Die Da-Vinci-Formel - Jens Möller - E-Book

Die Da-Vinci-Formel E-Book

Jens Möller

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Beschreibung

Er studierte die menschliche Anatomie, konstruierte funktionsfähige Flugmaschinen und schuf weltbekannte Gemälde wie die Mona Lisa und das Abendmahl - Leonardo da Vincis Werke und Erfindungen faszinieren uns bis heute. Doch worin liegt die faszinierende Schöpfungskraft des Universalgenies begründet? In Die Da-Vinci-Formel entschlüsselt Jens Möller das Geheimnis hinter der bahnbrechenden Innovationskraft des großen Visionärs. Er enthüllt sieben bislang unentdeckte Erfolgsprinzipien, die der Künstler zeit seines Lebens verfolgt und weiterentwickelt hat und erklärt, wie wir mit Leonardos Lebens- und Arbeitsprinzipien unsere Innovationsfähigkeit steigern und nutzen können. Jedes Kapitel ist mit einem "Coaching-Kompass" für die praktische Umsetzung versehen – lernen Sie mit den sieben Lebens- und Arbeitsprinzipien des Leonardo da Vinci innovativer zu denken und zu handeln!

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Jens Möller

Die Da-Vinci-Formel

Jens Möller

Die Da-Vinci-Formel

Die sieben Erfolgsgesetze für innovatives Denken

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

3. Auflage 2021

© 2018 by Redline Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,

Türkenstraße 89

80799 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Christiane Otto, München

Umschlaggestaltung: Maria Wittek, München

Umschlagabbildung: Shutterstock: Omelchenko und ARCHITECTEUR

Satz: Daniel Förster, Belgern

eBook: ePUBoo.com

ISBN Print 978-3-86881-709-6

ISBN E-Book (PDF) 978-3-96267-026-9

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96267-027-6

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.redline-verlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

Für Felix

Deine Neugier und dein Entdeckerdrangerinnern mich jeden Tag an Leonardo.Bewahre dir diese Eigenschaften – ein Leben lang!

Inhalt

Vorwort

1 Vorbild Leonardo?

Im Bann Leonardos

Viel Genie, wenig Mensch

Wurde die Genialität Leonardo in die Wiege gelegt?

Struktur des Buches

2 Leonardos Leben

Kindheit in Vinci (1452–1466)

Ausbildung und Selbstständigkeit in Florenz (1466–1482)

Am Hof der Sforza in Mailand (1482–1499)

Auf Wanderschaft und in Florenz (1499–1506)

Rückkehr nach Mailand (1506–1513)

Letzte Jahre in Rom und Frankreich (1513–1519)

3 Leonardos Erfolgsprinzipien

3.1 Umgib dich mit inspirierenden Menschen!

3.2 Klaue gute Ideen – und perfektioniere sie!

3.3 Denke mit dem Stift!

3.4 Verbinde das Unverbundene!

3.5 Fühle, was andere fühlen!

3.6 Probe deinen Mut!

3.7 Folge deinem Stern!

4 Aufbruch in eine neue Renaissance?

Zeittafel

Quellen und Literatur

Leonardos Handschriften

Sammelbände und Kommentare

Quellen und Biografien

Online-Artikel und -Studien

Online-Videos

Abbildungen

Danke!

Anmerkungen

»Wenn du dein Leben vergeudest,hinterlässt du nicht mehr Spuren auf Erdenals der Rauch in der Luft oder die Gischt auf dem Wasser.«1

Leonardo da Vinci

Vorwort

Leonardo da Vinci – ein Name, der Gänsehaut verursacht. Nicht vor Schreck, sondern vor Ehrfurcht. Ein Universalgenie, das größte Talent, das je lebte – so betiteln wir diesen Mann gern und fühlen uns klein und unbedeutend im Bann einer Persönlichkeit, die auch 500 Jahre nach ihrem Tod nichts, aber auch gar nichts an Faszination verloren hat.

Als Jens Möller im Spätsommer 2017 auf mich zukam und fragte, ob ich nicht ein Vorwort für sein neues Buch schreiben wollte – ein Buch, das sich mit Leonardo da Vinci und seinen Erfolgsprinzipien befasste, – sagte ich sofort begeistert zu. Nicht nur, weil ich selbst schon vor Jahren der Magie dieses Renaissancemenschen erlegen war und seither auf vielen unterschiedlichen Ebenen ergründe, was wir von ihm bis heute lernen können. Das Buchprojekt von Jens sprach mich auch an, weil ich wenige Tage zuvor erst aus der Toskana zurückgekehrt und noch ganz berauscht war von den Eindrücken der Wirkungsstätte von Leonardo da Vinci.

Wer schon einmal in Florenz war, wird sich der Magie der Renaissance kaum entziehen können. Die großen Meister dieser Zeit stoßen an jeder Straßenecke mit der Moderne zusammen. Und was zunächst so unvereinbar erscheint, harmoniert in dieser Stadt irgendwie mühelos. Wenn Touristen in kurzen Hosen, mit Selfie-Sticks und Smartphones vor dem Palazzo Vecchio stehen und sich mit der David-Statue fotografieren oder Kaugummi kauend durch die Arkaden der Uffizien schlendern, dann möchte man gern laut rufen: »Freveler, mehr Respekt, bitte!« Doch genau das tut man nicht, weil das Gefühl allgegenwärtig ist, dass die Meister der alten Zeit das Spektakel der Moderne mit mindestens ebenso viel Neugier begleiten wie die Aufbruchsstimmung der Renaissance.

Und in der Tat sind die Parallelen zwischen der Renaissance und unserer Zeit frappierend. Dank der genialen Erfindung der Druckmaschine durch Johannes Gutenberg wurde das Buch ein Allerweltsprodukt. Die Gutenberg-Bibel – die übrigens in Leonardos Geburtsjahr 1452 gedruckt wurde – gilt als Startschuss für die massenhafte Verbreitung des Buches. Und damit begann eine unaufhaltsame soziale Revolution. Wissen wurde mobil und war nicht mehr nur den herrschenden Klassen vorbehalten. Die flächendeckende Alphabetisierung begann, Bildung durchdrang nach und nach alle Gesellschaftsschichten und sorgte für eine Politisierung der Massen. Meinungsbildung auf breiter Ebene war nun möglich und vielleicht ist gerade deshalb die Renaissance nicht nur eine Epoche unfassbarer Kreativität, sondern auch vieler Kriege sowie politischer und sozialer Auseinandersetzungen und Verwerfungen.

Etwas mehr als 500 Jahre nach Gutenbergs Druckmaschine revolutionierte eine weitere bahnbrechende Innovation unsere Gesellschaft – mit ebenfalls weitreichenden Folgen. Tim Berners-Lee veröffentlichte, damals noch Mitarbeiter beim CERN, am 6. August 1991 ein unscheinbares Dokument mit einem Link, der zur ersten Webseite der Welt führte. Es war der Beginn des World Wide Web, das nun, ähnlich wie vor 500 Jahren das Buch, für massive Umwälzungen sorgt. Der digitale Stein des Anstoßes ist gerade mal ein Vierteljahrhundert alt und anders als die Gutenberg-Bibel gibt es die Original-Webseite von Tim Berners-Lee heute nicht mehr. Jedoch sind die Folgen vergleichbar. Damals wie heute nahm die Informationsflut zu, wurden Menschenmassen bewegt und herrschende politische, wirtschaftliche und soziale Systeme unterspült und infrage gestellt.

Doch bei allen Gemeinsamkeiten gibt es einen elementaren Unterschied. Während in der Renaissance der Mensch als schöpferisches Individuum im Mittelpunkt stand und die Grundlagen für die geistige Haltung des Humanismus begründet wurden, sind wir heute konfrontiert mit dem Transhumanismus. Transhumanisten arbeiten mit Hochdruck an der Enträtselung der Schöpfung, und was ihnen daran nicht gefällt, wollen sie technologisch umbauen. Die Technik, nicht der Mensch, steht im Mittelpunkt der Moderne.

Dabei sind es die Menschen (und nicht die Technik), die lernen müssen, mit dem aktuellen Wandel in einer hochdynamischen VUCA-Welt umzugehen. VUCA als englisches Akronym steht für Volatilität (volatility), Ungewissheit (uncertainty), Komplexität (complexity) und Mehrdeutigkeit (ambiguity) und beschreibt die derzeitige Veränderungslage sehr präzise.

Und hier schließt sich der Kreis zu Leonardo da Vinci. Auch Leonardo lebte in einer Zeit radikaler Umbrüche. Technische Innovationen, soziale Verwerfungen, Kriege und Konflikte kennzeichneten seine Epoche – ebenso wie unsere. Leonardo musste sich Zeit seines Lebens anpassen an unterschiedliche Herrscher, politische Systeme und veränderte (berufliche) Rahmenbedingungen. Seine Welt glich einem Baukasten, dessen Steine er immer wieder unterschiedlich zusammensetzte. Daran hätte er verzweifeln und aufgeben können, aber genau das tat er nicht. Stattdessen entwickelte er faszinierende Erfolgsstrategien, um in dieser unsicheren Zeitepoche zu überleben. Und er begriff sehr früh, dass unsichere Zeiten unzählige Fragen aufwerfen und eine Brutstätte für die Neuentdeckung der Welt sind.

Während wir in unserer heutigen Zeit gelernt haben, Antworten zu bekommen, hat sich Leonardo Zeit seines Lebens Fragen gestellt und sich von eben diesen Fragen leiten lassen. Leonardo war nicht mit Superkräften ausgestattet. Ganz im Gegenteil. Viele seiner Studien brachte er nie zu Ende, er ließ sich schnell ablenken und man vermutet, dass er starken Stimmungsschwankungen unterlag. Mit anderen Worten: Ziemlich wahrscheinlich war Leonardo ein Mensch wie Sie und ich – mit einigen kleinen, aber bedeutsamen Besonderheiten.

Von seiner gesellschaftlichen Außenseiterrolle ließ er sich nicht entmutigen, sondern daraus schöpfte er Kraft. Er nutzte sehr früh alle Stärken und Talente, die er besaß, doch auch damit gab er sich nie zufrieden. Er strebte nach Wissen und Erkenntnissen, den Zugang zu günstigen Büchern machte er sich zunutze, er entwickelte sich weiter und gestaltete die Welt, in die er hineingeboren wurde, selbstverständlich und proaktiv mit.

Und genau von dieser Kraft und Stärke, von seiner Neugier und Agilität, von seinem Wissensdurst und seinem Hunger nach Informationen können wir lernen und uns anstecken lassen. Auch unsere Zeit ist geprägt von disruptiven Verwerfungen. Technologische Innovationen werden unsere Welt auch in Zukunft radikal verändern und die Definition unseres Menschseins in Frage stellen. In einer Zeit, in der alles, was digitalisiert und automatisiert werden kann, auch digitalisiert und automatisiert wird, in einer Zeit, in der künstliche Intelligenzen menschlichen Sphären echte Konkurrenz machen können, sind wir gezwungen, uns einen neuen Wirkungsradius zu suchen, den uns die Technologie nicht streitig machen kann.

Ich bin davon überzeugt, dass der Mensch als schöpferisches Individuum wieder in den Mittelpunkt rücken muss. Um mit den Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft umgehen zu können, benötigen wir kreative und innovative Lösungen für die gesellschaftlichen, politischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit. Ich glaube an die Renaissance der Renaissance. Es ist an der Zeit, dass wir unsere eigene Schöpfungskraft wiederentdecken.

Diese Rückkehr zum kreativen Geist der Renaissance beginnt nicht mit einer Reise ins Silicon Valley, sondern sie beginnt mit dem Europäer Leonardo da Vinci.

Das Buch, das Sie in der Hand halten, ist auf vielen Seiten eine Verbeugung vor der Schaffenskraft der Renaissance. Es ist gleichzeitig aber auch Ihr Wegweiser in die Zukunft. Leonardos Erfolgsstrategien, praxisnah und leicht verständlich von Jens Möller herausgearbeitet, helfen uns, mit einer veränderungsreichen Welt kreativ und proaktiv umgehen zu können.

Ich wünsche Ihnen viele inspirierende Leonardo-Momente beim Lesen.

Ihre Melanie Vogel

www.melanie-vogel.com

1 Vorbild Leonardo?

Erinnern Sie sich noch an die ersten Helden Ihrer Kindheit? Menschen, zu denen Sie sich magisch hingezogen fühlten und aufschauten? Vielleicht war einer dieser Menschen Ihr Großvater, Ihre Lieblingslehrerin, Ihr Vereinstrainer oder eine schon verstorbene oder imaginäre Person. Jeder von uns hatte völlig unterschiedliche Vorbilder, die jedoch eines gemeinsam haben: Sie alle haben uns inspiriert und motiviert zugleich. Sie haben uns dabei geholfen zu lernen und zu wachsen.

Später in der Pubertät und im Erwachsenenalter galten Vorbilder als nicht mehr so attraktiv. »Sei du selbst, dann musst du niemanden kopieren!«, heißt es oft. Und tatsächlich können zu starke Vorbilder hinderlich sein, wenn es gilt, die eigene Persönlichkeit zu entdecken. Vorbilder, so die landläufige Meinung, sind nette Relikte aus Kindertagen, die man als Erwachsener nicht mehr braucht.

In unserer westlichen Gesellschaft, in der die Individualisierung immer weiter voranschreitet, scheint das auf den ersten Blick auch ein guter und praktikabler Ratschlag zu sein. Ich sehe das anders. Ich glaube, dass Individualität und die Orientierung an Vorbildern keine Gegensätze sind, sondern dass Vorbilder unser Leben reicher machen.