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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, Note: 1.3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Studienprojektbericht - Mathe, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema und die Fragestellung des Studienprojekts entwickelten sich aus der Beobachtung eines Erstklässlers, der im Mathematikunterricht ein enorm leistungsauffälliges Potenzial aufwies. In meinem Interesse stand es, die mathematisch vorhandene Kompetenz des Schülers herauszufinden. Für die Umsetzung entschied ich mich für das Elementar Mathematische Basis Interview (EMBI) und entwickelte für mein Forschungsinteresse die Fragestellung: „Inwiefern ermöglicht das EMBI-Verfahren die diagnostische Erfassung von mathematischer Begabung, und welche spezifischen Fördermöglichkeiten stehen im Anschluss zur Verfügung?“ und lässt sich somit im mathematikdidaktischen Schwerpunkt der Diagnose und der Fördermöglichkeiten einbetten. Die gegenwärtigen Herausforderungen im mathematischen Grundschulunterricht sind facettenreich und komplex. Besonders die mathematische Förderdiagnostik erhält angesichts der vielfältigen Ausgangsniveaus der Schülerinnen und Schüler eine zunehmende Relevanz. Die wachsende Diversität unter den Lernenden, insbesondere zu Beginn des Mathematikunterrichts, erfordert eine präzise und differenzierte Erfassung der individuellen Lernvoraussetzungen. Grundschulkinder sind bezogen auf ihre Interessen, Begabungen, Verhaltensweisen und ihrer sozialen Herkunft sehr heterogen. Aufgrund dessen haben Lehrkräfte die Aufgabe, diese Unterschiede zu diagnostizieren und lernschwache sowie leistungsstarke Schülerinnen und Schüler angemessen individuell zu fördern. In den 1980er/90er Jahren rückten die Individualität jedes Kindes sowie differenzierte Konzepte im Mathematikunterricht vermehrt in den Fokus mathematikdidaktischer Überlegungen. Dies ging einher mit dem Bestreben, nicht nur die besonderen Merkmale und Bedürfnisse von leistungsschwachen, sondern auch von leistungsstarken Kindern zu verstehen und angemessen zu berücksichtigen. Das Thema des Studienprojekts ist von hoher Relevanz, da in der aktuellen Diskussion um Inklusion ein thematischer Schwerpunkt auf der Förderdiagnostik liegt. Die im Praxissemester besuchte Regelklasse war ebenso äußerst heterogen.
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