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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Grundlagen und Allgemeines, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in das politikwissenschaftliche Arbeiten, Sprache: Deutsch, Abstract: Laut Colin Crouch machen alle Demokratien in unterschiedlichen Zeitspannen einen Wandel von der Prädemokratie über die Blüte der Demokratie bis hin zur Postdemokratie durch. Die Prä- und Postdemokratie weisen dabei ähnliche Merkmale auf. Eine Postdemokratie zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass die wirtschaftlich starken Lobbyisten mehr Macht innerhalb der Gesellschaft gewinnen und somit wachsenden Einfluss in der Politik haben. Der Begriff Postdemokratie begann erst seit Anfang des neuen Jahrhunderts sich in der Wissenschaft und speziell in Deutschland durch die Übersetzung des Buches “Postdemokratie” von Colin Crouch im Jahr 2008 zu etablieren. Daher wird sich diese Hausarbeit hauptsächlich mit dem Verständnis des Begriffs der Postdemokratie nach Colin Crouches Vorstellungen befassen. Der Begriff Postdemokratie beschreibt eine, von außen betrachtet, formal funktionierende Demokratie, die durch bestimmte Defizite im inneren System beeinträchtigt wird und somit den demokratischen Prozess gefährdet. Diese Hausarbeit soll aufzeigen, dass bereits teilweise Merkmale einer Postdemokratie in der deutschen Gesellschaft vorzufinden sind. Zu Beginn wird das Konzept der Postdemokratie erläutert. Woher kommt diese Theorie? Was macht eine Postdemokratie aus? Welche Merkmale weist sie auf? Im nächsten Schritt werden die drei grundlegenden Rollen der Bürger, Medien und Lobbyisten innerhalb einer idealtypischen Postdemokratie genauer erörtert. Der wichtigste Aspekt ist die Rolle des Lobbyismus, da die Machtzunahme der Lobbyisten das wichtigste Merkmal der Postdemokratie darstellt. Anschließend werden diese Merkmale am Beispiel der Atomkraftpolitik der deutschen Regierung exemplarisch verdeutlicht. Dieser Gliederungspunkt soll vor allem aufzeigen, wie die deutsche Regierung bei ihrer Entscheidung von der Energielobby beeinflusst wurde. Bei allen drei Vergleichsmomenten wird eine abschließende Einschätzung zur Lage Deutschlands bezüglich der Postdemokratie gezogen. Zum Schluss wird im Fazit eine kurze Beurteilung von Deutschlands Wandel zur Postdemokratie getroffen. Des Weiteren wird besonders auf die Problematik der Postdemokratietheorie eingegangen. Dabei wird der aktuelle wissenschaftliche Diskurs diesbezüglich angeschnitten und meine persönliche Meinung dargeboten.
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