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Wer sich für ein Studium der Sozialen Arbeit entscheidet, will zumeist einfach nur Gutes tun, möchte gebraucht und geschätzt werden. Die Realität in diesem Beruf ist nicht selten eine andere: schlecht bezahlte und oft befristete Arbeitsverhältnisse. Auch von einer gesellschaftlichen Anerkennung ist diese Profession noch weit entfernt. Mag manches davon zukünftigen Sozialarbeiter*innen bereits zu Beginn ihres Studiums bewusst sein, wird ein Faktor häufig außer Acht gelassen. So sind Sozialarbeitende häufig physischer und vor allem psychischer Gewalt durch ihre Klient*innen ausgesetzt. Dass es diese Formen von Gewalt gegen Sozialarbeitende gibt, ist in Fachkreisen unumstritten. Wissenschaftliche Veröffentlichungen dazu findet man aber gerade in Deutschland recht selten. Welche Umstände führen zu Gewalt gegenüber Fachkräften der Sozialen Arbeit? Liegt es an der auch in dieser Profession schon seit längerer Zeit vorherrschenden Ökonomisierung? Passen die Strukturen einfach nicht? Oder hakt es in der Ausbildung? Es gibt viele Fragen, mit denen sich der Verfasser dieses Buches auseinandersetzt. Dabei stellt er folgende zum Nachdenken anregende These auf: Gewalt gegen Sozialarbeitende ist alltäglich, denn Soziale Arbeit ist eigentlich immer Arbeit im Ausnahmezustand.
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