Die Augenblicke des Herrn Faustini - Wolfgang Hermann - E-Book

Die Augenblicke des Herrn Faustini E-Book

Wolfgang Hermann

4,7

Beschreibung

In Herrn Faustinis Welt ist nichts mehr selbstverständlich. Seit es jenen Riss in seinem Inneren getan hat, sieht er sich selbst beim Leben zu. Herr Faustini beschließt, sich in Reparatur zu geben. Auf Frau Nussbächles psychotherapeutischen Rat hin lässt er den Finger über die Landkarte fliegen und landet in einem kleinen Ort an der Deutschen Weinstraße. Aber es wäre nicht Faustini, wäre seine Reise dorthin nicht voll von Ablenkungen und Umwegen. So geht er auf Einkaufstour mit Emil, dem Kleinbahnspezialisten, macht eine Rheinschiffsreise mit den van der Hoochs und folgt der Frau mit dem anmutigsten Gang der Welt. Jener Frau, die Faustini, ohne es zu ahnen, im tiefsten Inneren verwandelt. Mit seinen zwei Romanen rund um den liebenswürdigen Neurotiker hat Wolfgang Hermann die Leserherzen erobert. Nun verzaubert er mit einem neuen Faustini-Abenteuer - eine Geschichte voll zarter Melancholie und sinniger Heiterkeit, für all jene, die den Gott der kleinen Dinge lobpreisen.

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Titel

Wolfgang Hermann

Die Augenblicke

des Herrn Faustini

Roman

Einstiegszitat

Das Leben besteht nicht nur aus Spielerei, Bruno!

Passant zu seinem Cockerspaniel,

Deutschland

1

Ein regenfreier Samstagnachmittag. Die Werkbänke waren verwaist, Maschinen verrichteten in glühenden Hallen Dienst, beaufsichtigt von blassen übernächtigten Menschen. In den Gärten wurden die Gerätschaften angeworfen. Frauen knieten über Blumenbeeten, während ihre Männer im Unterhemd mit hochroten Köpfen den heulenden Rasenmäher vor sich herschoben. Allein die Kinder verschleuderten sorglos ihre Kräfte. Herr Faustini war in seinem wilden Garten um sein altes Haus im kleinen Dorf Hörbranz umzingelt von Rasenmähern und Meistern der Gartenverschönerung. Die Grillen, die eben noch ihren wunderbaren Klangteppich über die Wiese seiner Nachbarin, Frau Gigele, legten, waren verstummt. In der Nähe das Tuckern eines Baukrans, einzelne Rufe, ein Lastwagen fuhr mit lautem rhythmischen Piepsen rückwärts auf die Baustelle. Ein Fertigteilhaus, das seine Fertigstellung nicht erwarten konnte. Deshalb wurde auch samstagnachmittags gebaut. Garantiert schwarzarbeitfrei. Wo war das Glühwürmchen, das letzte Nacht allein den ganzen Garten erleuchtet hatte?

Die Samstagnachmittage gehörten den Rasenmähern. Es sei denn, es lag Schnee. Dann wartete man ungeduldig man sprach in den Vorgärten zwischen zwei Gartentüren davon auf die heraufkommende Rasenmähersaison. Manchmal, wenn Herr Faustini einen seiner Nachbarn seinen Rasenmäher schieben sah, fragte er sich, ob der Mensch den Kampf gegen das wuchernde Gras je gewinnen würde. Er, Faustini, freute sich, besonders nach einem langen Winter, kindisch am überall austreibenden grünen Leben. Der Mensch in dieser Talschaft rüstete bei einem Blick in den wiedererwachenden Garten sogleich das Gartengerät. In den Stunden der allgemeinen Rasenmäherbegeisterung fühlte sich Herr Faustini wie aus der Landschaft herausgeschnitten. Seine Nachbarn waren ihm ganz fremd.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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