Die Bedeutung von Sprache in Peter Handkes "Wunschloses Unglück" - Miriam Degenhardt - E-Book

Die Bedeutung von Sprache in Peter Handkes "Wunschloses Unglück" E-Book

Miriam Degenhardt

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2006
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Münster (Institut für Germanistik Abteilung Deutsche Philologie ), Veranstaltung: Das (auto-) biographische Jahrzehnt. Literatur der 1970er Jahre, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erzählung „Wunschloses Unglück“1 von Peter Handke, die Thema dieser Arbeit sein soll, erschien im Jahr 1972. Zeitlich ist dieses Werk somit einzuordnen in die Bewegung der „Neuen Subjektivität“ und „Neuen Innerlichkeit“.2 Diese literarische Richtung lässt sich in zwei unterschiedliche Phasen einteilen. In der ersten Phase ging es den Autoren wie zum Beispiel Martin Walser darum, politisch engagierte Texte zu publizieren. Bei Peter Handke wie auch bei anderen Autoren (Botho Strauss, Thomas Bernhard) hingegen ging es nicht um eine direkte politische Beeinflussung der Leserschaft. Ihre Werke erscheinen auf den ersten Blick nicht als politisch. Die Besonderheit liegt statt dessen darin, anhand einer einzelnen Person auf die sozialen Lebensumstände, in denen die Menschen leben und unter denen sie oftmals leiden, hinzuweisen. Aus diesem Grund kann man Handkes Erzählung „Wunschloses Unglück“ unter die Begriffe der „Neuen Subjektivität“ und „Neuen Innerlichkeit“ einordnen, muss aber dabei beachten, dass hier der Autor den Weg wählt, über das Leben einer einzelnen Person auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen. Der folgenden Arbeit liegt eine Dreiteilung zugrunde. In dem ersten Teil soll die Frage bearbeitet werden, aus welcher Motivation heraus Peter Handke das Buch verfasst hat. Dabei soll sowohl auf die vom Erzähler genannten Gründe eingegangen werden, als auch auf möglicherweise nicht auf den ersten Blick erkennbare Motive. In diesem ersten Kapitel soll versucht werden darzustellen, dass der Erzähler die Geschichte der Mutter nutzt, um über sich selbst zu schreiben. In einem zweiten Schritt soll durch eine Analyse verschiedener Textstellen gezeigt werden, wie sich aus der vordergründigen Geschichte der Mutter eine Geschichte über den Erzähler entwickelt. Aufgezeigt werden soll, wie sich das Leben der Mutter gestaltet hat und aus welchen Gründen sie sich zu dem Menschen entwickelt hat, der von dem Erzähler beschrieben wird. Hierbei sollen auch die gesellschaftlichen und sozialen Verhältnisse näher betrachtet werden. Ferner soll in diesem Abschnitt der Arbeit die Beziehung zwischen Mutter und Sohn beleuchtet werden, um herauszustellen, inwiefern die Erzählung über die Mutter auch immer ein Erinnern an die Vergangenheit des Erzählers darstellt. In einem letzten Kapitel soll schließlich noch die von Handke verwendete Sprache näher betrachtet werden. [...]

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