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Auf der Suche nach Informationen zu Krankheiten, die bei verschiedenen Beschwerden und Symptomen infrage kommen, bemühen die meisten Menschen mittlerweile Suchmaschinen. Dieses Buch rät von diesem Vorgehen ab und bietet gleichzeitig eine gute Alternative an. Im Gegensatz zu klassischen Medizinbüchern und zur Suche im Internet wird hier der umgekehrte Weg gegangen. Nicht die Diagnose vermuten und dann suchen, sondern von Beschwerden und Symptomen zur wahrscheinlichen Diagnose der häufigsten Krankheiten gelangen. Ein einfacher medizinischer Ratgeber für Laien einmal anders.
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Seitenzahl: 59
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Über dieses Buch
Auf der Suche nach Krankheiten, die bei verschiedenen Beschwerden und Symptomen infrage kommen, bemühen die meisten Menschen mittlerweile Suchmaschinen und Websites im Internet. Dieses Buch bietet eine gute Alternative an. Im Gegensatz zur Suche im Internet und zu klassischen Medizinbüchern wird hier der umgekehrte Weg gegangen: nicht die Diagnose wage vermuten und dann suchen, sondern strukturiert von Beschwerden und Symptomen zur wahrscheinlichen Diagnose der häufigsten (im europäischen Raum vorkommenden) Krankheiten gelangen.
Der Autor
Dr. med. Andreas Roth, Jahrgang 1961, Studium in Mainz und Trier, Approbation als Arzt 1988, Promotion 1989, Facharzt für Allgemeinmedizin 1993, Facharzt für Innere Medizin 1997, Zusatzbezeichnungen Sportmedizin, Manuelle Medizin, Akupunktur, Notfallmedizin, DTMP&H. Langjährige Tätigkeit in akademischen Lehrkrankenhäusern in Trier und Wiesbaden in den Bereichen Innere Medizin und Chirurgie. Vier Jahre Tropenaufenthalt und ärztliche Tätigkeit in Nigeria. Seit 2002 in eigener Gemeinschaftspraxis in Wiesbaden tätig.
www.praxis-sonnenberg.info
Für meine Eltern
Einleitung
Anmerkung
Anleitung
Beschwerden
Beschwerde-/Symptomkomplexe
Diagnosen
Krankheiten
Vorsorge
Die Essenz
Die Digitalisierung unserer Gesellschaft ist in vollem Gange. Wir kommunizieren über das Internet. Kaum ein Mensch benutzt mehr analoge Lexika. Wenige Suchmaschinen übernehmen den größten Teil unserer Fragen und Anliegen. Selbstverständlich hatten auch die großen Nachschlagewerke der Vergangenheit ihre Grenzen, aber den meisten Menschen ist gar nicht bewusst, wie selektiv die heutigen Suchmaschinen ihre Fragen beantworten. Wenn uns dies schon bei unserem Wissen und unserem Konsumverhalten nicht kümmert, wie sieht es dann bei unserer Gesundheit aus?
Es ist absehbar, dass in gar nicht so ferner Zukunft das Internet und Suchmaschinen so viele Daten über das Individuum gesammelt haben werden, dass unter anderem bei Beschwerden, die den Menschen aktuell noch zum Arzt treiben, diese datensammelnden Strukturen dann mehr über den Patienten wissen und mittels der hinterlegten Datenbanken besser über die Gesundheit oder die Krankheiten und deren Behandlung beraten können als Ärztinnen und Ärzte heute.
Zur Zeit gehen Menschen jedoch noch zu Ärzten, wenn es um ihre Gesundheit oder um Krankheiten geht. Aber es hat sich bereits etwas verändert. Sehr viele Patienten haben ihre Beschwerden vor dem Arztbesuch unter anderem, wie man sagt, „gegoogelt“ oder zumindest auf einer Website nach Krankheiten gesucht, also die Grundlage für die oben beschriebene Entwicklung gelegt. Das bedeutet, Menschen haben sich vorher informiert, welche Erkrankung sie möglicherweise haben und welche Therapie infrage kommt. Was bei einfachen Halsschmerzen vielleicht noch zu verstehen ist, führt bei komplexen und unspezifischen Beschwerden zu kontraproduktiven Situationen. Das krankheitsbezogene Surfen im Internet hilft weder dem Patienten noch dem Arzt. Denn entweder ist der/die Patient/-in bis zum Arztbesuch verunsichert oder er/sie wähnt sich in falscher Sicherheit. Ersteres ist nicht angenehm, Letzteres ist sogar gefährlich. Die Ärztin/Den Arzt kostet es viel Zeit, zunächst die www-Ergebnisse zu relativieren, bevor sie/er die eigentliche Diagnostik beginnen und die Therapieempfehlung geben kann.
Leider wird mit der Ablehnung der Internetsuche den Ärzten unterstellt, sie hätten Angst vor dem mündigen Patienten. Dieser mündige Patient wird schon länger gefordert, aber mit sporadischer Internet-Suche ist dieses Ziel sicher nicht zu erreichen, auch wenn Schwächen bei der ärztlichen Beratung, zum Teil aus Zeitgründen, verständlicherweise zu diesem Verhalten der Patienten führen und dies auch nachvollziehbar ist.
Bei der Recherche im Internet muss man als Laie bereits eine vermutete Diagnose in der Suchmaschine eingeben. Dann muss man unter den vorgeschlagenen Seiten auswählen und man muss auf einer Website auch noch die Information filtern können. Bei der Eingabe von Beschwerden wird es noch schwieriger. Es gibt meines Wissens keine gute Website, die nach Eingabe von Symptomen zur richtigen Diagnose führt. In Foren wiederum werden oft nur die katastrophalen Krankheitsverläufe diskutiert, Komplikationen beschrieben oder Laien berichten von ihren Erfahrungen nach Diagnosestellung.
Kein Zweifel, im Internet ist sämtliche Information über alle Beschwerden und sämtliche Krankheiten verfügbar, aber Finden, Filtern und Bewerten der Information ist schwierig und führt zu Missverständnissen, Unsicherheit und Fehldiagnosen.
Dieses Buch erhebt nicht den Anspruch, vollständig zu sein, schon gar nicht im medizinischen Sinne und es ersetzt auf keinen Fall den Arztbesuch. Es soll, auf das Wesentliche und Häufige reduziert, dem Laien helfen, sich bei Beschwerden und Krankheiten zurechtzufinden, ohne das Internet zu bemühen.
Solange das eingangs beschriebene Szenario noch nicht Realität ist, ob man das nun herbeisehnt oder ablehnt, kann ich nur vom Suchen im Internet vor dem Arztbesuch abraten. Dieses Buch soll über die häufigsten Beschwerden, Krankheiten und deren Behandlung aufklären, um Beschwerden besser einordnen und um dann weniger voreingenommen zum Arzt gehen zu können. Vor allem aber geht dieses Buch den Weg über die Symptome zur Diagnose und nicht umgekehrt. Es spricht jedoch nichts dagegen, sich nach gestellter Diagnose im Internet weiter zu informieren.
Das vorliegende Buch soll helfen, anhand von Beschwerden und Symptomen über Symptomkomplexe die wahrscheinliche Krankheit zu finden. Es wendet sich nur an Laien. Menschen, die wegen Beschwerden zum Arzt gehen wollen und vorher eine Suchmaschine bedienen würden, können stattdessen mit Hilfe dieses Buches schneller und einfacher zu einer Diagnose gelangen.
Die Beschwerden, Symptome, diagnostischen Möglichkeiten und Behandlungsempfehlungen sind bewusst einfach gehalten. Zum besseren Verständnis wurde, wenn möglich, ein deutscher Begriff anstelle des lateinischen oder medizinischen Fachbegriffs gewählt, auch wenn der eine oder andere Laie mit den geläufigsten Fachbegriffen vielleicht vertraut sein mag.
Um es einfach und übersichtlich zu halten, beschränkt sich alles auf das Wesentliche. Das bedeutet gleichzeitig, dass die Information nicht umfassend sein kann. Hinzu kommt, dass Krankheiten sehr individuell verlaufen können. Bei sehr vielen Erkrankungen können bei unterschiedlichen Menschen auch Beschwerden auftreten, die nicht explizit genannt sind. So kommen z. B. die Symptome Reizbarkeit, Leistungsminderung, erhöhte Körpertemperatur, Herzrhythmusstörungen, erhöhter Puls, Gewichtsabnahme und viele mehr auch bei anderen hier genannten und nicht genannten Krankheiten vor. Die Auswahl der Symptomkomplexe erfolgte auf Basis der Erfahrung des Autors und erhebt nicht den Anspruch der Vollständigkeit.
Die Beschwerden/Symptome sind alphabetisch geordnet.
Auf der Suche nach einer Erkrankung sollten zunächst die Beschwerden/Symptome aus der Symptomliste herausgesucht und alle dazugehörigen Zahlen notiert werden.
Danach sollte unter den notierten Zahlen (es handelt sich dabei um Symptomkomplexe und nicht um Seitenzahlen!) diejenige herausgefiltert werden, die am häufigsten vorkommt.
Der Symptomkomplex dieser Nummer kann nun aufgesucht werden.
Wenn die Beschreibung der Symptomkomplexe gut zu den Beschwerden/Symptomen passt, kann die wahrscheinliche Diagnose abgelesen und auf der angegebenen Seite aufgeschlagen werden.
Die Information zur wahrscheinlichen Diagnose steht nun zur Verfügung.
Soll direkt nach einer vermuteten Krankheit gesucht werden, kann auch sofort auf der Seite mit der alphabetischen Ordnung der Krankheiten nachgeschaut werden. Dieses Vorgehen wird aber nicht empfohlen.
Die Reihenfolge der Diagnose-Synonyme richtet sich nach dem vom Verfasser vermuteten Bekanntheitsgrad der Begriffe, d.h. geläufige medizinische Ausdrücke werden vor der deutschen Bezeichnung benutzt und umgekehrt.
Abführen, häufig →
Abgeschlagenheit →, →, →, →
Abwehrspannung Bauch →, →
After, nässend →
Aggressivität (im Alter) →
Angst →, →, →, →, →
Antriebslosigkeit →, →, →, →
Appetitlosigkeit →, →
Atmungssteigerung (Hyperventilation) →, →
Aufstoßen →, →
Augen geschwollen →
Ausgebranntsein →
Aussetzer (beim Puls) →
Auswurf 1, →, →, →
Ängstlichkeit →
Bauchschmerzen →, →, →, →, →, →, →, →, →, →, →, →
Bauchschmerzen Beinanheben →
Bauchschmerzen beim Stuhlgang →, →, →, →
Bauchschmerzen nach Weizenzufuhr →