Die 3 vom Ast - Eckart zur Nieden - E-Book

Die 3 vom Ast E-Book

Eckart zur Nieden

4,9

Beschreibung

Die Stimmen der Elster Kleopatra, des Eichhörnchens Waldemar und der Eule Eulalia Hedwig Sophie Gräfin von Eichenhain-Uhland ... unzähligen Kindern sind sie vertraut wie die Stimmen guter Freunde. Denn die Hörspielserie "Die 3 vom Ast" ist seit vielen Jahren der Renner. Für alle, die schon auswendig mitsprechen und mitsingen können (Kinder wie Eltern), ist dieses Buch ein Lichtblick: tolle Geschichten, die dazu einladen, vom Hören aufs Vorlesen umzusteigen, und die dank vieler Illustrationen auch Lust aufs Selberlesen machen. Und dann soll es ja auch einige Glückliche geben, die das Kennenlernen und Liebgewinnen von drei kauzigen Charakteren noch vor sich haben .

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Seitenzahl: 93

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Der SCM Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

ISBN 978-3-417-22849-6 (E-Book)

ISBN 978-3-417-28713-4 (lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book:

CPI books, Leck

8. Gesamtauflage 2014

© 2014 SCM-Verlag GmbH & Co KG, 58452 Witten

Internet: www.scmedien.de; E-Mail: [email protected]

Dieses Buch erschien zuletzt bei SCM ERF-Verlag GmbH & Co. KG, Witten

unter der ISBN 978-3-86666-178-3.

Gesamtgestaltung: Christoph Lücking, Vlotho

Illustrationen: Jutta Lücking, Vlotho

Inhaltsverzeichnis

Ein Morgen im Wald

Kuniberts Wunsch

Falsch oder echt

Der Versuch

Gedächtnistraining und Geduldsübungen

Die Spechtschmiede

Wettknabbern

Fragen macht klug

Waldemar und Kleo überzeugen sich selbst

Der Lurch

Schwere Fragen

Die Amsel Anneliese

Ein sicheres Versteck

Ein Nest voll kleiner Amseln

Ein Ort der Geborgenheit

Der neue Teich

Ein alter Freund

Karl-Ferdinand Mümmelholz, der Biber

Ein kühles Bad

MeiBel-Heini ist beleidigt

Der Wettkampf

Was Tiere können

Ein nächtliches Gespräch

Die 3 vom Ast haben noch mehr erlebt!

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

Ein Morgen im Wald

»Nun wach endlich auf!«, sagt Kleopatra, die Elster, und stößt ihren Freund Waldemar neben ihr auf dem Ast mit dem Schnabel an. Waldemar ist ein kleines braunes Eichhörnchen, das gerade von einer Haselnuss träumt, so groß wie ein Berg. Bei dem schönen Traum will es sich nicht stören lassen.

»Hm.«

»Aufstehen, Waldemar!«

»Hä? Warum denn?«

»Der Tag ist angebrochen! Die Sonne blinzelt schon durch die Fichtenzweige im Osten unserer Lichtung, alle Vögel singen …«

»Bloß du nicht!«, knurrt Waldemar.

»Wie meinst du das?«

»Du solltest lieber auch singen, statt dauernd mit mir zu reden und mich sogar mit deinem Schnabel anzustoßen. Dann könnte ich wenigstens schlafen.«

»Meinst du?«, fragt Kleopatra, setzt sich aufrecht auf den Eichenast, auf dem sie zu Hause sind, reckt den Hals und singt. Nein, das ist falsch – sie singt nicht, sie versucht es nur. Was da herauskommt, ist ein durchdringendes, nervenaufreibendes Krächzen.

»Halt, halt!«, ruft Waldemar, und jetzt ist er richtig wach. »Ich nehme alles zurück. Sing lieber doch nicht!«

»Warum nicht?«, fragt die Elster enttäuscht.

»Och …, äh …« Waldemar weiß, dass seine Freundin Kleo schnell verärgert ist, deshalb muss er vorsichtig sein. »Dein Gesang ist …, also, äh …«

»Sag nur nicht, ich könnte nicht schön singen!«

»Na gut, dann sage ich’s nicht.«

Aber damit ist Kleopatra auch nicht einverstanden. »Ich sehe schon, du findest mein Lied nicht schön.« Waldemar will nicht lügen und deshalb sagt er lieber gar nichts dazu. Er versucht abzulenken: »Einen Hunger hab ich! Ich könnte eine Nuss verspeisen, so groß wie ein Berg!«

Kleo setzt sich wieder aufrecht hin und holt tief Luft.

»Übrigens, Kleo«, beeilt Waldemar sich zu sagen, »kennst du den Spruch über die Vögel, die morgens singen?«

»Nein. Was ist das für ein Spruch?«

»Vögel, die morgens pfeifen, holt am Abend die Katze. Oder so ähnlich.«

»Ach ja?«

Kleopatra überlegt ein Weilchen, dann gibt sie ihren Plan zu singen auf.

»Es wird hell«, stellt Waldemar fest. »Es wird Zeit, dass die Gräfin zurückkehrt.«

Kaum hat er das ausgesprochen, da ertönt ein leises Rauschen und ihre Freundin kommt angeflogen, Eulalia Hedwig Sophie Gräfin von Eichenhain-Uhland, die kluge alte Eule.

»Guten Morgen, Gräfin«, sagt Kleopatra. »Guten Morgen, Gräfin«, grüßt Waldemar. »Guten Abend, meine Freunde«, antwortet Eulalia. Das sagt sie aber nicht, weil sie die beiden ärgern will, weil sie ein bisschen durcheinander ist oder sich versprochen hat, sondern weil Eulen ja Nachttiere sind. Wenn andere schlafen, sind sie wach, und wenn andere aufstehen, begeben sie sich zur Ruhe.

Die alte Eule plustert ihr Federkleid auf und setzt sich gemütlich hin, die Krallen fest in den Ast der Eiche gedrückt, die noch älter ist als der große Vogel. »So«, sagt sie, rutscht ein wenig hin und her, bis sie noch bequemer sitzt, und wiederholt: »So.«

Da sitzen sie nun nebeneinander, die 3 vom Ast.

»Sie sind heute ziemlich spät«, stellt Kleopatra fest.

»Ja, wisst ihr«, sagt die alte Freundin, »mit der Jagd auf Mäuse ist das so eine Sache. Sie gelingt nicht immer. Besonders wenn man so alt ist wie ich. In meiner Jugend war ich viel flinker. Aber nun lässt meine Kraft etwas nach, meine Augen sehen nicht mehr ganz so scharf und mein Reaktionsvermögen ist auch nicht mehr das beste …«

»Dein was?«, fragt Waldemar.

»Meine Fähigkeit, schnell zu handeln, wenn’s nötig ist. Heute sind mir mehrmals Mäuse entwischt. Aber jetzt bin ich satt und kann in Ruhe …«

»Waldemar!« Der Ruf kommt von unten. Alle drei haben es deutlich gehört. Aber man kann durch das viele Laub nichts sehen.

»Wer will denn so früh schon was von mir?«, fragt das Eichhörnchen.

»Am besten, du siehst mal nach«, schlägt die Eule vor.

[Zum Inhaltsverzeichnis]

Kuniberts Wunsch

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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