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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,8, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Kernfach sprachliche Grundbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit verfolgt das Ziel, die Gewaltdarstellung, auf der Figuren-, Handlungs- und Raumebene, in den verschiedenen Märchenversionen zu analysieren. Für die Analyse wird zum einen die physische und psychische Gewalt in der Hänsel und Gretel Originalfassung aus dem Jahr 1812 der Brüder Grimm durchleuchtet. Zum anderen wird die modernere Zeichentrickversion des Märchens aus der Serie SimsalaGrimm, aus dem Jahr 1999, untersucht. Das Ziel der Arbeit ist der Vergleich dieser Märchenumsetzungen mit Hinblick auf den Gewaltaspekt. Es wird der Frage nachgegangen, wie physische und psychische Gewalt auf der narrativen Ebene dargestellt wird und welche spezielle Rolle die boshaften Figuren dabei spielen. In kaum irgendwelchen anderen Geschichten wird „so viel geköpft, zerhackt, gehängt oder ertränkt und in Nagelfässern zu Tode geschleift wie im Märchen“. Dabei zählen Märchen zu Kindergeschichten. Die Beschäftigung mit Gewalt und Grausamkeiten in Märchen ist von hoher Relevanz, da das Böse in Märchen genau so präsent ist wie das Gute. Die Rede ist von Helden und ihren Gegenspielern. Diese Gegenspieler vollziehen ihre grausamen Taten hemmungslos. In Märchen werden ihre Untaten, wie Mord und Kannibalismus, anschaulich in Szene gesetzt. Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit dem Märchen Hänsel und Gretel, da es weltweit als das „deutscheste“ Märchen aller Zeiten gilt und in der Beliebtheitsskala an erster oder zweiter Stelle steht. Das Märchen ist ununterbrochen in Bildgeschichten präsent und gilt als das verbreitetste Märchen aller Kinder-und Hausmärchen. Die Gewalt fasziniert und die wohl grausamste Hexe ist in Hänsel und Gretel vorzufinden: die Menschenfresserin.
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