Die blauen Tulpen - Kai Olaf Arzinger - E-Book

Die blauen Tulpen E-Book

Kai Olaf Arzinger

0,0
3,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Ein Millionendiebstahl, begangen von einem Hund! Man konnte einen Hund aber nicht für das Entwenden fremden Eigentums verantwortlich machen und ihn vor Gericht stellen. Das war äusserst clever gemacht, so etwas hatte es zuvor noch nie gegeben!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 36

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche


In Erinnerung an meinen Freund Manfred Wiesenhöfer.

Dieses Buch ist ein Roman, dessen Handlung, Schauplätze und Personen frei erfunden sind. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind nicht gewollt und rein zufällig.

Der Autor

Kai Olaf Arzinger wurde 1966 in Hagen geboren. Er ist verheiratet und lebt seit 1990 in der Schweiz. Er veröffentlichte zahlreiche Artikel mit geschichtlichem und numismatischem Inhalt sowie zwei historische Sachbücher. Wälle, Burgen, Herrensitze (1990) und Stollen im Fels und Öl fürs Reich (1997). Die blauen Tulpen sind die Fortsetzung seines erfolgreichen Romans Der Kandersteg Bluff, der 2023 erschien.

Inhaltsverzeichnis

PROLOG

Textbeginn

Hinweise

Baden: Unerwartetes Problem mit der Provenienz

Zwei Munchs wurden am helllichten Tag geraubt

Weitere Bücher des Autors Kai Olaf Arzinger

Leserstimmen zum Buch.

PROLOG

Nordfrankreich, Mai 1944

Der deutsche Feldwebel grüsste zackig. »Herr Oberst, das Haus ist umstellt.« Oberst von Reda nickte zufrieden. »Gut, Sie wissen, was zu tun ist.« Wenige Minuten später waren Gewehrschüsse zu hören. Dann trat Stille ein. Nur eine Katze war Zeuge, als Oberst von Reda über den Innenhof schritt, in dem jetzt mehrere Tote lagen. Er schenkte ihnen keinerlei Beachtung. Flüchtig begann er, das alte Haus zu durchsuchen. Sein Blick blieb an einem kleinen Bild an der Wand hängen. Die blauen Tulpen faszinierten ihn. Er würde das Ölbild mitnehmen und gleich morgen seiner Frau Klara schicken. Das Gemälde sähe bei ihnen daheim bestimmt hübsch aus. Wie hübsch sollte Oberst von Reda allerdings nie erfahren. Er fiel am 7. Juni, einen Tag nach der Landung der Alliierten, in der Normandie.

Eine sanfte Meeresbrise fuhr durch die Pflanzen auf der Terrasse. Wie auch an anderen Tagen sass Olaf im Schatten zweier grosser Palmen und las in der aktuellen Ausgabe der Aruba Today. Sein Interesse galt der Anzeige eines renommierten und internationalen Auktionshauses in Zürich, bei dem als besonderes Highlight Die blauen Tulpen zur Versteigerung kamen, einem auf 100 Millionen Franken geschätztes Bild, das aus dem Besitz der verstorbenen Baronin von Reda stammte. Das Bild wurde um 1520 gemalt und mass gerade einmal 20 mal 20 Zentimeter. Es stammte von Henrik van Delft, einem holländischen Maler und galt in seiner Farbkombination als einzigartig. Das Schweizer Auktionshaus rechnete mit einem regen Käuferinteresse. Die Versteigerung sollte am 2. Mai in Zürich, in der Schweiz, stattfinden. Also, in gut drei Monaten. Olaf legte die Zeitung beiseite. Er war erstaunt, dass ein so kleines Bild ein riesiges Vermögen wert war! Plötzlich kam ihm wie aus dem Nichts eine Idee.

Dann rechnete er kurz nach, ihnen blieben noch drei Monate Zeit. Das war zwar knapp bemessen, würde aber reichen. Da war er sich ziemlich sicher.

Vor gut zwei Jahren war es ihm und seinen vier Freunden gelungen, die Schweizer Regierung zu erpressen und dabei um eine hübsche Summe Bitcoins zu erleichtern. Warum sollte das nicht auch mit einem Zürcher Auktionshaus möglich sein? Irgendwie reizte ihn der Gedanke an einen weiteren Coup in der Schweiz.

Olaf erhob sich und verliess das Haus. Er schlenderte den von hohen Palmen gesäumten Kiesweg entlang, bis zu dem kleinen Park vor dem alten Rathaus.

Walters Hobby war seit längerem sein Hund Bruno. Jeden Tag ging er stundenlang mit ihm spazieren und brachte ihm dabei allerlei Kunststücke bei. Auch heute würde Walter wieder im Schatten des Denkmals sitzen, mit Bruno zu seinen Füßen. Die beiden Freunde begrüssten sich mit Handschlag, während Bruno zuerst schwanzwedelnd und ziemlich neugierig an Olafs Hosenbeinen herum schnupperte, um dann wieder hinter dem Denkmal zu verschwinden.

»Du, Walter, sag einmal, hast du Bruno bereits das Apportieren von Stöckchen beigebracht?«

Walter sah ihn fragend an, nickte dann aber zustimmend.

»Ja, sicher. Möchtest du dir das vielleicht einmal anschauen?«

Sekunden später flitzte Bruno hinter einem geworfenen Holzstöckchen her, das er dann zurückbrachte.

»Sehr gut. Glaubst du, Bruno könnte genauso gut auch einen Gegenstand von einer zu einer anderen Person transportieren?« fragte ihn Olaf.

Walter dachte kurz nach und nickte.

»Ja, sehr wahrscheinlich schon. Aber ich habe das bisher noch nicht ausprobiert. Warum fragst du mich das?«

»Tu mir bitte den Gefallen und rufe für heute Abend sieben Uhr alle zusammen. Ich habe eine Idee.«

In Gedanken hatte sein Plan bereits Form angenommen. Gutgelaunt verliess Olaf den Platz. Ja, es würde funktionieren.

S