Die bürgerliche Geselschaft bei Hegel - Melina Pütz - E-Book

Die bürgerliche Geselschaft bei Hegel E-Book

Melina Pütz

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2008
Beschreibung

Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Universität Koblenz-Landau (Erziehungswissenschaftliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Das folgende Essay bezieht sich auf die §§182-188 aus Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts, oder Naturrecht und Staatswissenschaft im Grundrisse. Da Hegel schwer zu verstehen ist, erschien es mir sinnvoll ihn in der heutigen Zeit „auferstehen“ zu lassen, damit er dem Leser seinen Text in heute verständlicher Sprache näher bringen kann. Da der große Nachteil von Texten jedoch darin besteht, dass keine direkte Interaktion zwischen Verfasser und Leser möglich ist, habe ich Herrn Hegel zu einem Interview eingeladen und durch die Dialogform eine Situation erschaffen, in der Rückfragen im Falle von Unklarheiten möglich sind und somit daraus eine bessere Verständlichkeit resultieren sollte.

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Das folgende Essay bezieht sich auf die §§182-188 aus Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts, oder Naturrecht und Staatswissenschaft im Grundrisse.

 

Da Hegel schwer zu verstehen ist, erschien es mir sinnvoll ihn in der heutigen Zeit „auferstehen“ zu lassen, damit er dem Leser seinen Text in heute verständlicher Sprache näher bringen kann.

 

Da der große Nachteil von Texten jedoch darin besteht, dass keine direkte Interaktion zwischen Verfasser und Leser möglich ist, habe ich Herrn Hegel zu einem Interview eingeladen und durch die Dialogform eine Situation erschaffen, in der Rückfragen im Falle von Unklarheiten möglich sind und somit daraus eine bessere Verständlichkeit resultieren sollte.

 

Lieber Herr Hegel, vielen Dank, dass Sie sich für dieses Interview zur Verfügung stellen! Ich möchte auch direkt mit meiner ersten Frage beginnen: Wie ist die bürgerliche Gesellschaft in ihre Staatstheorie einzuordnen?

 

Die Sittlichkeit als Grundlage der Freiheit enthält drei Momente. Die Familie, die bürgerliche Gesellschaft und den Staat. Die Gesellschaft geht dem Staat voraus und ist dennoch nötig um eine Abgrenzung zum Staat zu schaffen.

 

Wenn meine damaligen Zeitgenossen unter Staat „eine Einheit verschiedener Personen, die nur Gemeinsamkeit ist“ verstehen, so meinen sie damit aus meiner Sicht die bürgerliche Gesellschaft. Auch ist es falsch im Staat eine Einrichtung zu Sicherung der Eigeninteressen des Menschen zu sehen, wie dies in ähnlicher Form Hobbes und Locke getan haben. Denn auch diese Definition gehört in den Bereich der bürgerlichen Gesellschaft.

 

Welche sind dann genau die Prinzipien der bürgerlichen Gesellschaft?

 

Die bürgerliche Gesellschaft hat als erstes Prinzip die konkrete Person. Diese ist wiederum durch eine Vielzahl von Bedürfnissen gekennzeichnet die sie befriedigen will, wobei sie in erster Linie egoistisch, also willkürlich und ihren Trieben folgend handelt. Das zweite Prinzip bildet die Allgemeinheit mittels derer das Individuum seine Bedürfnisse befriedigen kann.

 

Die konkrete Person sieht die Allgemeinheit jedoch nur als Mittel zum Zweck an, um die eigenen Ziele zu verfolgen. Dieser Punkt ist sehr wichtig zu verstehen. Es kann nämlich sein, dass es den Anschein hat, das Individuum würde im Interesse der Allgemeinheit handeln. Wenn es seinen Zweck verfolgt, ist es auf die Allgemeinheit angewiesen und befriedigt deren Zwecke gleichzeitig mit, wenn es seine befriedigt. Dies ist aber nur eine Konsequenz aus seinem eigentlich egoistischen Handeln und nicht die die direkte Handlungsintention des Individuums.

 

Erst durch den Staat ist eine tatsächliche, auf Vernunft basierende Solidarität möglich. Aber dazu werde ich an anderer Stelle noch mehr zu sagen haben.