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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Indologie, Note: 2, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Die hinduistischen Religionen sind Strömungen, die viele Götter kennen und verehren. Im Hinduismus sind sowohl männliche als auch weibliche Figuren bzw. Götter von großer Bedeutung. Neben den Göttinnen Śrī Lakshmī, Pārvatī, Sītā, Durgā oder Kālī kommt auch Rādhā immer wieder in hinduistischen Texten vor. Vor allem in der romantischen Literatur der bengalischen Vaishnavite-Kultur des Mittelalters spielt Rādhā eine zentrale Rolle. Ein herausragendes Werk der Sanskrit-Literatur, in dem Rādhā die Heldin spielt, ist das indische Hohelied Gītagovinda3 des bengalischen Dichters Jayadeva. Der Legende nach wurde Jayadeva in einer brahmanischen Familie in Kendubilva im Staat Bengal geboren. Obgleich sein genaues Geburtsjahr unbekannt ist, wird vermutet, dass es im elften Jahrhundert gelegen haben muss. Jayadevas Gītagovinda, das der Verehrung Krishnas gewidmet ist, hatte und hat bis heute in Bengal großen Einfluss auf den Krishna-Kult. In einem ersten Schritt soll in der vorliegenden Arbeit herausgearbeitet werden, wie Rādhā in Jayadevas Werk Gītagovinda dargestellt wird. Es wird ein Überblick darüber gegeben, mit welchen unterschiedlichen Eigenschaften Jayadeva Rādhā in seinem Werk darstellt, um zu zeigen, dass Rādhā im Gītagovinda eine Figur mit einer mannigfaltigen Persönlichkeit ist. In einem zweiten Schritt soll durch die Herausarbeitung von Rādhās Persönlichkeit die Frage geklärt werden, welche religionspsychologische Bedeutung Rādhā hat.
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