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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Universität Wien (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Film als politikwissenschaftlicher Untersuchungsgegenstand, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen eines Seminars der Studienrichtung Politikwissenschaft, im Zuge dessen politologische Analysen von Filmen vorgenommen wurden. Filme wurden lange Zeit nur als geist- und teilweise sinnloser Bestandteil der Populärkultur gesehen und dabei wurde völlig übersehen, dass auch die Wissenschaft Filme analysieren und wichtige Erkenntnisse daraus gewinnen kann. Die Art, wie gewisse Vorgänge in Filmen dargestellt werden, kann uns wichtige Rückschlüsse über die dahinter stehende Bewertung und Sichtweise der Bevölkerung verraten. Gerade Filme die historische Tatsachen der Vergangenheit behandeln, haben die Möglichkeit das Bild, das die heutige Generation, die diese Zeit niemals selbst erlebt hat, entscheidend zu prägen. Was wir in den Filmen gesehen haben, wird zu dem was wir vor unserem geistigen Auge sehen, wenn wir uns mit dieser Zeit beschäftigen. Zunächst geht die Arbeit ganz generell auf die Rolle von Filmen bei der Vergangenheitsbewältigung ein, um anschließend die historischen Grundlagen der Verfilmungen, also die Nürnberger Prozesse kurz darzustellen. Danach folgt die Darstellung der einzelnen analysierten Filme: „Judgement at Nuremberg“, „Nuremberg“ und „Speer und Er“. Nach einer generellen Diskussion über die Hintergründe der Verfilmungen sowie einen Vergleich der Darstellungen insgesamt, erfolgt die hauptsächliche Analyse, welche sich auf drei Fragestellungen konzentriert: Erstens den Einsatz von Originalaufnahmen in den Filmen und die damit erzielten Effekte, zweitens die Analyse der Charaktere, hier vor allem die Darstellung der Alliierten sowie die Herausarbeitung verschiedener „Rollen“ von Angeklagten und drittens die Auseinandersetzung der Filme mit der Frage der Schuld oder Unschuld des deutschen Volkes.
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