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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 2,0, Universität Potsdam (Institut für Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Bedeutung Petrarcas und Boccaccios für die Herausbildung der italienischen Schriftsprache näher zu beleuchten, halte ich es zunächst einmal für sinnvoll, einen kurzen Überblick über die Anfänge der Herausbildung der italienischen Schriftsprache im Allgemeinen zu geben. Die gesamte Entwicklung der Verschriftlichung des Italienischen vollzieht sich nach T. Krefeld dabei innerhalb der folgenden fünf Hauptphasen: 1. Vorausbauphase (6. Jh.-Anfang 13.Jh.) 2. Ausbauphase I: Polyzentrismus (Anfang 13. Jh.-Ende 14. Jh.) 3. Überdachungsphase I: Literatursprache (Ende 14. Jh.-Anfang 16. Jh.) 4. Ausbauphase II: Zentrum und Peripherie (Anfang 16. Jh.-Anfang 19. Jh.) 5. Überdachungsphase II: Mündlichkeit (seit Anfang 19. Jh.) 1 , wobei ich mich jedoch ausschließlich mit der Vorausbauphase, da diese dem eigentlichen Sprachausbau unmittelbar vorangeht, sowie mit der Ausbauphase I, deren Höhepunkt die tre corone verkörpern und deren Abschluß das Todesjahr Boccaccios (1375) darstellt, befassen werde. Vorausbauphase (6. Jh.-Anfang 13.Jh.) Nach dem 6.Jh. findet man in den verschiedenen Regionen derartig gravierende sprachliche Unterschiede vor, “[...] daß es gerechtfertigt ist, jedes dieser kleineren durch sie abgegrenzten Systeme als neue Sprache anzusehen.“ 3 Die darauf folgende Konsolidierung der Dialekte wird durch diverse grundlegende sozio-ökonomische Veränderungen gestützt, vor allem aber der Verfall der antiken Stadtkultur befördert diese Entwicklung.
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