunft. Im Zeitalter der Nationalarmeen war die Légion Etrangère, die französische Fremdenlegion, ein Kuriosum, das das Ausland zwar mit Respekt, aber auch mit Misstrauen beäugte. Gleiches galt für die ihr dienenden Männer – den Söldnern begegnete man mit Verwunderung, mit ein wenig Angst und ein wenig Herablassung: sie galten als Abenteurer, Kriminelle und Asoziale oder auch als Helden des ewigen Krieges, doch im Grunde wusste man wenig über sie. Soldaten, die in Nationalarmeen kämpfen, kämpfen für ihr Land, ihre Heimat, befinden sich, wenn auch nicht zu Hause, sondern in die Welt des Krieges geworfen, doch in mehr oder weniger bekannter Umgebung, da doch wenigstens ihre Kameraden die gleiche Sprache sprechen und wenn nicht aus der selben Gegend, so doch aus dem selben Land stammen. Die Umgebung des Legionärs hingegen ist ihm fremd, auch befindet er sich fern seiner Heimat, die er während der fünf Jahre seines „engagements“ nicht wird besuchen dürfen, während er andererseits von der zivilen Welt abgeschottet und oft verachtet wird.
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