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Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Medienpädagogik, Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Medienwissenschaftler Michael Kunczik und Dr. Astrid Zipfel stellen hier die kontroverse Diskussion über die Gewaltdarstellung in Film und Fernsehen dar. Es bestehen unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema sowie diverse Theorien, die entkräften oder bestärken, dass Gewaltbereitschaft und -verhalten durch digitale Medien gefördert und verstärkt werden. Neben einer Reihe von Fähigkeiten, sei der Mensch dazu in der Lage, das Verhalten einer anderen Person zu beobachten und so stellvertretend Erfahrungen zu sammeln. Dies erfolge sowohl über die Beobachtung realer Modelle als auch über Modelle aus den Medien. Außerdem bieten Medien Ideen, Inspiration und Orientierung für individuelle Denk- und Verhaltensweisen. Insbesondere Jugendliche* befinden sich in einer bedeutenden Orientierungsphase des Lebens, welche von der Identitätsarbeit und von Freiraum für Erfahrungen und Experimente gekennzeichnet sei. Medien, wie zum Beispiel Serien oder Filme, gehen als "zentrale Orientierungspunkte" in die Beziehung von Heranwachsenden zu sich selber (subjektive Innenwelt), zu anderen, zur Welt der Dinge und Ereignisse und zur Welt der Kultur ein und beeinflussen somit die Interaktion zwischen Individuum und Umwelt. Da heutzutage bei ungefähr 95% der Jugendlichen Fernsehgeräte zur Medienausstattung gehören und jeder zweite Jugendliche einen eigenen Fernseher besitze, wird die Relevanz der Erforschung dieses Themengebiets deutlich. Um den Einfluss der Gewaltdarstellung in Film und Fernsehen auf die Entwicklung von Heranwachsenden herauszukristallisieren, werden zuerst die Begriffe Gewalt und Actionfilme definiert, da diese in dieser Arbeit von hoher Relevanz sind. Anschließend werden die theoretischen Grundlagen, das Modelllernen nach Albert Bandura und weitere Thesen, mit Blick auf die mediale Gewaltdarstellung, in ihren Grundzügen aufgeführt. Darauf folgt die Beschreibung von Gewalt in Film und Fernsehen auf Grundlage der vorgestellten Konzepte, mit Blick auf jugendliche Gewaltentstehung und unter Berücksichtigung des Actionfilms "The Equalizer". Zuletzt werden die Inhalte subsumiert, sodass die Fragestellung, inwieweit die Darstellung von Gewalt in Actionfilmen die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen beeinflusse, beantwortet werden kann.
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